Alexander Fufaev
Ich heiße Alexander FufaeV und hier schreibe ich über:

2. Juni 2024: Erholungssonntag. Ab morgen 14-Tage-Kein-Brot-Experiment

2. Juni 2024. Der Kopfschmerz ist verschwunden und macht sich nur sehr subtil beim Hoch- und Runterziehen der Augenbrauen bemerkbar. Der Koffeinentzug scheint also fast vorbei zu sein. Und ich spüre einen leichten Muskelkater in den Füßen und Oberschenkeln.

Lara dachte, sie hätte mich mit ihrer Musik geweckt, weil sie nicht wusste, dass ich da war. Aber ich habe tief geschlafen und nichts gehört. Ich habe kurz meine Unterhose und mein T-Shirt von gestern mit lauwarmem Wasser gewaschen und bin dann barfuß zur Straßenbahn gegangen. Meine Schuhe konnte ich nicht anziehen, weil ich sie im Schließfach in der Bibliothek gelassen habe. Als ich gestern nach dem Sommerfest nach Hause gefahren bin, war die Bibliothek schon geschlossen.

Ich bin am Kröpcke ausgestiegen und zum Bahnhof gegangen. Es war ziemlich kühl, weil es die ganze Nacht geregnet hat. Der Himmel war ganz grau. In Harsum haben mich Dascha und Tobi abgeholt. Ich habe mit Dascha, Tobi, Mama, Laura und Elia gefrühstückt.

Nach dem Frühstück, bei dem ich fünf Brötchen mit veganem Aufstrich gegessen habe, fühlte ich mich so müde. Mein Bauch war voll und ich war nicht wirklich satt. Ich konnte mich nur noch aufs Bett legen und habe bis 16 Uhr geschlafen. Ich wusste eigentlich schon, dass es das Brot war. Ich habe Videos und Erfahrungsberichte von Menschen gesehen, die kein Brot essen oder eine Zeit lang kein Brot essen und welche Veränderungen sie erleben.

Ich habe heute beschlossen, ein 14-tägiges Experiment zu starten, bei dem ich auf Brot, Nudeln und andere glutenhaltige Produkte meiden werde.

Ich wusste schon einige gesundheitlichen Probleme, die mit dem Brotkonsum einhergehen. Nach meiner Recherche habe ich weitere Nachteile kennengelernt:

  • Gluten im Brot ist ein Antinährstoff. Es dient der Pflanze als Schutz vor Verdauungsenzymen.
  • Brot enthält wenig Wasser, d.h. es entzieht dem Körper bei der Verdauung Wasser. Wenn ich wenig trinke und Brot esse, dehydriere ich.
  • Bei übermäßigem Brotverzehr (insbesondere von langkettigen Kohlenhydraten wie Vollkornbrot) bleibt ein Teil der Kohlenhydrate unverdaut. Diese werden von den Bakterien im Dick- und Dünndarm verdaut und es entstehen Blähungen.
  • Der Darmbarrierewiderstand ist graduell und nicht wie ein Schalter, der 100% durchlässt oder nicht. Das bedeutet, dass auch ohne Zöliakie (Glutenunverträglichkeit) Darmprobleme auftreten können.
  • Abgesehen von den Geschmacksverstärkern im Supermarktbrot enthält Brot auch Exorphine, morphinähnliche Verbindungen, die süchtig nach Brot machen. Ich erwarte also Entzugserscheinungen während meines Kein-Brot-Experiments.

Ich bin heute dankbar:

  • Dafür, dass ich keinen Kaffee trinke, obwohl ich es gewohnt bin, mit meiner Familie Kaffee zu trinken. Ich gehöre jetzt zum Dascha-Team.
  • Für mein Wagnis, 14 Tage kein Brot zu essen.