WIEDERGEBURT .
.
.
LEBEN:
Der Tag der Augenlaser-OP
12. Dezember 2023. Um 8:30 Uhr bin ich aufgewacht. In der Nacht bin ich mehrmals aufgewacht und habe an die OP gedacht. Am Morgen habe ich das Fenster geöffnet, frische Luft hereingelassen und noch im Bett liegend die mir mitgegebenen Hinweise gelesen, mit den Dingen, die ich vor und nach der OP beachten muss: Kein Haarspray, Parfüm sowie Cremes und Augen-Make-up vor und nach der OP tragen.
„Gut, dass ich dieses Zeug eh nicht benutze“, dachte ich.
Duschen und Baden sind nach einem Tag erlaubt, Sport nach drei Tagen, Ballsport nach zwei Wochen und Kampfsport nach vier Wochen. Schwimmbad und Sauna nach zwei Wochen, Augen-Make-up ebenfalls nach zwei Wochen. Isopto-Max Tropfen gegen Infektionen stündlich nach der OP einnehmen und danach sechsmal täglich für fünf bis sieben Tage. Hylocomod gegen Augentrockenheit stündlich am OP-Tag und danach vier bis sechs Wochen lang fünfmal täglich (oder häufiger).
Beim Eingang ins Augenlaserzentrum in Hannover, wurde ich beim Empfang gefragt, ob ich etwas gegessen habe. Das habe ich nicht gemacht, also habe im Wartezimmer fünf Schokobonbons und eine Mandarine gegessen und einen Smoothie getrunken. Es wurden mir beim Empfang Baldrian und Ibuprofen mitgegeben, die ich ebenfalls im Wartezimmer eingenommen habe.
Um 12:30 Uhr kam eine Frau mit Sonnenbrille aus einem Raum und wurde von einem Mann im Wartezimmer empfangen. „Schicke Brille“, sagte er. Sie konnte ganz normal gehen und anscheinend sehen, denn sie griff zu einer Flasche aus der Handtasche, die der Mann in seinen Händen hielt.
Um 12:35 Uhr wurde ein junger Mann ohne Brille aufgerufen. Neben ihm war vermutlich seine Mutter. Wahrscheinlich war er der Nächste mit der OP.
Um 13:04 Uhr saß ich immer noch da. Um 13:10 Uhr war ich auf der Toilette, weil ich dringend kacken musste.
Als ich zurückkam, kam die Sonne heraus. Mama hat geschrieben, dass sie gegen 14:30 Uhr da ist und mich abholen würde.
Um 13:20 Uhr kam der junge Mann mit Brille zurück und hat auch etwas getrunken. Er konnte gehen. „Auf Wiedersehen“, sagte seine Abholperson.
Ein anderer Mann neben mir nahm auch zwei Tabletten ein und wartete hier schon seit 20 Minuten.
Ich bin sehr aufgeregt. Ich wurde nun endlich von einer Frau in ein anderes Zimmer abgeholt. Dort wurden in einem Vorzimmer meine Augen mit Tropfen betäubt. Danach ging es in den OP-Raum. Dort war ein Arzt, der die Augen-OP durchführt und eine Assistentin. Ich habe mich unter den Laser gelegt und nach etwas beruhigenden Worten vom Arzt ging die OP los.
Einige Minuten später...
Nun ist die OP vorbei. Sie war nicht schmerzhaft. Ich habe nur den Laserpunkt gesehen. Nach dem Laser wurde es milchig. Dann habe ich gespürt, wie der Arzt am Augapfel rumgetüftelt hat und das Milchige ging weg. Die Sicht war aber verschwommen.
Nach der OP habe ich eine schwarze Sonnenbrille bekommen, die ich heute ganzen Tag tragen sollte, um die lichtempfindlichen Augen zu schonen. Ich konnte nur sehr verschwommen durch die Brille sehen und die Augen brannten ein bisschen. Ich habe mich im Wartezimmer hingesetzt und auf mit geschlossenen Augen auf meine Mutter gewartet. Sie kam etwas halbe Stunde später. Sie hat mich bei der Hand genommen und nach draußen zum Parkplatz geführt, wo wir von da aus mit dem Auto nach Borsum gefahren sind.
Zu Hause bei Mama waren die Möbel etwas umgestellt. Doch diesmal war es absichtlich und nicht aus reiner Lust nach Neuem. Sie hat Mascha und Tobi nachgemacht und einen Roboter-Staubsauger gekauft. Mit der Umstellung hat sie ihm die Wege freigemacht.
Am Abend habe ich mich getraut zu duschen - aber ohne Haare zu waschen. Mein englischer YouTube-Kanal hat heute übrigens die 50 000 Abo-Marke geknackt.
Körperliches Empfinden: Gut, leichtes Augenbrennen wegen OP.
Stimmung: Gut.
Körperliche Veränderungen: Verschwommene Sicht.