Überlandfahrt. Kopf- und Gelenkschmerzen mit Fieber. Sterbe ich?

24. Juli 2024. Ich wache auf und schaue auf die Uhrzeit. Es ist 4:20 Uhr. Irgendwie ist meine Nase verstopft, und ich habe leichte Kopfschmerzen und Gliederschmerzen. Vielleicht liegt es daran, dass die Unterlage weggerutscht ist und ich direkt auf der Isomatte auf dem Boden geschlafen habe?

Ich habe geträumt, dass Jule im August zurückgekehrt ist. Sie ist nach Borsum gekommen, um längere Zeit hier zu sein. Ich hatte noch mein MacBook Pro und habe mich auf dem Bett gefragt, wie viele Pixel es hat. Ich habe die Einstellungen überprüft und habe etwas mit 406.000 × 406.000 Pixeln gesehen. Sie hat irgendetwas gegessen und den Löffel auf das Bettlaken gelegt, worüber ich mich aufgeregt habe.

Dann war ich plötzlich im Wohnzimmer mit Mama, während Jule Geschirr abgewaschen hat. Mama hatte Bedenken, dass sie kein Spülmittel benutzt. Jule kam ins Wohnzimmer und fragte: "Svetlana, wunder dich nicht, die Pfanne ist etwas fettig. Ich habe sie mit Küchenrolle abgewischt." Dann habe ich gesagt: "Kein Spülmittel? Ich bin doch derjenige, der solche verrückten Sachen ausprobiert wie kein Spülmittel zu benutzen." Dann kam Jule noch einmal mit der leeren Spülmittelflasche ins Wohnzimmer und drückte die Luft heraus, sodass ein paar Bläschen herauskamen. Sie hat dabei die Flasche auf ein Kind gerichtet, das im Wohnzimmer war, aber ich weiß nicht, welches Kind das war. Es war vielleicht im Alter von 5-7 Jahren. Ich denke, das war die kleine Laura.

Ich bin dann wieder eingeschlafen, gegen 6:30 Uhr noch einmal aufgewacht, und das nächste Mal hat der Wecker um 7:30 Uhr geklingelt.

Auf dem Weg zur vorletzten Theoriestunde habe ich mir einen entkoffeinierten Cappuccino mit Hafermilch bei Tchibo gekauft. In diesem Laden schmeckt der entkoffeinierte Kaffee einfach am besten.

Die Fahrlehrerin, Jana, in der heutigen Theoriestunde bemerkt zum ersten Mal, dass ich barfuß bin.

„Was ist denn das? So darfst du aber nicht fahren“, sagt sie und lacht wie eine bekiffte Hexe. Sie hat mich nicht ausgelacht, sondern das ist einfach ihre typische Lache.

„Weiß ich“, grinse ich und unterschreibe auf dem Zettel, dass ich heute bei der Theoriestunde anwesend bin.

Ich habe nach der Theoriestunde noch mehr Kopf- und Gelenkschmerzen bekommen. Ich war schon kurz davor, die Fahrstunde um 18 Uhr abzusagen. Nach einem kleinen Nickerchen, etwas Wassermelone und schwarzem Tee wurde es etwas besser, und ich bin dann doch nach Hildesheim zur Fahrstunde losgefahren.

Ich bin fast beim Fahrschulauto angekommen. An der Ampel sehe ich die Fahrlehrerin von heute Morgen mit einer Fahrschülerin an mir vorbeigehen. Sie grinst mich breit an.

„Du trägst Schuhe? Ab zum Unterricht mit dir!“, sagt sie und die beiden gehen wahrscheinlich zur Theoriestunde, die um 18:00 Uhr stattfindet.

“Ich muss die Schuhe ziehen, hab nämlich gleich eine Fahrstunde“, erwidere ich und grinse zurück.

Es war meine erste Überlandfahrt. Ich wende und fahre zuerst durch die Stadt.

„Was für ein heißer Arsch!“, sage ich, als ich am Fußgängerweg eine heiße Blondine in Leggings sehe.

„Auf die Straße gucken!“, sagt Stefan und lacht.

„Oh ja, Entschuldigung.“

In der Nähe von Goslar kam uns ein gelber Lamborghini entgegen.

„Wow, schicker Wagen“, staune ich.

„Das ist nur eine Schwanzverlängerung“, erwidert Stefan.

Nach der Fahrstunde wollte ich eigentlich für die Theorieprüfung lernen, aber es war unmöglich. Ich hab mich richtig krank gefühlt. Ich habe Fieber bekommen. Mir wurde heiß. Kopf- und Gelenkschmerzen waren immer noch da, und ich hatte Schüttelfrost. An meinem rechten Oberschenkel ist eine unregelmäßig geformte, zwei Zentimeter große Rötung an der Stichstelle der Zecke.

Wenn ich heute Nacht nicht überlebe: Lena? Es ist schade, dass unser Spaziergang im Wald nicht geklappt hat. Ich wollte dich so gern kennenlernen und hatte das Gefühl, dass aus uns mehr werden könnte. Ich liebe deine spirituelle Ader! Und was meine Familie angeht: Ich liebe euch!