Alexander Fufaev
Ich heiße Alexander FufaeV und hier schreibe ich über:

2. Juli 2024: Diktieren statt Tippen am Tablet. Weitere Rucksack-Optimierungen. Zahlen mit Handy. Vielversprechende Wohnungsbesichtigung und der Anruf von Lena.

2. Juli 2024. Heute bin ich gegen 10:00 Uhr morgens aufgestanden, weil ich gestern noch lange wach war. Auch heute hat es den ganzen Morgen geregnet, genau wie gestern.

Nach dem Frühstück bin ich auf eine sehr interessante Idee gestoßen, als ich mein Tablet benutzt und das Tagebuch geschrieben habe: Statt den Tagebuchtext zu tippen, kann ich ihn auch per Spracheingabe diktieren, und es funktioniert sehr gut. Das ist viel einfacher, was mir nicht bewusst war, aber jetzt weiß ich es und werde die Spracheingabe weiter üben und nutzen.

Ich habe mein MacBook Air bei eBay Kleinanzeigen zum Verkauf reingestellt. Da ich die neue schwarze Wanderhose behalten werde, habe ich das Waschetikett abgeschnitten. Alexander Fufaev und seine Ausrüstung

Am Nachmittag habe ich mich auf den Weg nach Hildesheim zur Wohnungsbesichtigung gemacht. Ich hatte noch etwas mehr als eine halbe Stunde Zeit. Also habe ich mich bei Back Factory in der Schuhstraße hingesetzt und einen Kakao getrunken. Nebenbei habe ich für die theoretische Fahrprüfung gelernt. Es nieselt die ganze Zeit draußen, aber das macht mir nichts aus, weil meine Kleidung gut mit dem Nieselregen zurechtkommt. Fufaev trinkt Kakao bei der Schuhstraße bei Back Factory in Hildesheim

Als es soweit war, bin ich zur gleichen Wohnung geschlendert wie gestern. Diesmal standen am Hauseingang fünf Leute.

„Seid ihr auch alle zur Wohnungsbesichtigung gekommen?“, fragte ich sie.

„Ja“, antworteten ein junger Mann und eine Frau gleichzeitig.

Einige Minuten später kam auch Larissa von der Hausverwaltung und klingelte am richtigen Klingelschild. Oben in der Wohnung angekommen, öffnete uns die aktuelle Mieterin, Lenia.

Die Wohnung war zwar kein Hingucker, aber vollkommen ausreichend für mich. Lenia wollte, dass ihre Möbel übernommen werden. Um meine Chancen auf den Mietvertrag zu erhöhen, habe ich der Möbelübernahme zugestimmt. Das würde mich ungefähr 500 € kosten. Eine Küchenzeile, eine Waschmaschine und ein paar Schränke würde ich dann übernehmen. Mal schauen, vielleicht verkaufe ich einiges davon, wenn ich den Mietvertrag bekomme.

Lenia hat mir auch den Tipp gegeben, dass man sich möglichst schnell bei der Hausverwaltung melden muss, um eine gute Chance zu haben. Also bin ich so schnell wie möglich wieder nach Hause gefahren, habe die Mieterselbstauskunft ausgefüllt und per E-Mail an Larissa geschickt.

Direkt danach klingelte mein Handy. Eigentlich dachte ich, dass es wieder Stephanie war, die mich ständig anruft. Doch es war jemand anders. Es war Lena. Sie hat sich über meine E-Mail gefreut und die mündliche Prüfung erfolgreich bestanden. Wir haben kurz geredet, und dann habe ich ihr vorgeschlagen, dass wir im Hildesheimer Wald eine kleine Wanderung unternehmen. Sie fand die Idee gut und würde vielleicht den Hund ihrer Mutter mitnehmen, wenn sie nicht mit ihrer Mutter nach Polen fährt.

Nach dem Anruf merkte ich innerlich, wie schnell in mir die Hoffnung stieg, dass sich zwischen mir und Lena eine tiefe Freundschaft oder mehr entwickeln könnte. Aber ich halte meine Hoffnung im Zaum, denn aus meiner Erfahrung weiß ich, dass zu viel Hoffnung am Ende zu viel Schmerz verursachen kann. Außerdem kenne ich sie noch nicht gut genug, um beurteilen zu können, ob wir überhaupt zueinander passen. Aber bis jetzt gefällt sie mir charakterlich sehr, und sie sieht wunderschön aus.

Am Abend habe ich mir ein paar Gedanken über die Zukunft der Menschheit gemacht. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass sich die Menschen zu Cyborgs entwickeln werden. In dieser digitalisierten Welt voller Maschinen wird es mir unmöglich sein, ohne digitale Ausrüstung auszukommen. Bereits heutzutage ist das Leben ohne Smartphone sehr erschwert. Mittlerweile ist es fast unmöglich, Online-Banking ohne Smartphone zu betreiben. Speisekarten, die nur mit einem QR-Code im Internet einsehbar sind. Busse, die nur noch Kartenzahlungen akzeptieren. Bewerbungen und Anträge, die nur online zu bewerkstelligen sind. Ich denke deshalb, dass es nicht der richtige Weg wäre, sich zukünftig komplett von digitalen Geräten zu befreien. Vielmehr werde ich die Vorteile der Digitalisierung für mich ausnutzen, ohne mich davon überrumpeln zu lassen. Ich werde mich also nicht davor scheuen, ein paar nützliche digitale Funktionen in mein Leben zu integrieren, um meinen Alltag zu erleichtern. Eine dieser Funktionen ist Apple Wallet.

Bis jetzt habe ich beim Bezahlen mit der Karte immer die Karte aus dem Rucksack geholt und damit bezahlt. Jetzt werde ich das anders machen. Ich lasse die physische Karte als Backup im Rucksack, aber ich hole sie nicht mehr raus, sondern bezahle einfach mit Apple Pay. Früher hatte ich Bedenken, dass ich nicht mehr bezahlen kann, wenn mein Akku leer ist. Mit der physischen Karte als Backup brauche ich diese Bedenken nicht mehr zu haben. Außerdem ist es mittlerweile möglich, mit dem iPhone zu bezahlen, auch wenn die Batterie leer ist.

Beim Abendessen habe ich mir meinen Rucksack noch einmal genauer angeschaut, und mir sind ein paar weitere Optimierungen eingefallen. Ich habe den vorderen Riemen, den ich gestern gekürzt und an dem ich den Kompass befestigt hatte, jetzt am Rucksack festgeklebt, damit er nicht hin und her wackelt. Den Kompass habe ich an einer anderen Stelle befestigt, nämlich nicht mehr am Rucksack, sondern an der Hose, genauer gesagt an der rechten Seitentasche am Bein. Alexander Fufaev hat seinen Kompass an der Hose

Es war bis jetzt auch immer nervig, das Deutschland-Ticket und manchmal auch den Ausweis aus dem Rucksack zu holen. Deshalb habe ich den beiden Karten einen neuen Ort zugewiesen, nämlich ebenfalls in der Hose, in der linken Seitentasche mit dem Zipper. So habe ich die beiden Karten immer griffbereit, wenn der Schaffner kommt oder ich in den Bus einsteige. Fufaev Lager, dein Bahnticket und Ausweis in der Hose

Wenn ich meine Hose waschen muss, dann hole ich die Karten und den Kompass heraus und packe sie temporär in das vordere kleine Fach des Rucksacks.

Hinten am Rucksack gab es eine Gummischlaufe, mit der man den Rucksack am Koffer befestigen konnte. Da ich keinen Koffer besitze, habe ich sie abgeschnitten. Alexander Fufaev hat die Kofferöffnung am Rucksack entfernt