Alexander Fufaev
Ich heiße Alexander FufaeV und hier schreibe ich über:

9. Mai 2024: Larissa die Handballerin und Jenny, die mir New Healing empfahl und der überfüllte Welfengarten am Vatertag

9. Mai 2024. Ich bin um 7.30 Uhr aufgewacht. Vor dem Frühstück hatte ich erst mal Stress mit Mama. Aber nach dem Frühstück um 9 Uhr mit Mama, Dascha, Tobi und Daschas Freundin Toni war sie wieder ausgeglichen. Sie brauchte einfach ein Gespräch. Sie braucht einfach mehr soziale Kontakte, so wie ich.

Toni war sehr überrascht, als Dascha mich fragte, ob ich heute auch auf dem Balkon geschlafen habe. Nach dem Frühstück wollte ich um 11:18 Uhr den Bus nehmen. Ich wartete und wartete. Er kam nicht. Also hab ich den nächsten um 12:18 genommen. Kurz vor meiner Abreise kam Laura aus Berlin zurück und gab mir einen Tipp, den ich gar nicht wusste: Man kann mit dem Flixtrain günstig nach Berlin fahren. Sie hat nur 8 Euro bezahlt.

In Hannover war heute wegen des Vatertags nicht viel los. Viele Geschäfte waren geschlossen. Nach einem Spaziergang habe ich mich gegen 15 Uhr ins Haus des Döners in der Niki Pomenade gesetzt und einen Falafelwrap gegessen. Danach habe ich mir im Espressou House einen veganen Schoko-Frapino gegönnt und Tagebuch geschrieben.

Nach dem Frapino habe ich eine wunderschöne Blondine entdeckt. Sie schleppte ihren Koffer hinter sich her und war auf dem Weg zum Kröpcken. Ich zögerte. Aber dann hat es Klick gemacht und ich bin ihr hinterhergerannt. Am Kröpcke habe ich sie dann eingeholt. Larissa kam aus Bremen und war nur als Zwischenstopp in Hannover gelandet. Eigentlich wollte sie weiter zu ihrer Freundin nach Göttingen. Ich betrachtete ihre Hände. Am Ringfinger hatte sie eine Narbe vom Gemüseschneiden. Ich habe ihr meine Nummer gegeben, weil sie nicht wollte, dass ich sie anrufe. Sie werde sich melden, sagte sie. Aber aus Erfahrung weiß ich, dass das nicht passieren wird.

Ich ging zurück zum Bahnhof, wo ich mich in den Schatten unter einen Baum setzte. Von dort aus sah ich eine brünette Göttin mit Dread Locks an der Bushaltestelle stehen. »Wow«, dachte ich und ging selbstbewusst auf sie zu.

Als ich vor ihr stand, merkte ich, wie groß sie war. Bestimmt einen Kopf größer als ich. Was für eine Göttin. Ich stand vor ihr und blickte in ihre blauen Augen. Sie hatte Tunnel in den Ohren und ihre Brust war mit Tattoos verziert. Jenny war sehr spirituell und freute sich, dass ich als Physiker ihr aus der Hand lesen konnte. Sie konnte es auch ein bisschen und wir lasen zusammen ihre Hand. Leider war sie vergeben und auf dem Weg zu ihrem Freund. Aber sie hat mir das New Healing Festival empfohlen. Dort sollen viele Göttinnen mit Dread Locks sein.

Welfengarten Hannover am Vatertag 2024

Nach dieser Begegnung ging ich in Richtung Welfengarten. Der Weg dorthin war menschenleer, aber je näher ich dem Welfengarten kam, desto mehr Menschen traf ich. Der Welfengarten selbst war völlig überfüllt und von der Polizei umstellt. Ich habe noch nie in meinem Leben so viele Menschen auf einmal im Welfengarten gesehen. Es gab keine Musik, deshalb konnte ich nicht verstehen, warum man sich freiwillig in diese dichte Menschenmenge begibt.

Alexander Fufaev isst Eis von Gelatok in Hannover

Ich ging weiter nach Hause. Am Vahrenwalder Platz habe ich mir in der Eisdiele »Gelatok« eine Kugel Eis gegönnt.

Nach 21 Uhr, als mein Laptop wegen Downtime ausging, bin ich aus Neugierde noch einmal zum Welfengarten gelaufen. Ich hatte gehofft, dass dort Musik gespielt wird und ich tanzen kann.

»Achtung!«, ertönte eine tiefe Stimme aus einem Megaphon, als ich den Welfengarten betrat, »hier spricht die Polizei. Die Leibniz Universität erlaubt den Aufenthalt im Welfengarten bis 22 Uhr. Wir bitten Sie, den Welfengarten bis zu diesem Zeitpunkt zu verlassen.«

Schade, dachte ich, ich hatte hier spätabends tolle Musik erwartet. Was ich vorfand, waren betrunkene Menschen und eine mit Flaschen, Pizzaschachteln und Plastiktüten völlig zugemüllte Wiese.

Ich wollte tanzen. Ich glaube, dass der Tanz es mir ermöglicht, das, was ich nicht verbal nach außen bringen kann, durch das Tanzen nach außen zu bringen. Vielleicht bin ich deshalb so leidenschaftlich beim Tanzen? Weil sich das Unausgesprochene in mir aufstaut und beim Tanzen intensiv ausbricht.

Danach ging ich in den Dax Club und tanzte bis Mitternacht. In der Pause hat mir eine Gruppe von Männern ein Bier spendiert. Sie fragten mich, ob ich allein sei. Ich bejahte. Sie schlugen mir vor, mich ihnen anzuschließen. Ich bedankte mich für das Angebot, wollte aber lieber allein sein. Der Mann, der mir den Vorschlag ins Ohr geflüstert hatte, verbeugte sich vor mir. Ich verbeugte mich auch. Ich glaube, wenn es eine Frauengruppe gewesen wäre, hätte ich zugesagt.

Ich bin heute dankbar für:

  • Das leckere Frühstück mit der Familie.
  • Die Begegnung mit Larissa.
  • Die Begegnung mit Jenny.
  • Den leckeren veganen Schoko-Frapino und das leckere Eis.