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Wäsche waschen im Waschbecken. Gedanken über mein Kontensystem.

1. März 2024. Ich bin um 9 Uhr wach geworden. Um 9:45 Uhr bin ich zu Fuß zum Conti Campus gegangen. Unterwegs bin ich am Bäcker vorbeigekommen. Es roch so gut nach Kaffee, und ich fühlte mich irgendwie gestresst, ohne zu wissen, warum. Spontan habe ich meine Geldumschläge rausgeholt und 50 Cent für den Filterkaffee genommen.

Um 11:34 Uhr bin ich mit der S3 nach Hildesheim gefahren und dann mit dem Bus nach Borsum. Bus: Am Schlagbaum wurde die Durchfahrt von der Polizei abgesperrt. Ich stehe hier schon seit einer Stunde vor der Einfahrt nach Harsum…

Um 14:18 Uhr fahre ich wieder zurück. Es belastet mich, hier zu sein, wenn meine Mutter wieder Stress mit Julien hat und allein sein will.

Ich denke über mein Kontensystem nach.

Einnahmenkonto (Welche Bank?) - Hier kommen alle Einnahmen drauf, von der selbständigen Tätigkeit bis hin zu privaten Geschenken (z.B. Schenkungen von Galja). Private Einnahmen und Ausgaben aus der Selbstständigkeit werden jedoch mit Unterkonten separiert.

Rücklagenkonto (Tagesgeldkonto mit Zinsen) - Hier sollten 3 bis 6 Netto-Monatsausgaben angespart werden. Dieses Konto wird nicht angerührt, weder für Urlaub noch für Kleidung, technische Geräte oder Cafébesuche. Auch nicht, wenn man sagt: „Ich fülle das gleich auf.“ Am besten vergisst man dieses Konto und greift nur in wirklicher Not darauf zurück, z.B. wenn die Waschmaschine kaputtgeht und man nicht genug auf dem Sparkonto hat. Der Notgroschen sollte voll laufen gelassen werden, und der Dauerauftrag sollte abgebrochen werden. Dauer des Dauerauftrags = Rücklagensumme / Sparrate. In meinem Fall muss ich 3600 Euro ansparen. Damit kann ich 5 Monate lang ohne Einnahmen leben.

Wenn der Notgroschen benutzt wurde, sollte er mit der obigen Formel wieder aufgefüllt werden.

Sparkonto (Tagesgeldkonto mit Zinsen bei einer anderen Bank als Rücklagenkonto) - Für größere Anschaffungen wie z.B. einen Urlaub. Es ist wichtig, die Ersparnisse auf dem Rücklagenkonto zu trennen, damit man nicht in Versuchung gerät, das Rücklagenkonto für Nicht-Notfälle anzurühren.

Spaßkonto (Bank: Wise) - Hier wird ein kleiner Betrag (z.B. 10%) überwiesen, der sich ansammeln kann, wenn man in einem Monat nicht so viel Spaß hatte.

Um 18 Uhr bin ich zu Hause. Niemand ist da. Ich habe geduscht und eine neue Methode ausprobiert, um meine Wäsche zu waschen. Die funktioniert deutlich besser als die alte Methode:

Ich habe mich getraut, meine Wäsche im Waschbecken einzuweichen, ohne Ekel zu empfinden. Ich habe das Waschbecken mit warmem Wasser gefüllt und ein bisschen Seife im Wasser hin und her geschwankt. Dann habe ich meinen Pullover, mein T-Shirt, meine Socken und Unterhose reingelegt, einwirken lassen und währenddessen geduscht. Nach dem Duschen habe ich an kritischen Stellen (Achseln, Intimbereich) ein bisschen gerieben und die Seife unter sauberem Wasser abgespült. Fertig.

Um 20 Uhr habe ich in der Küche mit Lina über Kontenmodelle und Finanzen gequatscht. Sie hat mir Tipps gegeben, wie ich meiner Mama bei der Finanzorganisation helfen kann, damit sie keine Konsumschulden macht und besser mit ihrem Geld umgeht. Ich hoffe, dass Mama am Ende des Monats unsere Abmachung nicht vergisst.


Learning: Eine zeitsparendere, etwas nachhaltigere Methode Wäsche zu waschen gelernt: Wäsche im Waschbecken in der Seifenlauge (die Seife im Wasser hin und her bewegen) für ein paar Minuten einweichen, während ich etwas anderes mache. Danach einfach die Wäsche ausspülen und zum Trocknen aufhängen.