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WIEDERGEBURT .
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LEBEN:

Namita die Philosophin und das Date mit Barbara

22. April 2024. Aufwachen um 8.15 Uhr. Daunenfedern kleben an meinem T-Shirt. Das gefällt mir gar nicht, denn sie lassen sich nicht so leicht abschütteln. Die Skepsis, ob ich den Schlafsack behalten soll, wächst ein wenig. Und der Schlaf war auch nicht so toll. Aber aus Erfahrung weiß ich, dass ich etwas Zeit brauche, um mich an die neue Schlafsituation zu gewöhnen. Mit diesem Gedanken ging ich in die Bibliothek. Habe draußen ein Nussbrötchen gegessen und einen Kaffee getrunken. Es war bestimmt um die 0 Grad Celsius, aber mein Merinopullover hat mich schön warm gehalten.

Um 11 Uhr war ich essen und Kaffee trinken. Danach in die Stadt. Kurz nach Borsum gefahren, um mein Smartphone zu holen.

12.34 Uhr in den Zug. Mein Herz schlug wieder schneller. Eine interessante Frau stieg mit mir aus. Sie hatte schönes, langes, gelocktes blondes Haar und was mir an ihr besonders gefiel, war ihr langsamer Gang im Vergleich zu den anderen aussteigenden Fahrgästen. Vor dem Bahnhof holte ich sie ein und sprach sie an.

Namita freute sich sehr, dass ich den Mut hatte, sie anzusprechen. Sie war auf dem Weg zur Universität und hatte etwas Zeit, sich mit mir zu unterhalten. Sie studiert Philosophie und wird bald mit ihrem Freund nach Sorsum ziehen. Das erzählte sie mir, nachdem ich sie zu einem Date eingeladen hatte. Mein Herz beruhigt sich wieder.

»Namaste«, sage ich und verbeuge mich zum Abschied.

»Namaste, Alexander«, antwortet sie. Wir geben uns noch einmal die Hand. Sie dreht sich um und läuft fast gegen ein Straßenschild. Wir müssen beide lachen. Was für eine schöne Begegnung.

Ich habe gegessen und dann ausnahmsweise mit Seife geduscht, damit ich bei der Verabredung mit Barbara etwas rieche. Ich glaube, die Frauen sind bei den ersten Dates noch nicht bereit für Männer ohne Parfüm.

Um 15:18 wieder nach Hannover gefahren. Bin noch in der Sonne durch die Stadt gelaufen. Die dunklen Wolken kamen von Norden. Gegen 16 Uhr fing es an zu nieseln und ich bin in den Hugendubel gegangen. Habe das Handlesebuch weiter gelesen. Um 16 Uhr hat mich Barbara angerufen. Sie war hinter der Oper. Wir sind ins Espresso House gegangen, haben Kakao getrunken und geredet. Sie war die erste Frau bei der ich die Hand gelesen habe. Zumindest versucht. Sie hat ganz weiche, glatte Hände. Wir haben auch über ihre Bewerbungen geredet und die Fragekarten gespielt. Unser Date ging bis 19 Uhr. Ich habe sie zum Bahnhof begleitet. Unterwegs hat sie sich eine Klatschzeitung gekauft, um sie im Zug zu lesen. Sie kommt am Samstag zur Wohnungsbesichtigung und will dann eigentlich ihre Freundin besuchen.

Es war ein ganz nettes Date, aber unterwegs nach Hause habe ich gemerkt, dass meine Batterie leer war. Zum Thema Übernachtung hat mich ihre Antwort zum Nachdenken gebracht. Sie will kein Geld für ein Hotel ausgeben und weiß nicht, ob ihre Freundinnen sie übernachten lassen. Daraufhin habe ich ihr gesagt, dass sie bei mir im Schlafsack schlafen kann. »Mmm nein danke, ich will schon in einem Bett schlafen«, war ihre Antwort.

Das erinnerte mich an den Satz von Mama: »So wie du lebst, findest du keine Frau«. In dem Moment war ich ein bisschen traurig.

Ich holte mir ein paar Brötchen und ging mit diesen Gedanken nach Hause. Zu Hause habe ich die Musik von Dune 2 angemacht und gedacht: »Kein Luxusbett, aber ein Luxusmann«. Ich musste breit grinsen. Die Zweifel waren weg. Es gibt hundertprozentig Frauen da draußen, die meinen Lebensstil cool finden.


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Dieses Tagebuch spiegelt meine persönlichen Gedanken, Gefühle und Erlebnisse wider. Die hier beschriebenen Situationen und Personen basieren auf meinen subjektiven Wahrnehmungen. Um die Privatsphäre aller Beteiligten zu schützen, verwende ich Pseudonyme und verändere oder anonymisiere bestimmte Details. Jegliche Ähnlichkeiten mit realen Personen sind zufällig und unbeabsichtigt. Mein Ziel ist es, meine eigenen Erfahrungen zu reflektieren, ohne die Privatsphäre oder den Ruf anderer zu beeinträchtigen. Sollte sich jemand in meinen Schilderungen wiedererkennen und damit unwohl fühlen, bitte ich um direkte Kontaktaufnahme, damit wir die Situation gemeinsam besprechen können. alexander@fufaev.org

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