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WIEDERGEBURT .
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LEBEN:

Minimalistische digitale Sicherheit: Mehr Unabhängigkeit von meiner Handynummer und Laptop

14. Oktober 2023. Heute gegen 8.30 Uhr aufgestanden, ein Kapitel aus dem Buch von Bodo Schäfer gelesen und mir dann Frühstück gemacht. Da ich mir vorgenommen habe, kein Youtube mehr zu schauen, habe ich mir die Affirmation von Bodo Schäfer angehört, die ich vor Monaten heruntergeladen hatte. Erstaunlicherweise war ich nach vier Brötchen satt - ganz ohne süßen Aufstrich. Hätte ich gleichzeitig Youtube geschaut, wären es sicher 8 Brote gewesen, davon mindestens zwei mit süßem Aufstrich. Schöner erster positiver Effekt des Youtube-Verzichts.

Nach der Affirmation wollte ich meine Konten von der Abhängigkeit von meiner speziellen Handynummer befreien. Das heißt, wenn ich eine neue Nummer bekomme, muss ich nicht alle meine Konten auf die neue Nummer umstellen. Ich bin also nicht an eine bestimmte Handynummer gebunden, sondern kann jederzeit die Nummer wechseln, wenn ich das möchte. Oder manchmal muss das Konto, bevor man sich einloggen kann, das Einloggen per SMS an die hinterlegte Nummer bestätigen, was die Sicherheit auf Kosten der Unabhängigkeit von der Handynummer erhöht. Denn ich bin stärker an diese Nummer gebunden und der Verlust des Zugangs zu dieser Nummer würde mir unnötige Schwierigkeiten bereiten.

Um aber die Sicherheit nicht zu vernachlässigen, habe ich bei Amazon mein hinterlegtes Bankkonto gelöscht. So muss ich jedes Mal, wenn ich bei Amazon etwas kaufen möchte, meine Bankdaten eingeben und kann das Produkt nicht quasi mit einem Klick kaufen. Ein positiver Nebeneffekt ist, dass ich die Wahrscheinlichkeit meiner Spontankäufe noch etwas reduziere.

Als ich mich dann wieder mit der E-Mail-Adresse statt der Telefonnummer einloggte, musste ich noch einen Zwei-Faktor-Authentifizierungscode generieren. Dann ist mir in dem Moment klar geworden, dass der Verlust meines Laptops dazu führen würde, dass ich mich trotz Passwort nicht mehr in meine Konten einloggen könnte. Ich bin also sehr von meinem Laptop abhängig. Wenn er nicht mehr funktioniert oder ich ihn verliere, kann ich ihn nicht einfach ersetzen. Deshalb habe ich mich entschieden, die Zwei-Faktor-Authentifizierung abzuschalten, wo immer es möglich war. Für besonders kritische Accounts habe ich ein möglichst langes Passwort erstellt.

Als ich mir kurz alle meine Bestellungen seit meiner Anmeldung bei Amazon angeschaut habe, habe ich mich gefragt, wie viel Geld ich hier ausgegeben habe. Bestimmt über 5000 Euro.

Dann kam mir ein weiterer interessanter Gedanke: Wie wäre es, wenn ich das gleiche Passwort auch für Konten verwende, die überhaupt nicht kritisch sind? Dann bin ich noch unabhängiger von meinem Passwortmanager (Passkeys) auf dem Mac, wo meine Passwörter gespeichert sind. Ich muss diese Passwörter dann nirgendwo speichern oder aufbewahren. Das Passwort ist dann nur noch in meinem Kopf. Und wenn ich es, aus welchen Gründen auch immer, nicht mehr im Kopf habe, ist das nicht tragisch, weil die Accounts nicht kritisch sind. Ich benutze den gleichen Benutzernamen.

Am Abend kam Julien und wir haben Harry Potter und die Heiligtümer des Todes Teil 1 im Fernsehen gesehen. Aber Mama war traurig und hat geweint. Sie dachte an die verstorbene Oma Lina. Ich habe sie in den Arm genommen und ein bisschen getröstet.


Mikroveränderungen:
  1. Ich bin weniger abhängig von meiner Handynummer. Es ist jetzt einfacher, die Nummer zu ändern, ohne sie auf unzähligen Plattformen ändern zu müssen, auf denen man die Handynummer für die Anmeldung eingegeben hat.
  2. Verringerung der Abhängigkeit vom Laptop durch Deaktivierung der Zwei-Faktor-Authentifizierung in verschiedenen Konten und durch Verwendung des gleichen Passworts für nicht kritische Konten.
  3. Um die Verwendung des gleichen Passworts auf unkritischen Seiten zu kompensieren, habe ich die eingetragenen Bankkonten (falls vorhanden) gelöscht. Diese muss ich nun manuell eingeben, wenn ich auf der entsprechenden Seite etwas kaufen möchte. Damit reduziere ich automatisch auch die Wahrscheinlichkeit eines Spontankaufs.

Ich würde mich über eine kleine Spende von 2 bis 5 Euro freuen.
DE89 5002 4024 7195 6639 30
Paypal:
alexander@fufaev.org

Dieses Tagebuch spiegelt meine persönlichen Gedanken, Gefühle und Erlebnisse wider. Die hier beschriebenen Situationen und Personen basieren auf meinen subjektiven Wahrnehmungen. Um die Privatsphäre aller Beteiligten zu schützen, verwende ich Pseudonyme und verändere oder anonymisiere bestimmte Details. Jegliche Ähnlichkeiten mit realen Personen sind zufällig und unbeabsichtigt. Mein Ziel ist es, meine eigenen Erfahrungen zu reflektieren, ohne die Privatsphäre oder den Ruf anderer zu beeinträchtigen. Sollte sich jemand in meinen Schilderungen wiedererkennen und damit unwohl fühlen, bitte ich um direkte Kontaktaufnahme, damit wir die Situation gemeinsam besprechen können. alexander@fufaev.org

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