Alexander Fufaev
Ich heiße Alexander FufaeV und hier schreibe ich über:

7. Juli 2024: Zeckenbefall nach dem Barfußspazieren im Wald

7. Juli 2024. Ich bin heute nach Hildesheim gefahren, bis zur Haltestelle „Hildesheimer Wald“ mit der Linie 103. Auf dem Weg dorthin sah ich ein Straßenschild mit der Aufschrift „Linkstraße“, die nach rechts führt. Das hat mich zum Grinsen gebracht.

Zuerst habe ich den Wald gar nicht gefunden, weil überall Straßen waren. Dann bin ich in Richtung Diekholzen gegangen und habe gesehen, dass auf der anderen Straßenseite der Eingang zum Wald ist. Dort bin ich ein Stück spazieren gegangen. Ich habe einen Waldweg gefunden, der scheinbar in die totale Wildnis führt. Ich habe mich jedoch nicht getraut barfuß, dort weiterzugehen, weil alles zugewachsen war. Hildesheimer Wald

Anschließend bin ich mit dem gleichen Bus bis zur Kardinal-Bertram-Straße gefahren und von dort zu Fuß in die Stadtmitte gegangen.

Als ich an zwei südländisch aussehenden Frauen vorbeiging, sprach mich eine an.

„Hast du keine Angst, auf die Scherben zu treten?“, sagte sie und zündete ihre Zigarette an.

Ich machte eine Handgeste, ob sie mir auch eine Zigarette geben könne. Sie gab mir eine Zigarette und ich antwortete:

„Nein, weil ich schon oft auf Glasscherben getreten bin und mir nichts passiert ist“, erwiderte ich und nahm ihr Feuerzeug an.

Nach dem Gespräch mit ihr und ihrer Freundin über das Barfußlaufen ging ich weiter.

Das Café „Waffle Love“ in einer Seitenstraße in der Nähe des Rathauses hat mich angesprochen. Ich habe mich dort hingesetzt und mir einen Amarena-Becher gegönnt. Waffle Love in Hildesheim

Danach bin ich mit dem Bus bis Asel gefahren und von dort barfuß durch den Wald nach Borsum gelaufen. Auf dem Weg habe ich ein bisschen Plastikmüll gesammelt, der sichtbar auf dem Waldweg lag. Feldweg von Asel nach Borsum

Eine junge Frau mit einem Kind bei den Rehen hat mich angesprochen. Sie hat mich gefragt, wo Matilda ist. Das Fahrrad ihrer Freundin wurde entwendet. Wahrscheinlich von Matilda.

Direkt danach hat mich eine blonde Frau mit einem kleinen süßen Kind angesprochen. Ihre Mutter war auch dabei. Sie zieht in das Haus ein und hat sich gefragt, wer hier so wohnt. Ich habe von meiner Mutter erzählt und von der psychisch kranken Matilda, die hier ab und zu auftaucht. Und von der Nachbarin, die oben wohnt.

Als ich zu Hause angekommen bin, habe ich an meinen Beinen und im Schritt insgesamt 16 Zecken entdeckt. Ich habe leicht Panik bekommen. Soll ich sie entfernen oder lieber nicht? Wenn ja, womit? Ich hatte keine Ahnung von Zecken und habe dazu recherchiert:

  • Zecken sind Spinnentiere (keine Insekten) mit acht Beinen und nur wenige Millimeter groß.
  • Zecken sind ein wichtiger Teil des Ökosystems, denn sie stellen eine Nahrungsquelle für andere Tiere dar. Sie tragen auch dazu bei, invasive Arten zurückzuhalten, die normalerweise heimische Tiere und Pflanzen verdrängen würden.
  • Zecken fallen nicht von Bäumen, sondern befinden sich maximal 1,5 Meter über dem Boden, meistens auf Grashalmen, und warten auf die unfreiwilligen Blutspender. Sie riechen ihre Opfer, in diesem Fall mich, mit ihren Beinen.
  • Sie klammern sich am Wirt fest und suchen sich dann eine leicht feuchte, weiche, gut durchblutete Stelle, wo sie zustechen können. Fußsohlen sind scheinbar ungeeignet, dort hatte ich keine einzige Zecke. Aber eine fand ich zwischen den Zehen und zwei auf der Fußoberseite.
  • Der Zeckenstich selbst ist für Menschen ungefährlich, allerdings können dabei Krankheitserreger übertragen werden: Borreliose (auf Wanderröte achten) und FSME.
  • Sie trinken das 200-fache ihres Eigengewichts und blähen sich dabei auf. Ohne Blut können Sie bis zu zehn Jahre überleben.
  • Wenn man Zecken entfernen, dann sollte man das möglichst gewaltfrei machen, Also nicht zerdrücken und auch nicht mit Öl oder anderen Flüssigkeiten ersticken. Das ist ein qualvoller Tod, der zum Stress führt. Die Zecken speicheln stärker und scheiden mehr Erreger in die Wunde aus.
  • Wenn die Zecke nicht entfernt wird, fällt sie von selbst ab, sobald sie sich voll gesaugt hat. Das kann bis zu zwei Wochen dauern.
  • Wenn man mit Borreliose infiziert ist, bekommt man mit einer 90-prozentigen Wahrscheinlichkeit Wanderröte. Eine große Rötung, die sich ausbreitet. Bei grippeähnlichen Symptomen auf jeden Fall zum Arzt gehen.

Ich hatte leider kein Werkzeug da, um all die Zecken zu entfernen, also hab ich sie einfach dran gelassen. vielleicht hab ich Glück und sie haben sich bis morgen voll gesaugt und abgekoppelt.