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WIEDERGEBURT .
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LEBEN:

Wohnungssuche. Zu riskant ohne Haftplichtversicherung?

21. Juni 2024. Matilda hat gegen 1 Uhr nachts geklingelt. Ich habe das klingeln ignoriert. Ich hoffe, Laura und Mama sind dadurch nicht aufgewacht.

Ich bin dann wieder eingeschlafen und gegen 9 Uhr aufgewacht. Der Balkon sah unberührt aus. Draußen im Gemeinschaftsgarten lag ein Haufen verschiedener Gegenstände und Zettel. Mein Schlafsack und die Yogamatte waren zum Glück noch da, aber der Beutel vom Schlafsack war weg. Es wäre ärgerlich, wenn Matilda ihn irgendwohin mitgenommen hat und sich nicht mehr daran erinnert wohin. Hat sie im Garten ein Lagerfeuer gemacht? Jedenfalls sieht das Gras abgebrannt aus… Lagerfeuer im Gemeinschaftsgarten

Ein Blick auf mein Handy zeigte, dass Matilda mich um 3:26 Uhr zweimal versucht hat anzurufen. Ohne groß rumzutrödeln, machte ich mir einen Tee und setzte mich an den Tisch, um nach Wohnungen zu suchen und Bewerbungen zu schreiben.

Am nachmittag bin ich zur Theoriestunde nach Hildesheim gefahren.

Auf dem Weg zurück nach Hause. Plötzlich höre ich: „Entschuldigung? Entschuldigung? Können Sie mir helfen?“

Ich sehe einen alten Mann mit schwarzen Schuhen und einer sehr dicken Sohle.

„Können Sie mich bis zur Targobank schieben?“, sagt er mir, als ich bei ihm ankomme.

„Ja, klar,“ antwortete ich.

Der Mann setzte sich langsam auf den Rollator, mit dem Gesicht zu mir, und stöhnte dabei „Aaah, Aau“ in einer tiefen, beinahe künstlich klingenden Stimme.

Ich schob ihn geradeaus. „Ein bisschen schneller“, forderte er mich auf.

Ich erhöhte das Tempo.

“ schnell genug?“, fragte ich.

Bevor er antworten konnte, kippte der Rollator an einer Straßenunebenheit nach vorne und der Mann fiel mit dem Rücken auf den Boden und knallte mit dem Kopf gegen die Pflastersteine. Ich stand unter Schock.

„Aua, aah, mein Kopf“, stöhnte er. Ich half ihm hoch und ein südländisch aussehender Mann kam dazu, um mitzuhelfen. Ein Blick auf seinen Kopf zeigte, dass nichts beschädigt war.

„Aua aaah. Ich schiebe lieber selber“, sagte der Mann und tat es dann auch.

Auf dem weiteren Weg musste ich mich schlapp lachen, weil der Mann mir wie ein Schauspieler vorkam. Und ich denke, ich sollte doch eine private Haftpflichtversicherung haben. Wäre ich eigentlich schuld, wenn der Mann etwas gesundheitlich zugestoßen hätte?

Während der Busfahrt nach Hause übte ich Theorie für die Fahrschule. An der Haltestelle Morgenstern hörte ich eine vertraute Stimme: „Ist das der letzte Bus oder kommt noch einer?“

Ich hob meinen Kopf und sah Matilda. Sie stieg nicht ein, sondern blieb in Harsum. Beim Weiterfahren sah ich, dass sie Sonnenblumenkerne oder Ähnliches knackte. Ich fragte mich, was sie vorhatte…

Mascha und Tobi waren kurz da, während es draußen gewitterte. Ich fragte mich, wo Matilda jetzt ist. Die Arme hat ja keine Unterkunft. Vielleicht bleibt sie heute wach oder übernachtet bei irgendeinem fremden Mann, der sie möglicherweise sexuell ausnutzt.

check meine E-Mails: Ich erhielt eine Absage für die Wohnung in Hildesheim.

In der Nacht bin ich aufgewacht, weil ich irgendwelche Raschelgeräusche auf dem Balkon hörte. Das Fenster war nämlich auf Kipp. Kurze Zeit später bin ich wieder eingeschlafen.

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