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I still want your hands up on my body

21. Mai 2022. Der nächste Tag - ein Samstag. Um halb neun erwachte ich langsam aus dem sanften Schlummer. Der Hunger machte sich deutlich bemerkbar, denn gestern hatten wir das Abendessen gänzlich ausgelassen. Also widmete ich mich Maras leckerem Pfirsich zu und verwöhnte sie solange mit der Zunge, bis sie kam. Erschöpft fielen ihre angewinkelten Beine durch die Schwerkraft nach links und rechts. In Maras breitbeiniger Stellung drang ich mit meinem halbschlaffen Penis in sie ein und versuchte zwanghaft zu kommen. Es klappte nicht, ich war bereits außer Atem, und es war sehr heiß. Ich legte mich auf das Bett neben Mara, und sie, liegend auf meiner Schulter, holte mir einen runter. Ich war noch lange nicht so weit zu kommen, denn ich stand unter starkem Druck, unbedingt kommen zu müssen. Nach einer Weile der Masturbation bekam Mara einen Krampf im Arm, und ich musste übernehmen. Mit einer hohen Frequenz, bei der die Auf- und Abbewegung kontinuierlich erschien, gelang es mir schließlich zu kommen.

»Endlich«, sagte ich erschöpft und begab mich ins Badezimmer, um kurz meinen Intimbereich sauber zu machen. Als ich zurück ins Wohnzimmer kam, stand Mara etwa zwei Meter entfernt vor dem großen Spiegel und betrachtete ihren nackten Körper. Ich schloss mich ihr an und sah ebenfalls unser Spiegelbild.

»Wir sehen muskulös aus«, bemerkte sie.

»Kein Wunder, nach so einem harten Workout. Ich hole schnell leckere Brötchen, dann können wir frühstücken. Ich habe nämlich richtig Hunger«, antwortete ich.

»Ausgezeichnete Idee, ich werde mich abduschen und das Frühstück vorbereiten.«

Als ich mit vier noch warmen Körnerbrötchen vom Bäcker zurückkam, durchströmte der energiegeladene Song von Alligatoah das Wohnzimmer.

»Lass uns etwas Entspannteres hören«, schlug ich Mara vor.

»Okay«, antwortete sie und wechselte am Handy zu einer sanften Hintergrundmusik.

Ich machte es ihr nach und genoss mein Brötchen mit Margarine, Avocado und bestreut mit Kala Namak Salz. Dazu schlürfte ich meinen Kaffee mit Hafermilch. Es blieb noch wenig Zeit bis 12:24 Uhr, denn um diese Uhrzeit fuhr mein Zug nach Hildesheim. Im Wohnzimmer stellte sich Mara mit ihren Füßen auf meine Füße, und wir versuchten so herumzugehen.

»Es ist Zeit. Ich muss zum Zug«, sagte ich, während wir fröhlich herumalberten.

»Ich begleite dich zum Bahnhof. Ich wollte sowieso einen Spaziergang machen.«

Am Bahnhof verabschiedeten wir uns mit einer innigen Umarmung.

»Ich wünsche dir viel Spaß beim Geburtstag morgen«, waren meine letzten Worte, bevor ich mich langsam zum Gleis begab.

Mein Zug hatte dreißig Minuten Verspätung, was meine Mutter, die mich abholte und dann zu Sascha fahren wollte, wütend machte.

Sie fuhr hektisch und schnell.

»Ich hasse mein Leben. Wegen euch kann ich nicht mein Leben führen!«, rief sie laut aus.

»Ich kann doch nichts dafür, dass der Zug Verspätung hatte. Du hast mir doch selbst gesagt, dass du mich abholen kannst«, versuchte ich sie zu beruhigen.

Die Zugfahrt war schon emotional anstrengend gewesen, und die Fahrt im Auto meiner Mutter verstärkte meine Traurigkeit nur noch mehr. Sobald wir zu Hause ankamen, legte ich meinen Rucksack schnell in meinem Zimmer ab, zog mir angesichts der sich ansammelnden Wolken einen leichten Pullover über und machte mich wütend wegen des Theaters meiner Mutter direkt auf den Weg in die Felder.

