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WIEDERGEBURT .
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LEBEN:

Omega-3 als Frostschutzmittel. Zähne mit Calcium spülen. Precht zu Hause lesen.

15. Oktober 2024.

Es ist 1:06 Uhr. Ich habe von Matilda geträumt. In dem Traum habe ich sie weggeschickt und mit anderen Menschen geraucht. Diese Menschen haben sich auch über sie aufgeregt. Wir haben schließlich die Türen verschlossen, es war Winter. Dann haben wir uns schlafen gelegt. Plötzlich höre ich ein Klopfen an der Tür und wache aus dem Alptraum auf.

Es ist 4:16 Uhr. Ich habe in Harsum auf die S3 gewartet. Doch dann habe ich realisiert, dass ich möglicherweise Matilda begegnen werde, die mit dem Bus ankommt und ebenfalls den gleichen Zug nimmt. Deswegen habe ich mich entschieden, einen Metronom nach Hannover zu nehmen, der in der Realität zwar dort nicht anhält, aber im Traum schon.

Im Metronom nach Hannover, von Harsum aus, habe ich aus dem Fenster eine hübsche Frau mit blonden Haaren gesehen. Ich bin von meinem Sitz aufgestanden, zu ihr gegangen und habe sie angesprochen. Sie war jedoch nicht allein, wie ich zuerst vermutet hatte, sondern mit zwei Männern und einer Frau unterwegs. Sie zeigte kein Interesse und setzte sich auf den Schoß eines älteren Mannes, der sie begleitet hatte. Da dachte ich, dass sie vergeben sei. Sie fragte mich, ob ich bei dem Tanzkurs dabei war, und ich sagte: „Ja, ich war beim Contemporary Dance.“

Ein Mann neben ihr, der wohl ihr Freund war, verwies uns auf mein Tagebuch. Dann habe ich herausgefunden, dass die beiden gar nicht zusammen waren. Ich fragte, welche Beziehungsform sie leben.

Irgendwie bin ich dann im Traum bei ihnen zu Hause gelandet. Eine andere Frau, die mit den dreien zusammen war, hat gekocht. Ich habe sie gefragt, ob sie Hilfe braucht, und angeboten, ihr zu helfen. Andernfalls würde ich das Objekt meiner Begierde zeichnen. Dann habe ich im Wohnzimmer angefangen, das Gesicht der Frau zu zeichnen, die ich im Zug angesprochen hatte.

Dann war da eine Szene in einem Raum voller Kleidung, aufgehängt an Kleiderständern. Ich bin hineingegangen, aber mein Schwager Tobias blieb draußen. Ich konnte den Raum nicht mehr verlassen. Plötzlich tauchten seltsame Menschen auf, die sich vor dem Eingang versammelten und Tobias anstarrten, während ich mich zwischen den Kleiderstangen versteckt hielt. Einer dieser merkwürdigen Menschen entdeckte mich schließlich und sah mich an. Ich habe ihn verprügelt. Die Menschen wurden aggressiv und verwandelten sich in Zombies. Ich konnte mich einigermaßen verteidigen. Dann kam auch Tobi und half mir, die Zombies zu bekämpfen, sodass ich aus dem Raum entkommen konnte.

In einer Traumsequenz bin ich auf einen Baum geklettert, vor fremden Menschen, und habe mich wie ein Tier in den Baumstamm gekrallt, mit den Nägeln. Ich wollte damit imponieren: Schaut mal her, ich bin eine wilde Raubkatze.

Draußen bin ich meinem Objekt der Begierde”, die ich im Zug angesprochen hatte, wieder begegnet. Wir haben zusammen gegen Zombies gekämpft und gekämpft. Wir sind beide in ein kaputtes Auto eingestiegen. Ich habe die Türen verriegelt, und sie versuchte, wegzufahren, aber das Auto funktionierte nicht. Schließlich wurden wir von einem Anführer der Zombies gefangen genommen und aus dem Auto geholt. Ich habe einen der Angreifer weggestoßen, der meine “Liebe” festhielt, und so konnte sie weglaufen. Ein großes Fahrzeug verfolgte sie, und ich wurde abgeführt. Doch es gelang mir, mich zu befreien und zu fliehen.

