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22. Juli 2024: Warum ich Tiere schützen würde. Träumen von Lena. Die Blechtrommel.

22. Juli 2024. Ich musste um 7:30 Uhr aufstehen, weil ich heute eine der letzten Theoriestunden belege. Also bin ich barfuß nach Hildesheim gefahren. Da ich noch eine halbe Stunde Zeit hatte, wie immer, habe ich mir einen entkoffeinierten Cappuccino bei Tchibo geholt und bin spazieren gegangen. Morgenkaffee

Nach der langweiligen Theoriestunde: Auf dem Weg zurück nach Hause spricht mich eine hübsche Blondine an, die auf einer Bank sitzt, neben ihr ein vollgepackter Backpack stehend.

„Schöne Schuhe“, lächelt sie.

„Danke. Sie sind so leicht“, reagiere ich und lächelte zurück.

Der Kommentar kam so unerwartet, dass ich gar nicht die Möglichkeit hatte, mit einem witzigen Spruch zu antworten. Ich gehe weiter.

Unterwegs habe ich einen Termin für die Schlüsselübergabe gemacht. An 26. Juli ist es also soweit.

In Borsum angekommen, bin ich der alten Nachbarin, die nebenan wohnt, begegnet. Sie hat mich gefragt, ob die verrückte Frau noch hierher kommt. Damit meint sie Matilda. Sie hat noch mehr Geschichten über Matilda gehört, wie zum Beispiel, dass sie in der Kirche übernachtet hat.

Zuhause habe ich eine Einladung zum Vorstellungsgespräch als Promoter im Bereich Tierschutz per E-Mail bekommen. Direkt eine Zusage nach der gestrigen Bewerbung. Scheinbar ist es nicht schwer als Promoter anzufangen.

Als Veganer bin ich strikt gegen Massentierhaltung und auch gegen überzüchtete Haustiere wie Möpse, denen fast die Augen herausfallen. Dieser Job würde auf jeden Fall Sinn für mich ergeben und wäre eine Arbeit, für die es sich zu kämpfen lohnt. Irgendwelche anderen Vereine, mit denen ich nicht connecten kann, würde ich natürlich nicht promoten wollen, egal, wie viel Geld man mir bietet. Schauen wir mal, wie gut dieser Job zu mir passt. Aber erst einmal muss ich das Vorstellungsgespräch am 29. Juli bestehen.

Warum sollte man überhaupt Tiere schützen?

  1. Tiere besitzen genau wie Menschen ein zentrales Nervensystem und können daher Gefühle wie Schmerz empfinden. Sie haben es nicht verdient, durch die Handlungen des Menschen zu leiden.
  2. Tiere sind ein Teil der Gesellschaft, haben jedoch kaum Rechte. Sie werden oft wie moderne Sklaven behandelt.
  3. Tiere sind ein wichtiger Teil des Ökosystems. Die Biene ist ein gutes Beispiel, da sie durch die Bestäubung von Pflanzen zur Fortpflanzung der Pflanzen beiträgt.
  4. Die Biodiversität nimmt ab. Die langfristigen Folgen des Artensterbens sind schwer abzuschätzen, aber sie werden sicher auch uns Menschen betreffen, da wir Teil des Ökosystems sind.
  5. Und ich denke, dass der Schutz von Tieren eine gewaltfreie Gesellschaft fördert. Vegane Ernährung ist ein Teil des Tierschutzes. Wenn ich mir Veganer anschaue, wie sie im Vergleich zu omnivoren Menschen mit ihren Hunden umgehen, dann sehe ich da einen Unterschied.

Am Abend habe ich noch einen Spaziergang barfuß gemacht, die letzten Sonnenstrahlen genossen, meinen Kopf befreit und mit Gott geredet. reden mit Gott

Ich habe auch darüber fantasiert, dass Lena mich heute anruft und wir uns morgen in Hannover treffen. Am Abend gehen wir ins Open-Air-Kino und schauen uns den kommenden Film "Bad Boys 6" an. Wir sitzen auf einer Picknickdecke, knabbern vegane Snacks, und am Ende des Films schauen wir uns tief in die Augen, küssen uns und verlieben uns direkt. Ich wache aus meiner Träumerei auf als ich auf einen dicken Stein trete. Aua.

Nach dem Spaziergang habe ich den Film "Die Blechtrommel" auf ARTE gesehen. Dieser Film ist so verstörend.