WIEDERGEBURT .
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LEBEN:
Geistige Arbeit erzeugt Glutamat im Gehirn. Schwimmen üben in der Badewanne
18. Juli 2024. Ich bin gegen 9:30 Uhr aufgewacht, lag noch im Bett und habe unterschiedliche Artikel gelesen. Zum Beispiel habe ich mich gefragt, ob Masturbation Haarausfall beeinflusst. Das DHT-Hormon müsste dazu durch die Masturbation beeinflusst werden. DHT ist ein stärker wirkendes Testosteron, das bei einem Überschuss bei einigen Männern Haarausfall verursachen kann. Deshalb existieren Medikamente, die die DHT-Produktion blockieren. Ich bin zu keiner eindeutigen Antwort auf die Frage gekommen, aber ich tendiere eher dazu zu glauben, dass Masturbation tatsächlich das Haarwachstum oder Haarausfall beeinflussen kann.
Ich habe mich auch gefragt, ob anstrengendes Denken, zum Beispiel über ein mathematisches Problem, intensiver Nährstoffe im Körper verbraucht. Was ich dabei gelernt habe, ist die Funktion der Müdigkeit. Müdigkeit entsteht natürlich nicht nur bei körperlicher Arbeit, sondern auch bei geistiger Arbeit. Müdigkeit ist ein Signal vom Gehirn, das uns sagen soll, dass wir die aktuelle Tätigkeit unterbrechen sollen, damit die normale Funktion des Gehirns erhalten bleibt. Bei intensiver geistiger Arbeit entstehen schädliche Substanzen im Gehirn, wie zum Beispiel Glutamat. Dieses beeinträchtigt die Funktionsweise des Gehirns, und wir können beispielsweise schlechter Entscheidungen treffen.
Als ich mein E-Mail-Postfach gecheckt habe, wurde ich von E-Mails überflutet. Die Menschen haben sich gewundert, wo die Physikkurse geblieben sind, die gestern noch auf der Webseite waren. Einige schrieben, dass sie meine Kurse sehr lehrreich und die schönen Formatierungen der Formeln sehr hilfreich fanden. Einer meiner Leser schrieb per E-Mail:
“I noticed that the courses/lectures I enjoyed on your website were removed yesterday. Is this a bug? Have they been replaced by e-books permanently?
The illustrations, animations, and LaTeX formatting really helped me, so I was wondering what happened to the courses?“
Es fühlt sich auch für mich echt komisch an, dass alle Artikel, die mit Physik zu tun haben, auf meiner Webseite nun verschwunden sind.
Ich habe mit Mama und Laura gefrühstückt. Laura will Work and Travel in Kanada machen, wo sie auf einer Pferderanch arbeiten würde. Mama dagegen hat Liebeskummer wegen Julien. Sie hat vor einigen Tagen zum 1000 mal mit ihm Schluss gemacht. Aber sobald sie nach dem Frühstück angefangen hat, für ihre Fortbildung zu lernen, hat sie wieder eine bessere Stimmung bekommen.
Ich habe nach dem Frühstück noch ein paar kosmetische Änderungen auf meiner Webseite am Laptop meiner Mutter vorgenommen und auch viele weitere Dinge im Backend-Bereich gelöscht, wie z.B. das Media-Modul von Drupal.
Gegen 14:00 Uhr bin ich barfuß spazieren gegangen und habe veganes Magnum-Eis für Mama, Laura und mich geholt. Eine der wenigen Marken, die veganes Eis hier im Supermarkt im Dorf anbietet.
Unterwegs zum Laden ist ein Mann in sein Auto eingestiegen und hat dabei gesagt: "Schuhe vergessen?" und dann gelacht.
„Nicht schlimm“, antwortete ich und lachte ebenfalls.
Auf der Webseite habe ich eine Liste erstellt mit allen Dingen, die ich gern können würde: Spagat lernen, Handstand ohne Hilfe der Wand und Schwimmen können.
Ich habe mir als Ziel gesetzt, die Angst vor dem "Unter Wasser sein" zu beseitigen. Ich finde es schade, dass ich mich deswegen nicht weiter ins tiefere Wasser hinaustraue, wie z.B. auf Maschas Stand-Up-Paddle-Board.
Am Abend habe ich die Badewanne mit Leitungswasser aufgefüllt und mich darin meinen Ängsten vor dem Unterwasser sein gestellt. Das ist nämlich wahrscheinlich das größte Problem, das mich daran hindert, Spaß im Wasser zu haben.