Die Sonne wurde mittlerweile komplett von den dichten, dunklen Wolken verschlungen. Der Wind wehte noch stärker, als ich die riesigen Weizenfelder erreichte. Meine Hand strich im Gehen entlang der Weizenähren, während der mir entgegenblasende Wind meine Tränen wegwischte. Die Natur zeigte Empathie, indem sie aus den Wolken kleine Regentröpfchen auf mich fallen ließ. Ein Spaziergang in der Natur war immer in der Lage, meine starken Emotionen der Wut und Traurigkeit zu besänftigen.

Die Wut wegen meiner Mutter verging, obwohl ich immer noch sauer auf sie war. Was ich jedoch nicht verstand, war, warum ich mich so traurig fühlte, obwohl die Situation eigentlich nicht besser sein konnte. Der Vorfall mit Shinshu und Mara hatte meine Beziehung zu Jule nicht zerstört. Ich sollte mich freuen, dass ich mit Jule endlich zusammenziehen kann, sobald sie zurückkommt. Außerdem hatte ich eine wunderschöne sexuelle Erfahrung gemacht, die vielleicht sogar weiterbestehen würde, wenn wir uns alle auf eine polyamore Beziehung einigten.

Nach dem Spaziergang wartete meine Mutter vor der Tür, als ich die Wohnungstür aufschloss.

»Saschul, Entschuldigung. Du hast es nicht verdient«, sagte sie und gab mir eine Umarmung.

»Ach Mam, hab dir schon verziehen.«

Als meine Mutter weggefahren war, verbrachte ich den Rest des Tages auf dem Balkon unter der Markise, die mich vor starkem Regen schützte, und las über Polyamorie und die Post-Festival-Depression, die mich wohl ergriffen hatte.

Am Samstagabend erreichte mich eine Sprachnachricht von Mara. Ihre Stimme klang aufgeregt und fröhlich, als sie mir von der Geburtstagsparty erzählte, auf der sie sich gerade befand.

»Und jetzt gehe ich auf die Tanzfläche...«, sagte sie als letztes und nahm noch ein Stückchen der im Hintergrund laufenden Musik auf.

I still want your hands up on my body
You still make my heart beat fast, Ferrari
With me in the wave, but in the morning
Do you still want me?

»Wie heißt dieses Lied?«, schrieb ich ihr als Nachricht.

»Moment. Ich frage mal nach«, antwortete sie, und ich konnte mir vorstellen, wie sie durch die Menschenmenge navigierte, um den DJ nach dem Titel des Songs zu fragen.

Während ich auf ihre Antwort wartete, spürte ich eine gewisse Aufregung in mir. Es war, als ob ich einen Teil der Party und des Spaßes durch ihre Nachricht miterlebte.

Punkt Punkt Punkt... Mara schrieb etwas.

»Es heißt Ferrari von James Hype«, erschien die Antwort schließlich auf meinem Display.

Nächster Tag

22. Mai 2022. Am Sonntagmorgen wollte ich Mara mit dem Lied von gestern überraschen, von dem ich durch mehrmaliges Anhören einen Ohrwurm hatte. Ich sang den eingängigen Refrain in mein Handy:

»I still want your hands up on my body. You still make my heart beat fast, Ferrari. With me in the wave, but in the morning. Do you still want me?«

»Guten Morgen, du süßes Kätzchen. Wann sehen wir uns?«, fügte ich hinzu, während ich gespannt auf ihre Antwort wartete.

Nach nur zehn Minuten bekam ich eine Nachricht von ihr.

»Hättest du Lust, mich am kommenden Mittwoch zu besuchen? Es gibt hier das Leineweberfest«, schrieb sie. Mein Herz machte vor Freude einen kleinen Sprung. Ich liebte es, mit Mara Zeit zu verbringen, und das Leineweberfest klang nach einer großartigen Gelegenheit, eine tolle Zeit zusammen zu haben. Ohne zu zögern, sagte ich ihr begeistert zu.




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