Das Öffnen von zugefallenen Türen mit EC-Karte und Schlafsack statt Bettdecke

20. April 2024. Ich wache um 7.30 Uhr auf. Der Himmel ist blau. Die ersten Sonnenstrahlen erhellen die Baumwipfel. Aber es sind nur 5 Grad. Lara war unter der Dusche und hat gesungen. Das hat mich an Jule erinnert, weil sie auch immer unter der Dusche gesungen hat.

Ich bin zur Bibliothek gegangen. Ich habe Flechten gesucht und an mehreren Stellen gefunden. Nach dem Brötchenkauf habe ich viele Flechten auf dem Friedhof gefunden. Das deutet auf eine gute Luftqualität hin. Die Flechten, die ich gefunden habe, wuchsen in südöstlicher Richtung, also zur Sonne hin.

Ich war der Einzige im vierten Stock der Bibliothek. Es war sehr ruhig. Eigentlich hätte ich bis Mittag an dem Detox-Buch arbeiten sollen, aber ich wollte lieber nach möglichen Partnerinnen suchen. Das Detox-Buch habe ich nur bis 10:20 Uhr geschrieben. Mama hat mich angerufen und gefragt, ob ich vorbeikommen will. Ich habe zugesagt, weil ich heute sowieso meinen Schlafsack abholen und meine dicke Decke mit nach Borsum zurückbringen wollte.

Nach einem Spaziergang habe ich in der HanoMacke einen Kaffee getrunken und bin dann nach Hause gegangen, um die dicke Bettdecke mitzunehmen. Die Haustür ließ sich nicht öffnen. Jemand hat sie eingetreten, so dass sie wackelte. Ein Dietrich wäre jetzt gut gewesen. Zum Glück hat mir die Nachbarin von oben die Tür geöffnet.

Auf dem Weg zum Zug habe ich mir einen Kaffee zum Mitnehmen im Le Crobag auf Gleis 13 geholt, wo es früher keine Hafermilch gab, heute zum Glück schon. Die Welt verändert sich.

Während ich auf den Zug wartete, dachte ich darüber nach, mir das Schlösserknacken beizubringen. Um 12.34 Uhr bin ich losgefahren.

Im Zug las ich über das Knacken von Schlössern. Ein herkömmliches Schloss hat einen Zylinder mit Zuhaltungsstiften, die an einer Feder befestigt sind. Der passende Schlüssel drückt die Stifte in die richtige Höhe, so dass sich der Zylinder drehen und das Schloss geöffnet werden kann.

Um das Schloss zu knacken, muss ich die Stifte mit einem geeigneten Lockpicking-Werkzeug in die richtige Position bringen. Die drei wichtigsten Lockpicking-Werkzeuge sind der Spanner (hält die Spannung auf dem Zylinder, nachdem die Stifte in die richtige Position gebracht wurden), die Hook (bringt die Stifte nacheinander in die richtige Position) und die Alternative zum Hook ist der Rake. Er manipuliert alle Stifte gleichzeitig und nach dem Zufallsprinzip. Es funktioniert daher nur bei einfachen Schlössern.

Ich war allein in Borsum. Mama hat bei Julien übernachtet und kommt erst morgen Mittag wieder. Habe mir Videos zum Thema Schlösserknacken angeschaut und festgestellt, wie einfach es ist, nicht nur unverschlossene Wohnungstüren in Sekundenschnelle zu öffnen, sondern auch Fahrradschlösser zu knacken oder in Wohnungen einzubrechen. Gut, dass ich als extremer Minimalist nichts Wertvolles zu Hause habe.

Ich habe eine Stunde lang versucht, die Wohnungstür mit der Karte zu öffnen. Dann habe ich aufgehört, weil die Nachbarin mich gefragt hat, was ich da mache. Ich habe eine Pause gemacht und meinen neuen Schlafsack ausgepackt. Der stinkt nicht nach Chemie wie der billige Schlafsack vorher. Die Größe des Schlafsacks im Vergleich zur Bettdecke.

Zweiter Versuch, die verschlossene Wohnungstür mit der Karte zu öffnen. Hat nicht geklappt, die Hände taten weh. Habe Handschuhe aus dem Rucksack geholt. Damit ging es leichter. Beim zweiten Versuch hat es geklappt! Beim dritten Versuch klappte es nach ein paar Fehlversuchen auch. Ich bin erstaunt, wie schnell man eine unverschlossene Tür öffnen kann, wenn man ein bisschen Übung hat. Vierter Versuch. Die alte EC-Karte ist ein Stück abgebrochen.

1. Das Schloss hat einen Zylinder mit Stiften (Pins). Um das Schloss zu öffnen, müssen die Stifte mit Hilfe eines Spanners und einer Hook in die richtige Position gebracht werden.
2. Mit einer EC-Karte lässt sich eine zugefallene Tür öffnen.
3. Ich kann meine Handschuhe nicht nur im Winter benutzen, sondern auch bei Arbeiten, bei denen ich mir die Hände verletzen könnte.

Mikroveränderung: Ich habe die Bettdecke mit einem riesigen Packmaß und einem Gewicht von 2 kg gegen einen Schlafsack mit einem dreimal kleineren Packmaß und einem Gewicht von 1.3 kg getauscht. Der Schlafsack kann auch draußen verwendet werden, da er wind- und regendicht ist.