Alexander Fufaev
Ich heiße Alexander FufaeV und hier schreibe ich über:

28. Juni 2024: Rucksack- und Netzteil-Upgrades. 2-in-1-Hose statt 2 Hosen. Karabiner statt Schlüsselringe.

28. Juni 2024. Gegen 8 Uhr bin ich aufgewacht. Kurz darauf klingelt mein Handy. Es ist Stefanie.

»Na, bist du noch am schlafen?«, fragt sie mich.

»Ja, ich schlummere vor mich hin.«

Stefanie hat die ganze Nacht nicht geschlafen. Sie hatte zu viel Energie. Statt zu schlafen, hat sie die Nacht bei ihrem Zimmernachbarn verbracht. Er hat einen Laptop und sie haben Party gemacht. Stefanie hat Schmerzen am Körper, sagt aber, dass sie sich psychisch gesund fühlt und deshalb raus will. Ihr Lithiumspiegel sei in Ordnung.

»Und wo willst du dann wohnen?«, frage ich.

»Bei Lian. Er gibt mir seinen Zimmerschlüssel und ich kann dort für einen Monat wohnen.«

»Wer ist Lian?«

»Mein Zimmernachbar.«

Da habe ich gemerkt, dass Stefanie psychisch doch nicht gesund ist. Und als sie mir dann auch noch erzählte, dass sie ein Pferd für 20.000 Euro gern kaufen würde, war mir sofort klar, dass sie in einer Manie ist und es leider nicht merkt. Aber ich mache ihr keinen Vorwurf.

Nach unserem Telefonat habe ich in der Klinik angerufen. Die Ärztin am Telefon konnte mir aus Datenschutzgründen nichts sagen, aber ich wollte es auch nicht wissen, sondern nur mitteilen, dass Stefanie aus der Klinik abhauen will, weil sie angeblich psychisch gesund ist. Die Ärztin bedankte sich für die Information.

Stefanie ruft mich daraufhin wieder an. Man habe festgestellt, dass ihre Blutwerte nicht in Ordnung seien und sie müsse warten, bis die Blutwerte vorliegen, bevor sie entlassen werden könne. In diesem Moment wurde mir klar, dass das Personal anscheinend eine Geschichte mit den Blutwerten erfunden hatte, damit sie nicht aus der Klinik abhaut.

Nach dem Telefonat habe ich noch einen freien Termin bei der Fahrerlaubnisbehörde gesucht. Die nächsten Termine gibt es erst im nächsten Monat.

Aber diesmal hatte ich Glück. Irgendjemand muss den heutigen Termin kurzfristig abgesagt haben, so dass ich gleich heute um 11:15 Uhr einen Termin für den Fahrerlaubnis-Antrag bekommen habe. Ich hatte noch eine halbe Stunde bis zum Zug. Also habe ich mich schnell fertig gemacht und bin nach Hannover gefahren. Meiner Mutter habe ich gesagt, dass ich zum Jobcenter fahre. Sie soll noch nicht wissen, dass ich den Führerschein mache. Fahrerlaubnisbehörde in Hannover

Ich stieg an der Haltestelle Waterloo aus und ging zum Schützenplatz. Ich habe mich am Automaten angemeldet und wurde etwa zehn Minuten später auf dem Bildschirm aufgerufen.

Ich hatte fast Angst, dass ich das Geld für die Fahrschule umsonst bezahlt habe, denn die Mitarbeiterin wollte erst eine Genehmigung, dass ich nicht in Hannover, sondern in Hildesheim Fahrschule mache. Zum Glück hat mich die Kollegin gefragt, wo die Fahrschule ist und wie sie heißt. Nachdem ich die Fahrschule genannt hatte, war ich beruhigt. Für diese Fahrschule braucht man keine Sondergenehmigung. Ich wusste nicht, dass man den Führerschein in der Fahrschule am Wohnort machen muss.

Auf dem Rückweg, als ich am Bahnhof ankomme und auf den Zug warte, sehe ich eine wunderschöne Göttin mit blonden Haaren aus dem Rossmann kommen. Ist es wirklich angebracht, Göttinnen anzusprechen, wo ich doch Stefanie kennengelernt habe und auch Lena sich für mich zu interessieren scheint?

Ich überlege. Na ja, Stefanie ist nur eine Freundin, auch wenn sie mich Schatz nennt. Und mit Lena läuft noch nichts. Wir haben uns noch nicht einmal getroffen. Auch wenn ich mir wünsche, dass es mit Lena mehr wird, mache ich mir erst mal keine Hoffnungen. Also ich finde, ich muss kein schlechtes Gewissen haben, dass ich Lorena angesprochen habe. Sie ist sowieso vergeben.

»Ich habe nicht vor, dich gleich zu heiraten. Vielleicht kann sich zwischen uns eine Freundschaft entwickeln«, sage ich, bevor wir uns verabschieden, »du siehst wunderschön aus, und wenn du beim Eisessen neben mir herläufst, sehe ich auch schön aus«, scherze ich.

