WIEDERGEBURT .
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LEBEN:
Barfuß bei 7 Grad. Hildesheimer Allgemeine Zeitung.
14. Oktober 2024.
Hallo! Es ist 8:30 Uhr. Ich bin aufgewacht. Bei dem gestrigen Abend Telefonat mit Julia habe ich mir vorgenommen heute nacht schnell einzuschlafen und gut zu schlafen. Und es hat funktioniert. Kurz nach 22:00 Uhr war ich in der Welt der Träume.
Ich habe vor dem rausgehen Minoxidil auf den Hinterkopf gesprüht und einmassiert. Schauen wir mal, ob die Haare am Hinterkopf anfangen zu wachsen.
Es ist 9:30 Uhr und 7°. Neues Temperaturtief seit dem ich barfuß laufe. Ich bin barfuß unterwegs nach Hannover. Es fühlt sich noch etwas kalt an den Füßen an, aber ich weiß, dass in maximal einer Stunde die Füße sich an die neue Temperatur gewöhnt haben und es sehr warm sein wird.
Am Conti-Campus scheint eine Veranstaltung der Ersti-Woche stattzufinden. In der HanoMacke habe ich einen Filterkaffee getrunken und Prechts Buch über die Liebe gelesen.
Gegessen habe ich in der Mensa für 8 Euro. Danach war ich so müde und mein Bauch so voll, dass ich im Zug zurück nach Hildesheim nur noch dösen konnte. 🥱
Nach dem Workshop über den perfekten Lebenslauf bei der Jobschmiede bin ich wieder nach Hause geschlendert.
Auf dem Weg kamen mir drei Jugendliche entgegen. Einer von denen sagte laut: „Fußpilz“.
Leider weiß er nicht, dass das Barfußlaufen die Wahrscheinlichkeit für eine Fußpilzinfektion eher reduziert statt erhöht. 🍄
Ich fühle mich heute irgendwie demotiviert, meine Stimmung ist eher trüb.
Ich hab eine E-Mail an die Hildesheimer Allgemeine Zeitung geschickt, da mir empfohlen wurde sich an die Zeitung zu wenden, falls die Kulturfabrik und Zora Hildesheim keine Lösung anbieten. Zora Hildesheim reagiert überhaupt nicht auf meine Anfrage und die Kulturfabrik geht auch nicht mehr darauf ein.
Ich habe einen Podcast über gewaltfreie Kommunikation angemacht und bin dabei eingeschlafen. Geweckt wurde ich von meinem Handy. Es gibt Samsa bei Mama mit der Familie.
Drei Stunden später…
Die Samsa war wirklich lecker. Allerdings habe ich etwas Bauchschmerzen bekommen wegen Mama und ihrer Beziehung. Es macht mich traurig, Mama leiden zu sehen, aber leider fügt sie sich dieses Leid selbst zu. Mama und Julien haben viele seelische Wunden. Leider sehen sie diese Wunden nicht und scheinen sie auch nicht sehen zu wollen, denn sonst hätten sie längst einen Therapeuten aufgesucht.
Ich bin heute dankbar:
- Dafür, dass ich mich getraut habe, eine Zeitung wegen der Flyer-Geschichte und Kulturfabrik-Hausverbot anzuschreiben.
- Dafür, dass ich mich mit leckerer Samsa satt gegessen habe.
- Dafür, dass ich geschafft habe, bei 7 Grad barfuß zu laufen.