Meine erste Vitalstoffanalyse. Pirella Café. Gefüllte Paprika mit Kartoffelsuppe mit der Hand essen. Stress erzeugt Verlangen nach Essen.
Meine erste Vitalstoffanalyse. Pirella Café. Gefüllte Paprika mit Kartoffelsuppe mit der Hand essen. Stress erzeugt Verlangen nach Essen.
25. September 2024.
Guten Morgen, es ist 7:43 Uhr . Nach der gestrigen kurzen Affirmationen von Bodo Schäfer über Selbstbewusstsein konnte ich schnell einschlafen.
Ich habe wieder verschiedenste Träume geträumt. Der Traum, der mir in Erinnerung geblieben ist, war der Sex mit meiner Cousine Ksjuscha. Wir haben ständig versucht, heimlich Sex zu haben, so dass unsere Verwandte uns nicht entdecken. Es hat sich im Traum richtig gut angefühlt, Sex mit ihr zu haben. Sogar nach dem Aufwachen hatte ich diesen erregenden Nachklang gehabt.
Ein anderer Traum, der ebenfalls sehr in meiner Erinnerung geblieben ist: Meine Fußsohlen waren sehr eingeweicht, und dann habe ich die Haut abgemacht und dann drunter waren schwarze Wunden, als wäre das Gewebe abgestorben. Und die Wunde war groß und in Form eines in die Länge gezogenen Wassertropfens.
Irgendwie hab ich das Gefühl, dass mein Gehirn gerade alle traumatischen Erlebnisse oder unbearbeiteten Erlebnisse jetzt endlich weiter verarbeitet.
Ich habe mich auf den Weg zu Nordlab gemacht. Ich bin schon aufgeregt, später meine Mikronährstoffwerte zu erfahren. Draußen ist es grau und 14°.
Ich hatte noch eine Stunde Zeit, also habe ich mich bei Tchibo hingesetzt und einen entkoffeinierten Cappuccino mit Sojamilch getrunken.
Als ich bei Nordlab ankam, wurde ich ins Wartezimmer geschickt und mir wurde ein Dokument gegeben, auf dem ich die zu untersuchenden Blutparameter ankreuzen konnte. Die Preise standen daneben.
Ich habe noch ein paar interessante Punkte gelesen, wie etwa Nahrungsmittelallergene, zu denen ich Fragen hatte. Eine Ärztin hat meine Fragen beantwortet und insbesondere die Parameter erklärt, die nur 2,33 Euro kosteten. Ich habe sie ebenfalls angekreuzt, weil sie Aussagen über die Niere, Bauchspeicheldrüse und Leber machen. Über 27 Parameter habe ich ausgewählt: Großes Blutbild, PTT, Calcium, Cholesterin, Eisen, Ferritin, Gesamteiweiß, Trygliceride , Vitamin A, B12, D, Magnesium, Selen, Zink bis hin zu Nahrungsmittelallergene (im Bereich Ekzem) und Parametern, die Glutensensitivität messen.
Nachdem die Ärztin nach der Beratung weggegangen ist, kam die Frau von der Rezeption und hat bei mir Blut entnommen. Irgendwie trat der Schwindel, wenn ich mein Blut sehe, nicht auf. Vielleicht ist er jetzt komplett verschwunden? Ich habe mich trotzdem zur Sicherheit bei der Blutentnahme hingelegt.
Das Ganze wird mich ca. 250 Euro kosten. Schade, dass ich die Vitalstoffanalyse nicht vor der Einnahme der Nahrungsergänzungsmittel gemacht habe – dann wären die Werte aussagekräftiger gewesen.
Ich bin auf dem Rückweg durch den Neustädter Wochenmarkt gelaufen und habe mir ein neues Café namens Pirella angeschaut, das direkt nebenan liegt. Hier kann man auch leckere Waffeln und Crêpes essen. ☕️
Zum Mittagessen bin ich nach Borsum gekommen. Mama hat vegane gefüllte Paprika gemacht. Heute habe ich zum zweiten Mal ein Gericht mit den Händen gegessen, das man normalerweise nicht mit den Händen isst. Gut, dass Mama zur Blutspende gefahren ist, während ich gegessen habe, sonst wäre sie schockiert gewesen, wie ich die gefüllte Paprika mit den Händen esse und die dazugehörige Suppe direkt aus der Schale schlürfe. 😅
Beim Essen habe ich gelernt, dass man die Anzahl der Finger dazu nutzen kann, die Größe der Häppchen zu bestimmen, die man in den Mund schiebt. Mit drei Fingern und dem Daumen nehme ich kleine Häppchen und esse langsamer und weniger pro Zeiteinheit. Wenn ich dagegen alle Finger benutze, esse ich viel schneller und forme größere Häppchen. Eigentlich logisch, aber jetzt ist es mir in der Praxis klargeworden.