Sie ist einverstanden. Ich gebe ihr aber noch nicht meine Handynummer. Sie gibt mir ihr Handy und ich tippe meine Website ein. Sie hatte meine Website schon in ihrem Verlauf, was mich etwas verwundert hat. Vielleicht hat sie schon einmal mit Hilfe meiner Website Physik gelernt.

Ich fahre nach Hildesheim. Ich überlege, in die Klinik zu Stefanie zu fahren, entscheide mich aber dagegen. Vielleicht morgen. In Hildesheim schnorre ich mir eine Zigarette und zünde sie mir mit meinem Plasmafeuerzeug an (Ich hasse es zu rauchen, aber das Feuerzeug zu benutzen macht Spaß). Auf dem Weg rauchte ich, bis ich am Espresso House ankam. Dort draußen gesessen und mir eine Brezel mit kaltem Mezzo Mix gegönnt. Schuhe ausgezogen. Heute war es nicht so heiß wie gestern und durch den Wind waren die Straßen nicht so heiß. Also waren die Schuhe überflüssig. Fufaev in Hildesheim im Espresso House und isst eine Brezel mit Mezzo Mix

Nach dem Espresso House schlenderte ich zum Bus nach Hause. An der Bushaltestelle setzte sich eine junge rothaarige Göttin in kurzen schwarzen Shorts neben mich. Sinja ist lesbisch und schon lange glücklich vergeben. Ihre Freundin hat sie beim Cosplay kennengelernt.

Mein neuer Rucksack ist zu Hause angekommen. Dascha und Tobi kamen vorbei und haben professionelle Fotos von Mama für die Bewerbung gemacht. In der Zwischenzeit habe ich meinen neuen Rucksack im Vergleich zum alten anprobiert und an mich angepasst. Das um 44% geringere Gewicht des neuen Rucksacks merkt man deutlich. Mit einem Fassungsvermögen von 31 Litern statt 26 Litern passt jetzt auch mein dicker Merinopullover in den Rucksack. So kann ich mit dem neuen Rucksack alle meine Besitztümer (außer dem Schlafsack, der irgendwohin verschwunden ist) im Inneren des Rucksacks verstauen.

Alter und neuer Rucksack im Vergleich Links ist der alte und rechts der neue Rucksack.

Außerdem habe ich alle Reißverschlussanhänger am neuen Rucksack durch kleine Karabiner ersetzt. So haben die Anhänger nicht nur die Funktion, dass man den Rucksack leicht öffnen und schließen kann, sondern man kann an den Karabinern auch etwas aufhängen. Reißverschlussanhänger durch Karabiner ersetzt

Das Logo »GOT BAG« habe ich mit schwarzem Filzstift zugemalt. Alle Schlüsselringe habe ich entfernt und sie stattdessen durch kleine Karabiner ersetzt. Diese sind vielseitiger einsetzbar als Schlüsselringe. Ich besitze keine Schlüsselringe mehr. Stattdessen: Karabiner

Etwas später kam auch meine schwarze Wanderhose ohne Logo mit Reißverschluss per Post. Sie sollte meine kurze Hose und meine Jeanshose ersetzen. Dann habe ich nur noch eine Hose statt zwei (eine kurze und eine lange). Außerdem ist sie wasserabweisend, trocknet schnell und sieht nicht so ausgebleicht aus wie meine Jeanshose. Allerdings ist das Tragegefühl etwas gewöhnungsbedürftig. Die Länge der Hose gefällt mir auch nicht so gut und sie raschelt beim Laufen. Das heißt, es ist schwierig, sich in dieser Hose leise zu bewegen. Ich weiß noch nicht, ob ich sie behalte. Ich teste sie mal ein paar Tage. Wanderhose mit Zip-Off statt kurze und lange Hose

Neben der Hose ist auch das kompakte 30W Netzteil angekommen, das mein 30W Apple Netzteil ersetzen wird. Das kompakte Netzteil wiegt nur 60 Gramm und ist damit 38% leichter als das Apple Netzteil. 30 Watt Netzteile im Vergleich

An diesem Abend habe ich eine Folge von »Criminal Minds« im Fernsehen gesehen. Sie hieß »Stalker«. Das Intro mit unserem »μ²«-Insider hat mich sofort an die Zeit mit Jule erinnert. Aber die Folge selbst hat mich irgendwie an Stefanie erinnert. Ich fühlte mich von ihr gestalked. Ich bin froh, dass sie jetzt in der Klinik ist. Das ist besser für ihre Gesundheit und auch für mich und meine Familie. Ich kann sie besuchen.


Mikroupgrades:
  • Netzteil für Laptop / Smartphone ersetzt. Das neue Netzteil ist kompakter und 38% leichter.
  • Alle Schlüsselringe durch kleine Karabiner ersetzt. Karabiner sind vielseitiger einsetzbar als Schlüsselringe.
  • 26-Liter-Rucksack mit einem Gewicht von 1280 g durch einen 31-Liter-Rucksack mit einem Gewicht von 720 g ersetzt. Das ist eine Gewichtsreduktion von 44%.