Ich habe mich also in die Badewanne gelegt und zuerst mit angehaltener Luft meine Ohren ins Wasser getaucht. Mit meiner Nase und meinem Mund über Wasser habe ich Luft eingeatmet, während meine Ohren im Wasser waren. Dabei habe ich eine entscheidende Erkenntnis gewonnen, die mir vorher nicht bewusst war, weil ich scheinbar die Anatomie des Menschen nicht richtig kannte. Wenn die Ohren unter Wasser sind, kann man weiter atmen, solange die Nase in der Luft ist. Das Wasser dringt nicht ins Gehirn ein, wenn man Luft einatmet. Das war meine größte Erkenntnis.
Ich habe mich an die Situation gewöhnt, in der meine Ohren im Wasser waren und ich über die Nase an der Luft geatmet habe. Das habe ich so lange gemacht, bis ich mich wohl gefühlt habe. Diese Erkenntnis wird mir auf jeden Fall helfen, mein Rückenschwimmen zu verbessern. Bisher halte ich meinen Hals so, dass die Ohren nicht im Wasser liegen, was dazu führt, dass ich die zusätzliche Auftriebskraft verschwende, die ich gewinnen könnte, wenn meine Ohren im Wasser wären.
Die zweite Angst, die ich habe, ist, die Augen unter Wasser zu öffnen. Ich denke, dass es nicht gesund für die Augen ist, und außerdem fangen sie dann an zu brennen. Trotzdem habe ich es versucht und bin mit zugehaltener Nase unter Wasser gegangen und habe die Augen geöffnet. Tatsächlich haben meine Augen dann angefangen zu brennen. Deswegen habe ich diese Übung nicht weitergemacht, aber ich habe es trotzdem geschafft, mich unter Wasser ein bisschen umzusehen. Was das Öffnen der Augen unter Wasser angeht, muss ich noch weiter daran arbeiten.
Die dritte Angst, die ich habe, ist das Ausatmen unter Wasser, egal ob durch den Mund oder die Nase. Ich habe meine Nase zugehalten und bin unter Wasser gegangen, dabei durch den Mund ausgeatmet. Ich habe festgestellt, dass es nicht so leicht ist, unter Wasser schnell auszuatmen wie an der Luft, weshalb ich immer außer Atem war. Meine Befürchtung, dass Wasser in meinen Mund gelangen könnte, ist jedoch nicht eingetreten, weshalb ich diese Angst etwas überwinden konnte.
Meine vierte Angst ist, dass Wasser in die Nase kommt, und das ist, glaube ich, meine größte Angst. Wenn Wasser in die Nase gelangt, fängt das Innere der Nase an zu brennen, und es fühlt sich unangenehm an, Wasser zu schlucken. Ich habe auch Angst, dass Wasser in meine Lunge gelangen könnte. Trotzdem habe ich mich gewagt, mit nicht zugehaltener Nase, aber angehaltenem Atem unter Wasser zu gehen. Und genau das, wovor ich Angst hatte, ist eingetreten: Das Wasser kam in meine Nase, und es hat beim Atmen höllisch gebrannt. Ich habe mich in der Badewanne umgedreht, auf die Knie gesetzt und mit meinem Gesicht die Wasseroberfläche betrachtet. Dann habe ich tief Luft geholt und an der Wasseroberfläche durch die Nase ausgeatmet. Das hat zumindest funktioniert, sodass kein Wasser in die Nase kam. Dann habe ich das Gleiche gemacht, nur etwas tiefer eingetaucht und durch die Nase ausgeatmet. Trotzdem kam etwas Wasser hinein, zwar nicht so viel wie ohne Ausatmen, aber es kam rein. An dieser Stelle weiß ich nicht, was ich falsch mache.
Ich bin echt glücklich darüber, dass ich diese Erkenntnis mit den Ohren unter Wasser gewonnen habe. Schritt für Schritt, mit solchen kleinen Mikrolearnings, werde ich ein ausgezeichneter Schwimmer.
Am Abend habe ich "Fast & Furious 6" im Fernsehen geschaut. In einer actionreichen Szene versucht die „Familie“, einen Rennwagen einzuholen. So, stelle ich mir meine Fahrprüfung vor!
Ich bin heute dankbar:
- Dafür, dass ich verstanden habe, dass man seine Ohren unter Wasser haben kann, ohne Atemmann halten zu müssen und dass ich die damit zusammenhängende Angst beseitigt habe.
- Dafür, dass ich jetzt ungefähr weiß, wo genau meine Probleme im Zusammenhang mit Wasser und Schwimmen liegen.