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WIEDERGEBURT .
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LEBEN:

Wechsel-T-Shirt und Unterhose im Rucksack mit US-Army-Faltmethode. Begegnung mit Lora. Drittes Mal Fluent Body.

7. November 2024.

Das T-Shirt und die Unterhose, die ich als Ersatz nutze, werde ich direkt im Rucksack lagern statt Zuhause. So habe ich stets ein Ersatz-T-Shirt und Unterhose dabei, wenn ich beispielsweise spontan zu Mama mit Übernachtung fahre. Dann muss ich nicht erst nach Hause, um die Ersatzkleidung zu holen. T-Shirt und Unterhose sind Baselayer, das heißt ich trage sie zu jeder Jahreszeit. Daher ist der neue Lagerort, nämlich der Rucksack, sinnvoll.

Damit das T-Shirt so wenig wertvollen Platz wie möglich im Rucksack verbraucht, habe ich nach einer kompakten Faltmethode recherchiert und bin auf die Faltmethode gestoßen, die in der US-Army verwendet wird. Ein kleines Stück des Endes des T-Shirts wird zuerst nach außen gedreht, dann zusammengefaltet und zusammengerollt. Anschließend mit dem zuvor nach außen gedrehten Teil über die Rolle gestülpt, sodass sie sich nicht mehr von allein ausrollt. Diese Methode habe ich gelernt und werde auf das Ersatz-T-Shirt anwenden. Für die Unterhose gibt es den gleichen Trick.

Ich habe mir überlegt, ob ich diese Methode weiter perfektionieren kann und die Unterhose sowie das T-Shirt wie ein einziges Kleidungsstück machen kann, denn wenn ich das T-Shirt wechsle, dann wechsle ich gleichzeitig auch die Unterhose. Dazu habe ich mir die folgende Methode überlegt: Bevor ich das T-Shirt zusammenfalte, lege ich im Brustbereich die Unterhose flach. Anschließend wird das T-Shirt weiter nach der US-Army-Methode zusammengefaltet. Auf diese Weise ergibt sich eine einzige Rolle. T-Shirt und Unterhose mit der US-Army-Methode faltenT-Shirt, mit einer Unterhose im Inneren, mit der US-Army-Methode kompakt gefaltet.

Apropos US-Army: Was hältst du davon, dass Donald Trump wiedergewählt wurde?

Gegen Nachmittag bin ich nach Hannover gefahren. Beim Warten auf den erixx am Hildesheimer Hauptfbahnhof habe ich ein Kribbeln im Bauch bekommen als ich Lora gesehen habe. Im vollen Zug saß ich dem Boden des Eingangs und mir gegenüber saß Lora. "Spreche ich sie an?", denke ich mir. Ich frage mich, warum mich manche Menschen so krass anziehen. Ich spüre plötzlich eine Verbindung und es kribbelt im Bauch. Ich habe sie in Hannover einfach mal angesprochen.

"Hey". hole ich sie ein, "darf ich dich etwas fragen?"

"Ja, klar"

"Würdest du mit mir hier im Café einen Kaffee trinken?", frage ich sie und zeige auf das Espresso House am Bahnhof.

"Ja, warum nicht. Ich wollte sowieso einen Kakao trinken", erwidert sie. Dass ich barfuß unterwegs bin, macht ihr nichts aus.

Und so begegnete ich Lora. Wir sind recht schnell zu den tiefgründige Themen übergegangen. So fantasierte ich über eine Gesellschaft ohne Schuhe und Pflastersteine.

Ich hatte davor eine trübe Stimmung, aber nach der Begegnung mit Lora war ich aufgemuntert und habe ein Lächeln im Gesicht bekommen. Immer wieder stelle ich fest: Es sind nicht die Besitztümer, die mich bereichern, sondern die Menschen, denen ich begegne. Im Grunde könnte ich alles was ich besitze loswerden und nur nackt herumlaufen. Solange ich solchen schönen Menschen wie Lora begegne, brauche ich nichts anderes.

Mit einem breiten Grinsen im Gesicht bin ich erstmal in die HanoMacke gegangen, um dort auf Fluent Body Stunde zu warten und einen 50-Cent-Filterkaffee zu trinken. Beinahe habe ich vergessen, dass ich heute mit Julia telefoniere. Sie hat mich versucht anzurufen. Wir haben uns verabredet und kurz danach bin ich zum Tanzen gegangen.

Diesmal musste ich während der Stunde nicht weinen. Es war deutlich entspannter als die letzten Male. Die Bewegungen waren sanfter. Eine Teilnehmerin ist in Tränen ausgebrochen. Ich fühle das. So ähnlich ging es mir letztes Mal. Danach war ich so erleichtert. Es tat gut.

Als ich gegen 22 Uhr nach Hause gekommen bin, konnte ich nicht wirklich einschlafen. Ich habe auf die SMS von Lena geantwortet.

Es sind mittlerweile 23 Uhr. Unerwartet klingelt das Handy. Es ist Lena. Ich habe nicht erwartet, dass sie mich zu dieser späten Stunde anruft. Es hat mich jedenfalls sehr gefreut, denn wir haben über unsere Lebensträume geredet. Sie hat mich irgendwie auf den Geschmack gebracht ein spiritueller Lehrer zu werden.


Ich bin heute dankbar:

  • Dafür, dass ich eine kompakte Faltmethode gelernt habe.
  • Dafür, dass ich Lora begegnen durfte und sie mir ihre Zeit geschenkt hat.
  • Dafür, dass mich Lena angerufen hat und wir ein inspirierendes Telefonat geführt haben.

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