Später traf ich mich mit anderen Menschen, die fragten, wo meine Freundin sei. Wir suchten sie und beobachteten versteckt hinter einer Ecke, wie sie angeblich mit einem anderen Mann verheiratet wurde. Doch dann stellte ich fest, dass es gar nicht sie war, sondern ein Mann, der sich als Frau verkleidet hatte. Er wollte uns nur täuschen, damit wir in die Falle laufen. Nachdem ich das realisierte, lief ich in ein Haus und fand dort meine Freundin, die zusammen mit einer anderen Frau gefangen war. Sie wurde jedoch von einer freundlichen Frau versorgt. Ich nahm meine Freundin bei der Hand, und wir rannten so schnell wie möglich weg. Am Ende haben wir geheiratet.

Es ist 8:00 Uhr, und ich liege wach im Bett. Eigentlich könnte ich weiterschlafen, aber ein interessanter Gedanke kommt mir in den Sinn. Was, wenn ich die Remineralisierung meiner Zähne beschleunigen könnte, indem ich sie gezielt mit Kalzium behandle? Dazu habe ich eine Kalzium-Brausetablette in einem Esslöffel Wasser aufgelöst und die Lösung etwa fünf Minuten lang zum Spülen des Mundes verwendet. Direkt danach fühlten sich meine Zähne sehr rau an, aber nach nur zwei Minuten waren sie wieder glatt.

Ich habe mir einen Podcast über Omega-3 angehört und gelernt, dass die Eigenproduktion von EPA und DHA aus Omega-3-Fettsäuren heutzutage nicht mehr so gut funktioniert, weil wir uns zu wenig der Kälte aussetzen. Wir ziehen uns immer warm an und heizen unsere Wohnungen, was dazu führt, dass der Körper seine Eigensynthese zurückfährt. Mir war nicht bewusst, dass Omega-3 etwas mit Kälteresistenz zu tun hat, obwohl ich kürzlich eine ähnliche Erfahrung gemacht habe, als ich noch einen Kühlschrank hatte. Ich habe Olivenöl und Leinöl hineingestellt: Das Olivenöl wurde hart, während das Leinöl flüssig blieb.

Ein Arzt berichtete im Podcast, dass er von 5000 Messungen pro Tag immer noch bei etwa zehn Menschen eine gute Eigenproduktion von EPA und DHA feststellt. Es ist also nicht unmöglich, heutzutage eine gute Eigenproduktion zu haben, und ich denke, dass das Barfußlaufen dabei einen positiven Beitrag leisten könnte.

Die kalte Jahreszeit setzt meiner Haut jedoch eindeutig zu. Mein Bart ist voller Schuppen, und ich habe auch Schuppen um die Nase herum sowie Schnupfen. Das könnte aber auch daran liegen, dass ich in letzter Zeit ungesunde Sachen gegessen habe – oder es ist eine Kombination aus beidem. Mein Hinterkopf, wo ich Minoxidil auftrage, juckt leicht.

Eigentlich war ich heute mit Julia verabredet, um bei ihr das Tagebuch durchzugehen und die Dinge, die sie nicht öffentlich machen möchte, zu löschen. Ich habe ihr heute Morgen geschrieben, dass ich gern mit meiner Familie essen möchte, und gefragt, ob es möglich wäre, unser Treffen entweder früher, am nächsten Tag oder im Espresso House stattfinden zu lassen. Ihre Reaktion darauf hat mich jedoch überrascht – und zum Teil kann ich sie verstehen. Es war wirklich unzuverlässig von mir, den Termin erst am Tag zuvor verschieben zu wollen.

Obwohl mich ihre Reaktion aufgewühlt hat, bin ich ruhig geblieben und habe ihr lediglich geschrieben, dass ich ihre Reaktion nachvollziehen kann und unser Termin wie geplant stattfinden kann. Trotz meines Entsetzens, sehe ich darin auch eine Chance, zu lernen, innerlich im Gleichgewicht zu bleiben und nicht sofort wegzulaufen, wenn es kommunikativ schwierig wird. Schließlich gehört das Streiten zu einer gesunden Beziehung dazu, oder?

Für die Zukunft wünsche ich mir jedoch, dass Auseinandersetzungen zwischen Julia und mir konstruktiv und nicht vorwurfsvoll verlaufen.

