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WIEDERGEBURT .
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LEBEN:

Keine Angst Handy zu verlieren. ChatGPT, Spotify und Notes gelöscht. Schere statt elektrischen Trimmer. Ohne Waschmaschine leben?

2. November 2024. Leben ohne StromIch schalte das Licht im Bad und Küche ab, um die Sonne / Mond statt Deckenlampe als Lichtquelle zu nutzen.

Gestern, bevor ich schlafen ging, hörte ich noch einen Podcast von Dieter Lange. Er sprach über die Bedeutung des eigenen Vornamens und empfahl, die Bedeutung herauszufinden. Aus Neugier habe ich also die Bedeutung des Namens „Alexander“ gegoogelt. Der Name stammt aus dem Altgriechischen und bedeutet „Beschützer, Verteidiger des Volkes.“

Ich weiß nicht, was mir das sagen soll. 🤔

Es ist 2:47 Uhr. Ich habe von Höhenangst geträumt und davon, wie ich im Traum diese Angst überwunden habe, indem ich von Wolkenkratzern sprang.

Um 7:40 Uhr war ich endgültig wach. In einer SMS wurde ich bereits mit zahlreichen Vorwürfen bombardiert, dass ich für die Sorgen der Mutter verantwortlich sei. Sie fordert mich auf, zurückzukehren, den Schlüssel mitzunehmen und „da zu sein,“ solange ich keinen Job habe. Das hat mich aufgewühlt. Gestern schrieb sie mir noch, dass sie die Art und Weise wie ich lebe akzeptiert. Worte kann man leicht sagen, aber ob sie wirklich so fühlt, das scheint nicht der Fall zu sein.

Ich habe ihr Folgendes geantwortet:

„Ich bin NICHT für DEINE Sorgen und Gefühle verantwortlich. Das sind DEINE Sorgen, DU bist dafür verantwortlich. Weder ich noch die anderen werden sich für dich ändern, damit du glücklich bist. DU musst dich ändern, wenn du dich besser fühlen willst.

Ich hab dich lieb, aber ich werde mich nicht für andere Menschen ändern, auch nicht für dich. Es ist mein Leben. Ich entscheide, wie ich es leben will, damit ich glücklich bin. Wenn ich so lebe, wie du es willst, dann bin ich unglücklich. Will ich unglücklich sein?"

Ich habe mich innerlich wieder etwas beruhigt.

Ich habe das Buch von Martin Wehrle, eine schwarze Schale und einen Becher verschenkt. Somit hab ich jetzt wieder vier Schalen und vier Becher statt fünf. Das Buch von Martin Wehrle finde ich gut aus Sicht des Egos, und ich habe es schon durchgelesen, daher verschenke ich es.

Ich habe mir noch vor ein paar Tagen die Idee notiert, nicht in der Waschmaschine die Wäsche zu waschen, sondern in einer kleinen Wanne. Die Waschmaschine mache ich fast nie an und wenn ich sie anmache, dann sind da meistens nur ein oder zwei Sachen drin. Das ist pure Wasser- und Energieverschwendung. Und ich habe auch nicht mehr Sachen, die ich da rein tun kann. Ich lebe eben nur mit zwei T-Shirts und zwei Unterhosen. Nicht mal Socken muss ich waschen, weil ich sie gar nicht trage. Und Bettwäsche würde ich einfach in einer Wanne (oder einfach im Waschbecken?) mit der Hand waschen, statt dafür die Waschmaschine anzumachen. Leben ohne Waschmaschine

Ich habe das Treffen mit Julia abgesagt, um Zeit für mich zu haben, sonst würde mich das Treffen überfordern. Ich will in Ruhe über den gestrigen Vorfall nachdenken und eine Lösung für Mama finden, damit sie nicht leidet.

Ich sitze im Café. Ich habe keine Angst mehr das Smartphone im Café liegen zu lassen, wenn ichs aufs Klo gehe. Wenn es jemand mitnehmen sollte, so habe ich nichts Wichtiges verloren, sondern dem Mitnehmer eine Freude bereitet, denn nun hat er ein Iphone 12 Mini in seinem Besitz, dass er nicht knacken muss, um darauf Zugang zu bekommen. Er kann es direkt weiternutzen, da es eben passwortlos ist.

Ich hab ein ganzes DIN-A4 Blatt voller Ideen gesammelt. Bei einer der Ideen habe ich mir überlegt, Keine KI mehr zu nutzen, um die Grammatik der Tagebucheinträge zu korrigieren. Warum?