Eine weitere Sache, die ich heute beim Essen gelernt habe, ist, dass es effektiver ist, zuerst ein Häppchen auf dem Teller zu formen, es auf die vier Finger zu nehmen, zum Mund zu führen und es dann mit dem Daumen in den Mund zu schieben. So muss ich den Mund nicht zu weit öffnen und den Kopf nicht nach hinten kippen, was etwas zivilisierter aussieht. 😄
Meine Güte… hätte ich die gefüllte Paprika mit Gabel und Messer gegessen, hätte ich mir bestimmt mehrmals die Zunge verbrannt, so wie ich mich kenne.
Was ich auch festgestellt habe: Ich esse mit der linken Hand, im Gegensatz zu Indern, die traditionell mit der rechten Hand essen. Ich finde aber, dass ich die linke Hand leichter zum Essen benutzen kann als die rechte, deshalb bleibe ich bei der linken.
Ich habe Mama von der Blutentnahme erzählt und welche Werte ich checken lasse. Jetzt möchte sie das auch machen, was ich gut finde. Allerdings habe ich sie gebeten, erst meine Ergebnisse abzuwarten. Falls bei mir ein kritischer Wert auffällt, ist es sehr wahrscheinlich, dass auch bei Mama dieser Wert kritisch ist, oder sogar noch kritischer, weil sie sich etwas weniger ausgewogen ernährt als ich.
Es hat den ganzen Tag geregnet, deshalb bin ich etwas länger in Borsum geblieben und habe am Laptop meiner Mutter ein bisschen im Backend meines öffentlichen Tagebuchs gearbeitet. Ich habe einige ungenutzte Node-Fields gelöscht, alle alten Physik-Inhalte entfernt und das gesamte System upgedatet.
Ich habe eine SMS von meiner Mutter bekommen, dass ihr Auto nicht anspringt. Ich sollte der Nachbarin Bescheid sagen, dass Mama nicht rechtzeitig zum Kaffee kommen kann. Also bin ich zu der älteren Nachbarin gegangen, um ihr das mitzuteilen. Das habe ich auch gemacht, aber anstatt direkt zurückzugehen, hat sie mir erst einmal das Haus und den großen Balkon mit einem schönen Ausblick auf die Felder gezeigt. Wir haben einen schwedischen Schnaps auf das Wohl ihres kürzlich verstorbenen Mannes getrunken. Ich habe mich in den Sessel gesetzt, in dem ihr Mann gern saß, und die Nachbarin hat mir Fotos gezeigt. Sie waren über 60 Jahre zusammen, und ich kann gut nachvollziehen, was sie fühlt, wenn sie sagt: „Es ist, als wäre ein Teil meiner Seele abgeschnitten worden.“
Dann klingelte es an der Tür – es war meine Mutter. Ein Mann hatte ihr Starthilfe gegeben, und sie hat mich abgelöst. Ich konnte wieder zurück und weiter an der Webseite arbeiten.
Leider habe ich versehentlich etwas Kritisches von der Webseite gelöscht, wodurch sie online nicht mehr erreichbar war. Das hat mich sehr aufgeregt. Ich war so gestresst, dass ich sofort etwas essen musste. Bis zum Abend habe ich vergeblich versucht, das Problem zu beheben. Dann schrieb Julia und wollte telefonieren, aber ich sagte, dass ich gerade beschäftigt bin und keine Zeit habe. Sie war darüber irgendwie sauer. Sie sagte, dass sie weder heute noch morgen mit mir telefonieren will. Keine Ahnung, ob das scherzhaft oder zickig gemeint war.
Zu Hause habe ich dann noch eine ganze Packung Kekse und Katjes verschlungen, weil ich so gestresst war. Das entspricht ungefähr 120 g Zucker, den ich innerhalb weniger Stunden konsumiert habe. 😱 Und das ungesunde Zeug hat auch noch unnötigen Verpackungsmüll erzeugt, den ich bei mir zu Hause nicht entsorgen kann, sondern nach unten in die gelbe Tonne bringen muss.
Mir wird wieder klar, wie Stress Heißhungerattacken und eine große Lust auf Süßes bei mir auslöst. Aber nicht nur das. Scheinbar kann der Stress, alle hart erarbeiteten guten Gewohnheiten von einem Tag auf den andern zerstören. Gute Gründe, so gut wie möglich solche Stresssituationen zu meiden. Ist es okay, wenn Sie vereinzelt so wie heute auftreten aber auf keinen Fall dauerhaft.
Gegen 2 Uhr habe ich es endlich geschafft, das Problem zu beheben und die Seite wieder zum Laufen zu bringen. Meine Güte, Amor Fati. Immerhin habe ich dabei festgestellt, dass ich den PHP Composer gar nicht brauche und konnte ihn in Plesk deinstallieren. Durch eine kleine Umstrukturierung ergab sich auch, dass ich das Paragraph-Modul deinstallieren konnte (ein Modul weniger, das mich daran hindert, auf Drupal 11 upzugraden). Dadurch konnte ich viele Twig-Dateien sowie einen Node löschen und die CSS-Datei entschlacken. Der stressige Bug hat sich im Nachhinein also doch gelohnt. Gute Nacht! 😴