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30. August 2024: Poco Loco Festival - Tag 1

30. August 2024. Ich habe meine Decke, das Zelt und Proviant eingepackt und bin barfuß zum Bus gelaufen, der um 11:30 Uhr abfuhr. Das Wetter war sonnig und angenehm.

Die Busfahrt zog sich etwas hin, aber schließlich kam ich in Wrisbergholzen an. An der Haltestelle habe ich mich auf eine Bank gesetzt und angefangen zu googeln, ob es in diesem kleinen Ort einen Bäcker, ein Café oder zumindest einen Lebensmittelladen gibt. Leider gab es nichts davon.

Während ich an der Haltestelle saß, kamen eine junge Frau und ein Mann vom Aufbauteam des Poco Loco Festivals auf mich zu. Sie fragten mich, ob ich zum Festival gehe und zeigten mir mit den Händen den Weg, den ich nehmen sollte. Kurz bevor ich losgehen wollte, kam ein Shuttle vom Festival vorbei. Der Fahrer bot mir an, mich mitzunehmen. Ich lehnte jedoch ab und sagte, dass ich lieber zu Fuß gehen würde. Stattdessen gab ich ihm nur mein Gepäck mit, damit ich leichter durch das Waldstück zum Festival laufen konnte. Waldweg in Wrisbergholzen

Ich lief und lief, doch irgendwie schien ich nicht anzukommen. Als ich schließlich auf meine Karten-App schaute, bemerkte ich, dass ich einen viel zu langen Umweg eingeschlagen hatte und erst die Hälfte des Weges zurückgelegt hatte. Auf diesem Pfad entdeckte ich Ziegen und machte eine kurze Pause bei ihnen. Fast hätte ich dabei einen Elektrozaun berührt, der die Tiere auf ihrer Weide hielt. Ziegen im Wald

Weiter auf dem Weg stieß ich auf einige Beeren, traute mich aber nicht, sie zu essen. Auch Apfelbäume standen am Wegesrand. Apfel im Wald pflücken

Nach einiger Zeit erreichte ich endlich das Gelände der Kulturherberge Wernershöhe, allerdings von einer ganz anderen Seite als erwartet. Ich wurde am Willkommenszelt begrüßt, wo mir eine junge Frau freundlich den Gemeinschaftsraum und den Weg zum Zeltplatz zeigte. Sie befestigte mir ein Poco Loco Festivalbändchen am rechten Arm. Kulturherberge Wernershöhe

Auf dem Hof waren noch nicht viele Menschen, aber ein paar Hühner und ein schwarzer Hahn pickten gemütlich im Gras. Im Gemeinschaftsraum des Hauses traf ich dann den Veranstalter des Festivals, Gaspard. Er begrüßte mich herzlich mit einer Umarmung, als würden wir uns schon lange kennen. Zu meiner Überraschung sprach er mich direkt mit meinem Namen an.

"Du musst Alexander Fufaev sein?" fragte er, und er sprach meinen Nachnamen sogar richtig aus. Ich war verblüfft, wie gut er Namen merkte.

Ich gehe zum Zeltplatz hinter dem Haus, sehe Judith mit ihrer Freundin, die bereits ihre Zelte aufgebaut haben. Ich begrüße sie und baue mein Zelt gegenüber auf. Ich lerne den ersten Menschen kennen, Markus. Zelten auf dem Zeltplatz

Als ich das Zelt fertig aufgebaut habe, spricht mich eine brünette Frau, wahrscheinlich in meinem Alter, an. So lerne ich Julia kennen.

Text folgt in kürze…

Mit Julia, Sunny und anderen am Stand chillen. Julia gibt mir ein Getränk (Dinkelkaffee) aus, da ich nur 30 Euro Bargeld mit habe.

15:00 Eröffnung

Mit Markus sprechen am Kuschelzelt. Er sagt: Ich passe hier rein, ich spreche so weise. Wir stören Lola beim Kuschelzeltaufbau. Wir sprechen über das Kuschelzelt.

Wencke (die mich mehrmals angesprochen hat, obwohl ich meine soziale Batterie aufladen wollte), die Musikerin und Paul, den Heilerziehungspfeger (er hat mir alle Drogen während einer Tanzpause erklärt) am Zelt kennengelernt.

17 Uhr Extatic Dance Music von Rishi & Friends. Ich auf dem Boden.

Ich habe das Konzert von Rishi komplett auf dem Boden verbracht. © Ramona.

Ich hole mir selbstgemachten Kakao für 5 Euro.

19:00 Foodcircle (Couscous mit einer orientalischen Soja-Zucchini-Sesam-Mais-Tomatensauce. Alles vegan.). Wir haben davor im großen Kreis gesungen und Blödsinn gemacht.

20 Uhr: Mantrakonzert Yopi & Lotta

Lagerfeuer. Kipppunkt.

„Möchtest du mit auf die Bank?“ fragte mich Julia, die neben einer anderen Frau auf der Liegebank vor dem Lagerfeuer saß.

Die beiden rutschten nach links und rechts, und ich legte mich zwischen ihnen. Das war der Wendepunkt, an dem Julia und ich unseren ersten Körperkontakt hatten, der sich im Laufe der Zeit am Lagerfeuer intensivierte.

Im Zelt zu zweit.