  • Authentischere Texte, weil sie nicht durch die KI korrigiert / umgeschrieben werden.
  • Ein Arbeitsschritt weniger, da ich die Texte direkt veröffentliche, statt erst noch eine KI draufschauem zu lassen.
  • Weniger digitale Abhängigkeit durch digitale Entrümpelung: Ein Account und eine App weniger.

Ich habe außerdem die App und den Account für Spotify gelöscht und nutze stattdessen die Webversion.

Die Notes.app hab ich ebenfalls deinstalliert. Auf diese Weise vermeide ich Notizen unterwegs zu machen, beim Gehen von A nach B. Ich sollte auf den Weg schauen und nicht auf das Handy, sonst laufe ich noch irgendwo gegen.

Auf dem Weg nach Hause habe ich mir ein Kamm für 80 Cent gekauft (leider gab es keinen Kamm aus Holz...).

Warum habe ich einen Kamm gekauft? Ich will nämlich direkt eine weitere Idee umsetzen, nämlich den Umstieg von einem elektrischen Trimmer zu einer Schere mit Kamm. Bart ordentlich schneiden

Ich werde also den Bart nicht mehr trimmen, sondern mit einer Schere und Kamm schneiden. Dadurch werde ich die Haare am Hals nicht mehr mit dem elektrischen Trimmer auf 0.5 mm kürzen können. Ich lasse sie dort einfach langwachsen. Das habe ich mich im Leben bis jetzt noch nie getraut. Doch jetzt wage ich einfach diesen Schritt. Dazu hat mich das Buch von Eckhart Tolle inspiriert, nämlich das Kapitel über die Identifikation mit dem eigenen Körper. Dieser Schritt ist leider ein Alptraum für die Mutter, für mich dagegen hat es folgende Vorteile:

  • Ich bin unabhängiger vom elektrischen Strom.
  • Ich muss nicht mehr den Trimmer ständig aufladen.
  • Ich muss nicht mehr ständig den Hals trimmen, um für andere besser auszusehen. Wobei das was gerade in Mode ist oder gut aussieht, kann in Zukunft veraltet sein.
  • Der Rucksack ist leichter, wenn ich eine Schere und einen Kamm mitnehme statt einen unkompakten elektrischen Trimmer samt Kabel.
  • Wenn der hochwertige Trimmer kaputt gehen sollte, muss ich mir keinen neuen besorgen. Das wären 100 Euro. Eine Schere und ein Kamm kosten dagegen zusammen 5 Euro.
  • Bei Entsorgung eines kaputten elektrischen Trimmers würde viel mehr Müll entstehen (Akku, Plastik und andere Elekronik). So ein Trimmer ist deutlich schwerer zu recyceln.

Als ich zu Hause angekommen bin, habe ich aus reiner Gewohnheit den Lichtschalter betätigt als ich ins Bad reinkommen wollte. Das Licht ging nicht an. Ist das jetzt schlimm, dass das Licht nicht da ist? Nein, überhaupt nicht. Im Laufe der Zeit wird diese Gewohnheit abgebaut und dann werde ich auch kein elektrisches Licht mehr brauchen. Es ist sowieso unnötig Licht im Bad anzumachen, obwohl es noch draußen hell ist.


Ich bin heute dankbar:

  • Dafür, dass ich mutig bin die Haare am Hals wachsen zu lassen, auch wenn ich dadurch nicht so aussehe, wie die Gesellschaft von mir erwartet.
  • Dafür, dass ich digital ausgemistet habe.
  • Dafür, dass ich auf sehr viele Ideen gekommen bin.

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Dieses Tagebuch spiegelt meine persönlichen Gedanken, Gefühle und Erlebnisse wider. Die hier beschriebenen Situationen und Personen basieren auf meinen subjektiven Wahrnehmungen. Um die Privatsphäre aller Beteiligten zu schützen, verwende ich Pseudonyme und verändere oder anonymisiere bestimmte Details. Jegliche Ähnlichkeiten mit realen Personen sind zufällig und unbeabsichtigt. Mein Ziel ist es, meine eigenen Erfahrungen zu reflektieren, ohne die Privatsphäre oder den Ruf anderer zu beeinträchtigen. Sollte sich jemand in meinen Schilderungen wiedererkennen und damit unwohl fühlen, bitte ich um direkte Kontaktaufnahme, damit wir die Situation gemeinsam besprechen können. alexander@fufaev.org

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