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Pflanzenschutzmittel. Nicht mehr vegan leben? Bewerbung als Physiklehrer. Glutenfreie Milchalternativen. Buch über gesunden Darm.

9. September 2024. Ich bin gegen 7:00 Uhr aufgewacht und wollte schon auf Telegram in die Gruppe schauen, aber dann fiel mir ein, dass ich die App gestern gelöscht habe. Gut so. Stattdessen blieb ich noch im Bett liegen und hörte mir einen Podcast über Oxal- und Phytinsäure an.

Oxalsäure dient Pflanzen als Schutz vor Fressfeinden, da sie Kalzium, Eisen und Magnesium bindet (es entsteht ein Salz namens Oxalat), was langfristig zu einem Mineralstoffmangel führen kann. Lebensmittel mit einem hohen Gehalt an Oxalsäure sind Mangold, Rhabarber, Spinat, Mandeln, Weizenkleie, Kakaopulver, Süßkartoffeln, Cashewkerne, rote Beete, Erdnüsse und schwarzer Tee. Die Menge an Oxalsäure in Lebensmitteln schwankt stark, abhängig von Faktoren wie dem Erntezeitpunkt. Unreife pflanzliche Lebensmittel enthalten mehr Oxalsäure als reife. Das zeigt, dass die Natur es wohl vorgesehen hat, dass man eher reifes Obst und Gemüse konsumieren sollte.

Ein hoher Gehalt an Oxalsäure beginnt bei etwa 50 Milligramm pro 100 Gramm Lebensmittel. So enthält beispielsweise 100 Gramm Spinat über 400 Milligramm Oxalsäure. Besonders bemerkenswert fand ich, dass überschüssiges Vitamin C im Körper ebenfalls Oxalsäure erzeugen kann. Das zeigt mir, dass es nicht notwendig ist, täglich mehr als 1300 Milligramm Vitamin C über Nahrungsergänzungsmittel zu nehmen (was ich bis jetzt tat). Ab heute werde ich daher nur noch die Hälfte meiner Vitamin-C-Tablette einnehmen, also etwa 650 Milligramm.

Auch Phytinsäure, die als Pflanzenschutz dient, bindet wichtige Mineralien wie Zink und auch Eiweiße im Körper, wobei Phytat, ein schwerlösliches Salz, entsteht.

Meine Schlussfolgerung daraus ist: Wenn ich mich pflanzlich ernähre und dabei große Mengen an Phytinsäure und Oxalsäure zu mir nehme, ohne ausreichend Mineralien zuzuführen, um die schädlichen Wirkungen dieser Säuren zu neutralisieren und den Körper zu versorgen, wird das zu einem Nährstoffmangel führen.

Dieses Wissen über Pflanzenschutzmittel hat mich ein bisschen ins nachdenken gebracht, ob veganer Ernährung überhaupt eine gesunde Ernährung für mich ist. Gesunde Ernährung ist mir wichtiger als nachhaltige oder moralisch bessere Ernährung.

Ich „möchte“ mich heute als Physiklehrer im Quereinstieg bewerben. Dafür brauche ich allerdings einen Drucker, also fahre ich nach Borsum, um mit meiner Mutter zu frühstücken und die Bewerbung auszudrucken. Vorher habe ich noch Brötchen unverpackt gekauft. Die Verkäuferin war etwas überrascht, als ich ihr erlaubte, die Brötchen auch mit den Händen in meinen Beutel zu legen. „Ich sterbe schon nicht, wenn du sie mit den Händen reinlegst“, sagte ich. Es macht richtig Spaß, Brötchen komplett müllfrei einzukaufen – ein ganz neues, positives Erlebnis. Unverpackt Brötchen einkaufen

Nach dem Frühstück habe ich mich als Physiklehrer und auch als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Hildesheim beworben. Bei der zweiten Stelle ginge es darum, die Relativitätstheorie zu visualisieren und Studenten zu unterrichten.

Um 13:30 hatte ich beim Jobcenter einen Workshop zum Thema „Weiterbildung“. Für mich war eigentlich nur der Bereich Qualifizierung relevant. Wenn ich zum Beispiel in Stellenanzeigen bestimmte Fähigkeiten sehe, die ich nicht habe, dann könnte ich mich in diesen Bereichen weiterbilden lassen - vorausgesetzt Herr Lange stimmt dem zu. Jobschmiede Hildesheim

Vor meiner letzten Fahrstunde habe ich mir im Espresso House eine heiße Schokolade mit Kokosmilch statt Hafermilch geholt. Auf die Idee brachte mich die Müdigkeit, die ich nach dem Frühstück mit drei Brötchen bekommen habe. Habe ich eine Glutenunverträglichkeit oder Glutensensitivität?

