Alexander Fufaev
Ich heiße Alexander FufaeV und hier schreibe ich über:

15. Juli 2024: Sexgespräche mit dem Fahrlehrer

15. Juli 2024. Ich bin um 7:30 Uhr aufgestanden, weil der Wecker geklingelt hat. Ich muss zur Theoriestunde Nr. 11 um 9:30 Uhr. Nach dieser Theoriesoppelstunde werde ich 9 von 14 Theoriedoppelstunden belegt haben.

Ich war so müde, dass ich mir auf dem Weg zur Fahrschule bei Tchibo einen nicht entkoffeinierten Cappuccino to go gekauft habe. Es ist erstaunlich, wie der Kaffee Glücksgefühle erzeugt, insbesondere wenn er mit Koffein ist, und wie schnell man dadurch deutlich wach wird. Kein Wunder, dass es die Gesellschaftsdroge Nummer eins ist. Kaffee am Morgen

Nach dem Theorieunterricht habe ich mich an der Bushaltestelle hingesetzt und meine E-Mails gecheckt. Für die andere Wohnung in Hildesheim habe ich ebenfalls eine Zusage bekommen. Wie cool. Aber ich entscheide mich für die Wohnung, für die ich schon den Mietvertrag erhalten habe.

Eine ältere Frau mit Rollator kam an meiner Bank vorbei.

„Barfuß?“

Ich zeigte Daumen hoch und grinste. Sie grinste zurück.

Beim Warten auf den Bus wurde ich von einer Oma mit ihrer Enkelin angesprochen, die auch nach Borsum wollten.

„Ist das nicht kalt, barfuß?“

„Es ist sehr angenehm luftig.“

Sie erzählte mir, dass ihre Tochter auch gern barfuß läuft.

Ich finde es erstaunlich, wie viele fremde Menschen mich wegen des Barfußlaufens ansprechen. Und die meisten finden das cool. Was ich sehr am Barfußlaufen liebe, ist, dass die Füße nie anfangen zu stinken. Deshalb verstehe ich nicht das Argument, das viele Skeptiker bringen, dass es unhygienisch sei, barfuß zu laufen. Das Gegenteil ist der Fall.

Am Nachmittag bin ich wieder nach Hildesheim gefahren, weil ich heute die nächste Fahrstunde habe. Eigentlich würde ich gern barfuß Autofahren, aber der ADAC empfiehlt, lieber beim Autofahren Schuhe zu tragen.

Nach dem gescheiterten Versuch im Büro der Fahrschule dranzukommen, um die 6 Simulatorstunden zu vereinbaren, die ich belegen muss, habe ich mir bei Coffee & Beans einen übertrieben teueren Spezi für 4,50 Euro gegönnt. Es war warm, die Abkühlung war schön.

Dann ab zum Treffpunkt mit dem Fahrlehrer. Er kommt an der Haltestelle an. Auf dem Fahrersitz eine heiße Blondine. Sie reden. Ich warte draußen und übe in der Fahr-App die Theoriefragen. Dann hupt er. Die Göttin steigt aus und ich steige ein. Ich wende auf der Straße und fahre geradeaus los. Die Fahrt geht eine Weile.

“Geiles Teil“, sagte er, während ich voll konzentriert in den Kreisel fuhr.

„Was?“, fragte ich nach.

„Selbst schuld, wenn man einen kurzen Rock anzieht und sich bückt“, antwortete er.

Mir war klar, wovon er redete. Das Gespräch eskalierte schnell. Auf einmal redeten wir über unsere Erfahrung mit den Prostituierten und seine interessanten Erlebnisse als Fahrlehrer. Das bleibt unser Geheimnis…