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Mein Zimmer wirkt leer. Umstieg von Windows auf Mac.

April 2023. Nach all den Veränderungen, die ich im Laufe der Monate vorgenommen hatte, wirkte mein riesiges Zimmer nun sehr leer. In einer Ecke des Zimmers stand mein Arbeitstisch mit einem Stuhl, unten drunter mein PC, auf dem Tisch ein professionelles Mikrofon auf einem Mikrofonarm, ein Kaktus, Maus und Tastatur, sowie ein 27-Zoll-Bildschirm mit einer Bildschirmlampe, die am Rand des Bildschirms befestigt war. Am Fenster in der anderen Ecke lag auf dem Boden meine Matratze, auf der ich schlief, und daneben thronte eine riesige Monstera, deren Blätter über der Matratze hingen. Auch eine Bodenlampe fand hier Platz.

An der Wand stand meine Kleiderstange mit zwei Körben - einer für Socken und Unterwäsche, der andere für Schmutzwäsche. Auf dem Regal darunter lagen meine Hosen, Bettwäsche und ein Stoffbeutel mit meinem Mantel und anderen Kleidungsstücken, die ich gerade nicht trug. Neben der Kleiderstange befand sich mein Werkzeugkoffer, den ich schon bald verkaufte.

Angesichts der wenigen Dinge im Raum im Verhältnis zur Größe des Zimmers kam mir der Gedanke, in ein kleineres Zimmer umzuziehen…

Neues Arbeitsgerät

April 2023. An einem Wochenende besuchte ich mein derzeitiges Lieblingscafé, Kreipes Coffee Time, und nahm mir die Zeit, gründlich darüber nachzudenken, ob ich mir ein 14- oder 16-Zoll MacBook zulegen sollte. In der Mittagspause versuchte ich Jule anzurufen, doch sie ging nicht ans Telefon. Trotzdem durchströmte mich irgendwie ein gutes Gefühl. Als ich ihr heute Morgen zwecks einer Verabredung schrieb, befand sie sich bereits auf dem Weg nach Hude. Sie war mir gegenüber freundlich gesinnt. Ich hegte von Herzen den Wunsch, dass wir wieder zusammenfinden. Nachdem ich sie letzten Donnerstag beim Karate traf und wir die Partnerübung zusammen gemacht hatten, war ich mal wieder in einer Phase, in der ich überzeugt war, dass wir füreinander bestimmt waren. Wir könnten einen Neuanfang wagen - ohne Mara und Shinshu.

Nach dem Café besuchte ich den Saturn am Bahnhof, um mir die 14- und 16-Zoll MacBooks genauer anzusehen. Als ich vor dem 16-Zoll MacBook stand, spielte sich in meinem Kopf eine Szene ab: Mit großer Mühe zog ich das große Laptop im Zug aus meiner Tasche. Als ich es auf meinem Schoß platzierte, war es so breit, dass es sogar bis zum Schoß meines Sitznachbarn reichte. Das überzeugte mich schließlich, ein 14-Zoll MacBook zu wählen.

Ich hatte nicht vor, meine Notfallrücklagen für den Kauf des MacBooks anzuzapfen, obwohl ich einen starken Drang verspürte, es möglichst bald zu erwerben, um meinen sperrigen PC vor dem Umzug loszuwerden. Deshalb entschied ich mich dazu, meine Kryptocoins mit einem Verlust von über fünfzig Prozent zu veräußern. Die Vorfreude auf das MacBook überwog dabei das schlechte Gewissen aufgrund des 50%-igen Verlustes.

Mit dem Erlös kaufte ich mir auf Ebay mein zuvor favorisiertes Macbook Pro M2 und investierte den Rest in hochriskante Knock-Out-Zertifikate. Ich hatte gelesen, dass man damit viel Geld verdienen könnte und war vor allem daran interessiert, dieses Finanzprodukt besser kennenzulernen. Mir machte es in dem Moment auch irgendwie keine Angst, den restlichen Betrag zu verlieren – vermutlich, weil ich genug Puffer für schlechte Tage hatte.


Learning: Meine Rücklagen schenken mir die Freiheit, riskante Dinge mit meinen Geldanlagen auszuprobieren und nehmen mir komplett die Angst, diese Geldanlagen zu verlieren.