Hafermilch enthält Gluten, und ich möchte den Konsum reduzieren, um zu sehen, ob es mir mit weniger oder komplett ohne Gluten besser geht. Getränke mit glutenfreien Milchalternativen sind der erste Schritt. Kokosmilch schmeckt genauso gut wie Hafermilch. Heiße Schokolade mit Kokosmilch

Im Hintergrund spielte eine junge Frau Harfe und sammelte Spenden für Kinder in Gaza. Solche Musik erinnert mich sofort an Physik, an Albert Einstein und an Genialität. Diese Klänge wecken in mir das Verlangen, wieder etwas mit Physik zu machen.

Um 15:30 hatte ich meine letzte Fahrstunde. Zwei Dinge habe ich heute besonders mitgenommen:

1. Wenn es zwei Linksabbiegerspuren gibt und ich geradeaus fahren möchte, sollte ich die mittlere Spur nehmen. Grundsätzlich ist es auch sicherer, die mittlere Spur zu wählen. Vor allem, wenn ich die linke Spur nehme und ein LKW rechts neben mir abbiegt, muss ich zusätzlich auf den LKW achten. Deshalb ist es sinnvoller, grundsätzlich die rechte Linksabbiegerspur zu nutzen.

2. Das zweite, was ich gelernt habe, betrifft die Geschwindigkeitsschilder. Zum Beispiel steht das 30er-Schild direkt am Anfang der Straße. Ich habe beim Abbiegen nicht darauf geachtet, weil ich auf Fußgänger und Autos achten musste, und mir war nicht bewusst, dass das Schild direkt nach dem Abbiegen dort steht. Deshalb bin ich einfach weiter 50 km/h gefahren. Darauf sollte ich in Zukunft mehr achten.

Auf dem Weg nach Hause habe ich im Buchladen am Bahnhof vorbeigeschaut, um zu sehen, ob es etwas Interessantes zum Thema Gluten gibt, und dann ein Buch entdeckt: „77 Tipps für einen gesunden Darm“ von Dr. Strunz. Ich habe es mir gekauft, weil es viele spannende Informationen über den Darm enthält, die ich kennenlernen möchte - unter anderem steht dort etwas über Gluten. 77 Tipps für einen gesunden Darm von Dr. Strunz

Ich habe die ersten Seiten gelesen und erfahren, wie ein gesunder Stuhlgang aussehen sollte und wie oft er vorkommen muss: Mindestens einmal täglich sollte ich auf die Toilette gehen. Der Stuhl sollte geschmeidig sein, leicht aus dem After gleiten, keine Spuren auf dem Toilettenpapier hinterlassen, und ich sollte nicht heftig drücken müssen. Der Stuhl hat die Form einer dicken Wurst mit glatter Oberfläche, ist groß und schwer. Außerdem sollte er nicht stinken, und das Gefühl nach dem Stuhlgang sollte sich gut anfühlen.

Der Darm kann nicht isoliert von den anderen Organen betrachtet werden. Er spielt eine zentrale Rolle in der Nährstoffaufnahme, die für das reibungslose Funktionieren des gesamten Körpers notwendig ist. Gleichzeitig gelangen auch verschiedene Fremdstoffe in den Darm. Eine der Hauptaufgaben des Darms ist es, diese Stoffe nicht in den Blutkreislauf zu lassen, da sie ansonsten chronische Entzündungsreaktionen auslösen können. Solche Entzündungen können eine Vielzahl von Krankheiten verursachen, die auf den ersten Blick oft nicht mit dem Darm in Verbindung gebracht werden. Das finde ich spannend!

Irgendetwas stimmt hier nicht... Es ist 20 Uhr und ich habe neben Blähungen einen Juckreiz am Hinterkopf und wieder trockene Schuppen im Bart. Heute morgen waren sie noch nicht da... WTF???? Was das Essen angeht: Ich habe heute Nahrungsergänzungsmittel eingenommen, Weizenbrot gegessen und Schokolade mit Kokos getrunken. Mehr nicht. Liegt es an den verdammten Inhaltsstoffen im Brot? Am Weizen? Ich muss der Sache auf den Grund gehen und mein damaliges Kein-Brot-Experiment, das ich nicht zu Ende geführt habe, nochmal ausprobieren, nur in etwas extremerer Form und ohne das Experiment abzubrechen.

Ab morgen esse ich 2 Wochen lang keine glutenhaltige Lebensmittel und ersetze sie durch andere. Schauen wir mal, ob die Schuppen in dieser Zeit auftreten oder nicht.