Alexander Fufaev
Ich heiße Alexander FufaeV und hier schreibe ich über:

12. September 2023: Leben nur mit einem Handtuch

12. September 2023. Heute donnerte und regnete es den ganzen Tag, der Himmel von dunklen Wolken bedeckt. Als ich aus dem Bus an stieg, zog ich eine 2-Euro-Münze aus meiner Tasche und warf sie zweimal. Beim ersten Wurf sagte ich: »Wenn ich Kopf werfe, soll mir heute Anna schreiben.« Ich hatte Kopf geworfen. Dann verkündete ich: "Wenn ich wieder Kopf werfe, treffe ich heute Anna." Erneut fiel die Münze auf Kopf. Eigentlich war ich unterwegs in die HanoMacke, aber sie war noch geschlossen. Also marchierte ich in die Mensa. Nach einem Kaffee Crema mit Hafermilch schlenderte ich weiter in die Bibliothek. »Scheiße«, dachte ich. Meine Semesterkarte war nirgendwo zu finden. »Sie muss wohl noch in meiner anderen Sporthose liegen«, überlegte ich. Also machte ich mich auf den Rückweg nach Hause. Kurz vor der Christuskirche erhielt ich eine Nachricht von Anna, dass sie spontan in Wolfsburg zum Shoppen war.

Ich holte meinen Semesterausweis zu Hause ab und machte mich auf den Weg zur Bibliothek. Auf dem Rückweg schrieb mir Anna, dass sie auch dort sei, zusammen mit Wiebke, ihrer Freundin, die dabei war, als ich Anna das erste Mal angesprochen hatte. Leider habe ich Anna heute nicht getroffen.

Zu Hause habe ich um halb acht mein Mikrofaserhandtuch und mein Merinohemd von Hand gewaschen. Jetzt frage ich mich, wann sie trocken sind. »Wenn das Handtuch schnell trocknet«, überlege ich, »dann würde mir ein Handtuch reichen«. Ich könnte es nach dem Waschen einfach direkt auf die Heizung hängen, wo es immer hängt, und es noch feucht benutzen. Wenn ich z.B. kurz vorher geduscht habe und mir danach das Gesicht oder die Hände waschen muss, könnte ich das überschüssige Wasser einfach mit dem feuchten Handtuch abtupfen. Ein zusätzliches Handtuch wäre überflüssig und ich könnte das leicht riechende Handtuch direkt unter dem Wasserhahn waschen.

Ich war von dieser Idee so fasziniert, dass ich sie sofort in die Tat umsetzte. Ich legte das Handtuch in die Ecke des Zimmers, um es später im Altkleidercontainer zu entsorgen.

Danach habe ich auch meine Shorts von Hand gewaschen. »Wenn sie auch schnell genug trocknet, würde eine kurze Hose ausreichen«, dachte ich. Bei einer kurzen Hose, die gleichzeitig eine Badehose ist, macht es sowieso nichts, wenn ich sie leicht feucht anziehe. Wenn es draußen warm ist, trocknet die Shorts auch unterwegs schnell und hat sogar einen kühlenden Effekt.

Am Abend blitzte und donnerte es noch heftiger. Ich saß bei geöffnetem Fenster auf der Fensterbank und versuchte durch Handbewegungen Blitze zu erzeugen. Es schien zu funktionieren.


Mikroveränderung: Ich habe die Anzahl meiner Handtücher von 2 auf 1 reduziert. Um das umzusetzen, habe ich mich von der Überzeugung verabschiedet, dass ein Handtuch immer komplett trocken sein muss, um es verwenden zu können. Stattdessen nutze ich auch das noch nicht vollständig getrocknete Handtuch zum Abtupfen von Wasser.