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WIEDERGEBURT .
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LEBEN:

"wir können" statt "man kann". Weiteres Loslassen der Besitztümer. Die Welt zu Fuß begehen wie Christine Thürmer?

6. November 2024.

Hallo! Mittlerweile hatte sich die Gewohnheit um 22:00 Uhr alle digitalen Geräte auszumachen, etabliert. Ich bin heute um 5:00 Uhr aufgewacht und dann etwas weiter geschlafen bis 8:00 Uhr. Ich kann mich nicht an den gesamten Traum erinnern: Ich bin drinnen in einer Wohnung und spüre plötzlich Schmerz an der Fußsohle. Ich schau mir die Fußsohle an und dann die Stelle auf dem Teppich, wo ich drauf getreten bin. Da sehe ich eine noch lebende Wespe, die mich scheinbar gestochen hat. Das war der Traum.

Ich habe mir gestern einen Podcast mit Christine Thürmer angehört, eine Frau, die zu Fuß 49.000 km gegangen ist, also quasi ein mal um die Erde. Wir müssen nicht fliegen, Zug fahren oder Fahrrad fahren, wir können fast jeden Ort auf der Welt zu Fuß erreichen, sagte sie und das hat mich irgendwie inspiriert. Sie wandert mit einem Gepäck von maximal 5 kg durch die Welt und hat dazu einen Satz im Podcast gesagt, der mich über Luxus anders denken ließ: "Luxus ist nicht das, was du hast. Der Luxus ist das, was du nicht haben musst".

Ich habe dann vor dem Schlafengehen fantasiert, auch irgendwann mal so etwas zu machen. Ich würde aber wahrscheinlich das nicht allein machen, sondern mit anderen, damit ich nicht vereinsame. Ich habe mir vorgestellt, dass ich mit "meiner" spirituellen Nomadenfamilie durch die Welt gehe und unser Zuhause die gesamte Welt ist. Zusammen transformieren wir unser Zuhause zu etwas Neuartigem.

Beim gestrigen Telefonat mit Julia habe ich mir ein neues Projekt überlegt, dass ich täglich mache, weil das Schlafprojekt ja jetzt gut funktioniert. Ich habe mir vorgenommen jeden Tag 15 Minuten zu meditieren und 5 Minuten Spagat zu üben. Ich wollte ja früher immer Spagat können. Heute habe ich damit angefangen.

Während des Schreiben des Tagebuchs fällt mir auf, dass ich Formulierungen wie "man kann", "man muss" und so weiter benutze. Ich will langsam die Sprache, die ich spreche, transformieren, sodass sie Menschen verbindet und nicht spaltet. Durch kleine neue Mikroveränderungen in der Sprechweise, kann ich das schaffen. Davon bin ich überzeugt - schließlich haben mich all die Mikroveränderungen im Bereich des Minimalismus zu einem neuen Menschen gemacht. Also: Statt "man kann", gewöhne ich es mir an, "wir können" zu sagen.

Ich habe heute zum ersten Mal russisches Essen (Varéniki), das sind mit Kartoffel gefüllte Teigtaschen und Smétana als Dip mit der Hand gegessen. Russisches Essen mit Händen essen

Draußen sind es um die 10 Grad. Mir ist aufgefallen, dass das Gras (wenn trocken), sich viel wärmer anfühlt als Pflastersteine. Barfuß auf dem Gras

Der niedrige Esstisch wurde endlich abgeholt. Der Frau habe ich alle vier Teller und Tassenuntersetzer sowie drei der zehn ätherischen Öle, geschenkt. Die Latschen und den großen Mülleimer habe ich zum Verschenken rausgestellt. Das teuere Magnesium-Supplement gebe ich Mama ab. Außerdem habe ich noch mehr Sachen zum Verkauf reingestellt. Haushaltsauflösung


Ich bin heute dankbar:

  • Dafür, dass ich einen inspirierenden Menschen, Christine Thürmer, entdeckt habe.
  • Dafür, dass mir bewusst geworden, wie viel Angst ich noch habe, den Rucksack zu packen und so wie Christine Thürmer einfach durch die Welt zu marschieren. Jetzt kann ich gezielt diese Angst abbauen.
  • Dafür, dass ich heute weitere Minimalisierungsschritte vorgenommen habe.

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