Ich habe mich in der sonnigen Küche hingesetzt und einen Salat gegessen. Es ist so schön, hier zu sein, denn am Vormittag strahlt die Sonne durch das Fenster. Lebensnahrung

Heute folge ich nicht meiner typischen Gewohnheit, ins Espresso House zu gehen, sondern bleibe hier in der Küche sitzen und lese das Buch über Liebe von Richard David Precht weiter. Dieses Mal geht es um die Unterschiede zwischen Frau und Mann:

  • In größeren Gehirnen steckt nicht mehr Intelligenz als in kleineren.
  • Das Verhalten eines Menschen im Gehirn zu identifizieren, ist genauso schwer wie einen Computer aufzuschreiben und ein bestimmtes Programm auf den vielen Nullen und Einsen auf Festplatte zu suchen.
  • Im Mutterleib haben alle Menschen zuerst ein weibliches Geschlecht. Erst in der sechsten Woche der Schwangerschaft entwickelt sich das Geschlecht.
  • Wie viel Testosteron wir produzieren, ist nicht allein biologisch vorgegeben, sondern hängt auch stark von unseren Lebensumständen ab.
  • Der größte hormonelle Unterschied zwischen Mann und Frau wird durch Testosteron bestimmt.
  • “Wir werden nicht als Frauen geboren, wir werden dazu gemacht“ - Simone de Beauvoir.
  • Die Jungen interessieren die zwar oft für die Technik, aber das machen weder die Technik männlich noch die Jungen.
  • “Geschlechtlichkeit ist nichts, was man hat, sondern das, was man tut“ - Feministin Judith Butler.
  • Vorgegeben ist nur unser Geschlecht, nicht aber unserer Identität.
  • Indianer sind von Asien aus über die Beringstraße nach Nordamerika eingewandert. 😮
  • Als Kleinkinder lernen wir, dass wir Jungen oder Mädchen sind. Sehr früh und unbewusst beginnen wir, uns mit unserem Geschlecht zu identifizieren.
  • Dass viele Frauen in der westlichen Weltröcke tragen Männer dagegen selten, ist nicht biologisch vorgegeben.
  • Wie männlich oder weiblich wir uns einschätzen, hängt auch von unserer inneren Überzeugung ab.
  • Bis in die 1900 Sechzigerjahre waren Frauen mit Führerschein eine Seltenheit.
  • Selbstvertrauen ist bei nahezu jedem Intelligenztest wichtig.

Um 14:00 Uhr bin ich in die Stadt spazieren gegangen. Interessanterweise schwirren in letzter Zeit immer wieder Wespen um mich herum, als wäre ich ein Wespennest – vielleicht liegt es ja an meiner Frisur, die einem Wespennest ähnelt?

Ich war bei Julia und habe fast alle Einträge über sie gelöscht. Ab heute werde ich nichts Privates mehr über sie schreiben, so wie sie es sich wünscht.

An der Haltestelle haben mich ein paar Jungs gefragt, warum ich barfuß laufe, und ob das nicht “ehrenlos” sei und ob ich kein Geld für Schuhe hätte. Daraufhin habe ich geantwortet, dass ich barfuß laufe, um mit der Erde verbunden zu sein. Die Brüder haben das verstanden.

Im Bus hat mich eine Frau aus Moldawien angesprochen und gefragt, ob mir nicht kalt sei. Wir kamen ins Gespräch, und sie hat erst mal meine Hände angefasst, um zu prüfen, ob sie kalt sind.

Auf dem Weg zum Bahnhof haben mir einige Jugendliche hinterher gepfiffen und gelacht. Da soll noch eine Feministin sagen, ich wüsste nicht, wie es sich anfühlt, als Frau an sexistischen Männern vorbeizulaufen – ich weiß es ganz genau. 🤨 Spaß. Ich nehme diese Reaktionen nicht als Angriff wahr, sondern muss selbst mitlachen.

In Borsum angekommen, habe ich Plow und Salat mit Händen auf dem Boden sitzend gegessen. So wie das Usbeken, in meinem Heimatland, machen. Mit der Hand wie Asiaten essen

Kurz vor 21 Uhr war ich sehr müde und habe mich auf dem Boden im Wohnzimmer schlafen gelegt. Bis morgen!

Ich bin heute dankbar:

  • Dafür, dass ich schnell bereits gegen 21:00 Uhr eingeschlafen bin.
  • Dass ich heute kein Geld für Kaffee ausgegeben habe.
  • Dass ich heute viel Sonne in der Küche beim Lesen getankt habe.
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