14. August 2024: Neue Duschbrause. Bei Mala zu Hause. Judith jetzt auch barfuß?

14. August 2024. Ich wurde von einem Regenschauer und Donner geweckt. Ich habe direkt am Fenster geschlafen, und es kam eine schöne Brise durch, was sehr angenehm war. Ich blieb noch bis fast elf Uhr liegen. Clara schreibt irgendwie nicht mehr, und Mala hat mir auch noch nicht geantwortet. Eigentlich wollten wir uns heute bei mir oder bei ihr treffen, damit sie mir etwas aus einem Buch vorliest. Ich weiß nicht, ob ich überhaupt heute für Sex in der richtigen Stimmung bin. Gestern Abend habe ich mir einen runtergeholt, um meine sexuelle Energie loszuwerden, und ich bin mir nicht sicher, ob ich heute Abend noch genug Energie hätte, um guten Sex zu haben.

Um 12:30 Uhr hatte ich erst mal eine Fahrstunde. Man merkt deutlich, dass mehr als eine Woche ohne Fahren mich aus der Übung gebracht hat. Ich habe einen dummen Fehler gemacht: Zwei Streifenwagen mit Sirene wollten an uns vorbeifahren, und ich bin unnötigerweise auf den Bordstein ausgewichen, obwohl links genügend Platz war. Ich hätte einfach nur rechts fahren und anhalten sollen. Das habe ich heute auf jeden Fall gelernt: Wenn es Platz gibt, sollte man nicht auf den Bordstein fahren.

Die Schulzeit hat wieder angefangen, und wir sind an einer Schule vorbeigefahren, wo viele Kinder einfach über die Straße gegangen sind, sogar bei Rot. Das war wirklich gefährlich. Jetzt verstehe ich, was in der Fahrschul-App gemeint ist: Wenn ein Schulbus an der Haltestelle steht, verhalten sich die Kinder wirklich unberechenbar, und man muss immer bremsbereit sein.

Nach der Fahrstunde habe ich mich draußen beim Espresso House hingesetzt und mir einen Iced Latte gegönnt. Eine attraktive Mutter mit einem Kind kamen vorbei. Sie hat mich angelächelt und sich mit ihrem Kind neben mich gesetzt. Die Mutter hat eine Zigarette angezündet. Ich habe den Rauch gar nicht gerochen und war neugierig, ob ich den Geschmack der Zigarette mit meinem abhandengekommenen Geschmackssinn wahrnehmen könnte. Sie hat mir eine Zigarette gegeben, und ich habe sie angezündet, daran gezogen, den Qualm ausgepustet und ein bisschen mit der Zunge hin und her geschmeckt. Aber nein, ich konnte die Zigarette nicht schmecken. Jetzt frage ich mich, wie ich heute Abend um 19:00 Uhr Mala schmecken soll, wenn wir uns küssen oder ich ihre Pussy esse.

Ich bin kurz zu Svetlana gefahren, um ihr zu helfen, den Schrank abzubauen. Außerdem ist die Duschbrause in Borsum angekommen, die ich mitgenommen habe. Svetlana hat ein paar Weingläser aussortiert, und ich habe vier davon mitgenommen.

Auf dem Rückweg mit dem Bus ist in Harsum eine Blondine mit einer Cappy eingestiegen, die richtig krass hellblaue Augen und ein Mundpiercing hat. Das Erstaunliche war, dass sie barfuß war, und sie kam mir sehr bekannt vor…

Sie hat mich angelächelt. Ich habe die ganze Zeit überlegt, woher ich sie kenne. In Hildesheim am Bahnhof habe ich sie dann eingeholt und angesprochen, und jetzt weiß ich, wer das war. Judith. Es ist erstaunlich, dass sie jetzt auch barfuß läuft. Vielleicht habe ich sie inspiriert? Wie geil wäre das denn, wenn ich so eine Freundin hätte, mit der ich zusammen barfuß durch die Stadt laufen könnte? Ich kann mir vorstellen, dass wir auf diese Weise eine Kettenreaktion auslösen würden und irgendwann ganz Hildesheim im Sommer barfuß unterwegs wäre.

Ich habe die Duschbrause und die Porzellangläser in die Wohnung gebracht. Ich habe die Brause schon mal angeschlossen, außer die Halterung, und bin dann in die Stadt gegangen.

Ich habe mir eine Limo gekauft, weil ich noch eine halbe Stunde hatte. Ich habe mich hingesetzt und ein bisschen die abendliche Brise genossen, bevor es dann weiter zu Mala nach Hause ging.

Und dann war ich bis 23 Uhr bei ihr. Den Wein, den ich mitgebracht hatte, habe ich selbst getrunken, weil sie keinen Alkohol trinkt. Aber zwei Gläser haben schon ausgereicht, um unseren ersten Kuss einzuleiten, und er war erfolgreich. Schnell wurde ein Kuss zu mehreren Küssen.

Dieser Teil der Geschichte ist nicht zum Lesen verfügbar.

Wir liegen da.

Sie zieht ein langes, sanftes „Was?“. Immer wieder.

“nichts“, antworte ich und schaue weiter ihr wunderschönes Gesicht an.

“Ich habe eine große Mauer um mein Herz“, sagte sie. Das habe ich ebenfalls gespürt. Trotz ihrer Nähe bemerkte ich an ihrem ständigen Lachen, dass sie etwas unsicher war. Vielleicht denkt sie unbewusst: Wieder jemand, der mich nur sexuell ausnutzen will.

Ja ich will nur Sex mit ihr. und vielleicht auch noch ein paar Geschichten von ihr vorgelesen zu bekommen und ein paar Tipps, wie man gute Texte schreibt. Mehr erst mal nicht. Aber ich habe auch bei Jule gesagt, dass ich nur das Eine will. Doch was sich nach dem Sex ergab, war eine langjährige schöne Beziehung. Es gibt jedoch einen sehr entscheidenden Unterschied zu Jule: Mala ist poly.

„Kommst du wieder?“, fragte sie mich als wir an der Wohnungstür standen und uns verabschiedeten.

“Ja, ich denke schon, die Woche ist noch nicht vorbei“, scherzte ich. Das war eine Anspielung darauf, dass ich bei unseren ersten Date gesagt habe, dass meine Kontakte maximal eine Woche halten.

Um 23:00 Uhr bin ich gegangen. Ich laufe durch den Regen und denke: Es ist das erste Mal, dass ich etwas mit einer fülligeren Frau anfange, und es fühlt sich ungewöhnlich an, ihre große Brust zu berühren, aber auch gleichzeitig schön, darauf zu liegen, oder auf ihrem weichen, großen Po. Dickere Frauen finde ich zwar weniger attraktiv als dünnere, aber wenn ich in ihr wunderschönes Gesicht und ihre blauen Augen schaue, den interessanten Menschen dahinter sehe, durch ihre roten Haare streiche, ihre Lippen mit meinem Daumen berühre und sie küsse, wird mir plötzlich ihr Gewicht egal. Ich denke, es war eine gute Entscheidung, Bumble installiert zu haben und auf diese Weise Mala begegnet zu sein.