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WIEDERGEBURT .
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LEBEN:

Die Begegnung mit Samara Morgan aus The Ring. Barfuß bei 7 Grad Celsius. Besucherzahlen sind um 85 % zurückgegangen. Sich nur auf eine Frau konzentrieren?

18. November 2023. Heute Nacht wurde ich wieder von einer vollen Blase geweckt. In einem halbwachen Zustand bin ich aufgestanden, habe das Licht angemacht, die Augen leicht zugekniffen, um nicht ganz vom Licht geweckt zu werden, bin zur Toilette gelaufen und habe mit halb geschlossenen Augen die Blase entleert.

Nach dem Pinkeln lief ich zurück ins Wohnzimmer, löschte das Licht, legte mich wieder hin und befand mich erneut in einem Zustand, der halb real, halb Traum war. Ich lag da und stellte mir Anna vor. Aber egal in welcher Situation ich sie mir vorstellte, immer tauchte das schwarzhaarige Mädchen, Samara Morgan, aus »The Ring« auf.

Ich stellte mir Anna vor, wie ich mich ihr von hinten in der Bibliothek nähere und sie sich umdreht und dieses Mädchen ist. Dann kam ich aus dieser Fantasie ins Hier und Jetzt. Ich schaute mit geschlossenen Augen auf meine Nasenspitze und konzentrierte mich auf meine Atmung. Obwohl meine Augen geschlossen waren, konnte ich den Raum sehen, in dem ich mich befand. Ein Schaukelstuhl, den Mama vor kurzem gekauft hatte, stand direkt vor meinem Bodenbett. Und obwohl ich es nicht wollte, stellte ich mir vor, wie das Mädchen auf diesem Stuhl saß. Ich traute mich nicht, die Augen zu öffnen, aber ich spürte ihre Anwesenheit. Wie sie da saß und mich mit einem Lächeln ansah. Ich blickte kurz in die Dunkelheit unter dem Sofa. Mein Herz klopfte, ich wurde noch wacher. Machte die Augen nicht auf. Deckte mich noch mehr zu. Irgendwann schlief ich wieder ein.

Heute habe ich mir einen Lupinenkaffee gegönnt. Zum Frühstück gab es kein Brot mehr, also bin ich nach dem Aufräumen der Küche zum Supermarkt gegangen. Barfuß. Bei 7 Grad Celsius.

Nach einer Weile spürte ich die Sohle nicht mehr und die Zehen schmerzten. Auf größere Steine zu treten war es auch an der Sohle etwas schmerzhaft. Als ich den Laden betrat, spürte ich eine unglaubliche Wärme an meinen Füßen. Es fühlte sich richtig gut an.

Ich kaufte Kartoffelbrot und Toast und eine Bio-Gurke. Nach dieser kleinen Aufwärmung machte ich mich wieder auf den Heimweg. Auch hier spürte ich nach einer Weile die Sohle nicht mehr. Erstaunlicherweise sahen meine Zehen aber nicht weiß aus, wie ich es sonst immer an kalten Tagen hatte. Als ich an der Tür ankam, stand dort die alte Nachbarin von oben und öffnete gerade die Tür.

»Hallo», sagte ich zu ihr.

»Hallo«, antwortete sie und schaute mir kurz auf die Füße. Wir gingen hinein. Dann fragte sie: «Ist es nicht kalt an den Füßen?«

»Ein bisschen«, antwortete ich, »aber das ist gut für meine Gesundheit. So sind die Füße nicht ständig in Schuhen eingesperrt und werden barfuß besser durchblutet«, erklärte ich. Ohne zu reagieren, ging sie weiter die Treppe hinauf.

Ich habe die Besucherzahlen meiner Website in der Search Console überprüft, da die Verkäufe meines Ebooks seltsamerweise deutlich zurückgegangen sind. Leider hat Google nach der Umstellung auf fufaev.org die Weiterleitung nicht berücksichtigt und viele meiner Lektionen sind nicht mehr auf der ersten Suchseite von Google zu finden. Die Besucherzahlen sind um 85 Prozent zurückgegangen. Das hat mich aber kaum gestört, ich hatte ja noch genug Ersparnisse und habe das Problem einfach hingenommen, ohne mir den Kopf darüber zu zerbrechen. Es ist erstaunlich, wie viel Erspartes und mehrere Einkommensquellen einem das Leben erleichtern können.

Ich las und korrigierte meine eigene Lebensgeschichte, die ich als physisches Buch bestellt hatte. Abends habe ich das Buch »Essentialismus« weitergelesen. Mama war abends auch da, sie saß im Schaukelstuhl und machte irgendwas mit dem Handy. Es war so schön ruhig. Wir haben kein Wort miteinander gesprochen. Ich habe meine Mutter noch nie so ruhig erlebt. Anscheinend hatte der Stuhl eine positive Wirkung auf sie.

Das Buch hat mich dazu gebracht, über mein Dating-Leben nachzudenken. Wenn ich das Potenzial habe, mit mehreren Frauen auszugehen - ich dachte an Anna und Julia -, sollte ich mich dann nicht, wie es das Buch vorschlägt, auf die Frau konzentrieren, die wirklich wichtig ist? Auf eine bei der ich ein »HELL YEAH. Ich will sie daten« - Gefühl verspüre? Dann sollte ich Julia absagen und mich ganz auf Anna konzentrieren, auch wenn sie mir so selten schreibt. Aber sie ist die einzige Frau, mit der ich wirklich ausgehen möchte. Trotz ihrer Unerreichbarkeit ist sie die einzige Frau, die mir monatelang nicht abgesagt hat. Und sie sieht verdammt gut aus.


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Dieses Tagebuch spiegelt meine persönlichen Gedanken, Gefühle und Erlebnisse wider. Die hier beschriebenen Situationen und Personen basieren auf meinen subjektiven Wahrnehmungen. Um die Privatsphäre aller Beteiligten zu schützen, verwende ich Pseudonyme und verändere oder anonymisiere bestimmte Details. Jegliche Ähnlichkeiten mit realen Personen sind zufällig und unbeabsichtigt. Mein Ziel ist es, meine eigenen Erfahrungen zu reflektieren, ohne die Privatsphäre oder den Ruf anderer zu beeinträchtigen. Sollte sich jemand in meinen Schilderungen wiedererkennen und damit unwohl fühlen, bitte ich um direkte Kontaktaufnahme, damit wir die Situation gemeinsam besprechen können. alexander@fufaev.org

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