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WIEDERGEBURT .
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LEBEN:

Putzen nur mit Wasser und Natron. Ein statt zwei Handtücher fürs Duschen. Kleidung auf dem Boden lagern. Weitere Befreiung von Besitztümern. Die schönste Massage meines Lebens.

8. November 2024.

Hi! Ich war erwa um 7 Uhr wach und bin gestern gegen Mitternacht eingeschlafen.

Handschuhe, die hauptsächlich für ältere Tage vorgesehen sind, lagere ich direkt in der Regenjacke. Ein Handschuh in der einen Seitentasche und der andere Handschuh in der anderen Seitentasche.

Die lange Merino-Unterhose sowie die Mütze, lagere ich direkt im Rucksack.

Ich befreie mich auch von dem Korb, in dem ich die Kleidung lagere. Die Kleidung wird direkt, wie früher in der WG, auf dem Boden gelagert. Kleidung kompakt im Rucksack einpacken

Nach den Überlegungen zum Mikrobiom am Körper, dem Wissen über Mikroorganismen im Haushalt und einer positiven Einstellung diesen Mikroorganismen gegenüber, bin ich zu einer Entscheidung gekommen, die ich in meinem Leben bis jetzt noch nie getroffen habe: Putzen, nur mit Wasser und Natron.

Damit wird die Zitronensäure und der dazugehörige Glasbehälter überflüssig. Außerdem entfällt eine Sprühflasche, in der ich Zitronensäure mit Wasser verdünnt habe, um damit im Haushalt zu putzen. Jetzt brauche ich die Sprühflasche gar nicht mehr, denn ich mache einfach den Putzlappen feucht und putze damit direkt.

Natron bleibt da, für hartnäckige Flecken oder als Geruchsneutralisierer. Ich habe Natron in eine Stofftüte verlagert, um den schweren Glasbehälter mit Bambusdeckel loszuwerden. So kann ich Natron leichter transportieren und die Stofftüte kann nicht wie Glasbehälter kaputtgehen.

Ein netter Mann hat die beiden Glasbehälter für Natron und Zitronensäure abgeholt und wir hatten ein Gespräch über den Minimalismus gehabt. Er meinte, dass er noch nie so einen extremen Minimalismus erlebt hat. Ich habe ihm erklärt, warum ich das mache - wer weiß, vielleicht habe ich ihn ein bisschen inspiriert?

Er kann sich nicht vorstellen in einem leeren Raum zu leben. Das kann ich total nachvollziehen. Ein leerer Raum erzeugt viel Schmerz. Wir sind dann gezwungen uns mit sich selbst statt mit den Dibgen um uns herum zu beschäftigen. Es fehlt die Möglichkeit, sich mit externen Gegenständen zu identifizieren. Mir gehts genauso - auch wenn ich mich mittlerweile etwas daran gewöhnt habe. Ich habe nichts gegen schöne Dekoration ubd schöne Tassen, Zimmerpflanzen, Beleuchtung und so weiter. Ich will nur nicht all das besitzen. Ich will nicht die Verantwortung dafür haben - sich daraum kümmern zu müssen. Nein, danke. Ich gehe lieber ins Café, statt ein Café bei sich zu Hause zu besitzen. Ich gehe lieber in die Natur, statt all die Pflanzen zu Hause zu besitzen. Ich schlafe lieber in einem 5-Sterne-Hotel statt ein 5-Sterne-Hotel mit dem luxurioösen Bett, Schränken und all dem Kram bei sich zu Hause zu besitzen. Ich gehe lieber in den Baumarkt und leihe mir eine Bohrmaschine aus, statt sie selbst zu besitzen. Ich miete eine Wohnung oder ein Haus statt sie selbst zu besitzen. Ich miete einen Sportwagen statt den selbst zu besitzen. Ausleihen / Mieten statt besitzen ist die Devise.

Da ich wenig dusche, brauche ich keine zwei Handtücher. Diese sind notwendig, wenn ich täglich duschen würde. Das ist aber bei mir nicht der Fall. Wenn ich dusche, wird das Handtuch, wenn ich das wasche, für die nächste Dusche längst trocken sein.


Ich bin heute dankbar:

  • Dafür, dass ich die beste Massage meines bisherigen Lebens bekommen habe.
  • Dafür, dass ich mich von weiteren Besitztümern befreien konnte.
  • Dafür, dass ich eine schönen Abend mit Julia verbracht habe.

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Dieses Tagebuch spiegelt meine persönlichen Gedanken, Gefühle und Erlebnisse wider. Die hier beschriebenen Situationen und Personen basieren auf meinen subjektiven Wahrnehmungen. Um die Privatsphäre aller Beteiligten zu schützen, verwende ich Pseudonyme und verändere oder anonymisiere bestimmte Details. Jegliche Ähnlichkeiten mit realen Personen sind zufällig und unbeabsichtigt. Mein Ziel ist es, meine eigenen Erfahrungen zu reflektieren, ohne die Privatsphäre oder den Ruf anderer zu beeinträchtigen. Sollte sich jemand in meinen Schilderungen wiedererkennen und damit unwohl fühlen, bitte ich um direkte Kontaktaufnahme, damit wir die Situation gemeinsam besprechen können. alexander@fufaev.org

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