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WIEDERGEBURT .
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LEBEN:

Kochen mit Biolebensmitteln und Inspirationen von der Rohkosternährung

11. November 2023. Samstag. Graues Wetter. Um neun Uhr aufgestanden und zur Bibliothek gegangen. Es war nicht viel los. Habe mich auf meinen Stammplatz im vierten Stock gesetzt.

Um zwölf bin ich essen gegangen. Bei den Schließfächern habe ich eine dunkelblonde, lockige Studentin getroffen, die auch gestern an meinem Tisch saß. Sie hatte sich gestern kurz mit einer Bekannten am Tisch unterhalten und schien etwas über Quantenphysik zu lernen. Sie sagte «Hallo» zu mir in der Mensa. In der Mensa habe ich dann Bio Chili sin Carne aus dem Glas, dazu ein Biobrötchen und danach Franzbrötchen als Nachtisch gegessen. Dann sah ich sie auch in die Mensa gehen. Irgendwie dachte ich, dass sie sich neben mich setzen würde oder zumindest so, dass wir uns sehen könnten. Ich hatte mich getäuscht.

Als ich wieder oben war, saß eine blonde Studentin schräg gegenüber an meinem Tisch. Als ich auf den Tisch zuging, tippte sie etwas in ihren Laptop. Daneben stand ein Tablet und eine große, dunkelrosa Trinkflasche. Als ich mich an den Tisch setzte, sah sie mich nicht einmal an.

Auf ihrem Laptop waren eine Koralle, ein Hotdog, ein Van und ein »Chill«-Aufkleber. Auch ihr Tablet war voll mit Stickern, wie einer Scheibe Wassermelone, einem Starbacks-Getränk mit Strohhalm oder einer Kassette, die mein Onkel früher im Auto hatte, mit seiner Lieblingsmusik. Ab und zu schaute sie in meine Richtung und wickelte sich die Haare zu einer Spirale oder stützte den Kopf auf die Hand.

Sie trug runde goldene Ohrringe und Piercings am oberen Ohrläppchen. Ihr grauer Pullover mit schwarzem Kragen war leicht hochgekrempelt und auf ihrem Unterarm waren einige Muttermale zu sehen. An ihrem Hals hing eine goldene Kette mit einem goldenen Ring. Er erinnerte mich ein wenig an den Ring aus Herr der Ringe.

Gegen 15 Uhr bin ich dann nach Hause gefahren. Ich war einfach zu müde, weil ich heute keinen Kaffee getrunken habe. Es hat geregnet und meine Socken sind durch die nassen Schuhe auch etwas nass geworden. Aber zum Glück war mein Zuhause nicht weit.

Unterwegs habe ich bei Netto Bio-Salat, Bio-Tomaten in der Dose und Bio-Karotten gekauft. Dann noch bei DENNRE einen Bio-Apfel, eine Bio-Banane und eine Bio-Hülsenfrüchte-Mischung. Alles Bio. Leider ist es mir zu teuer, ständig fertiges Essen in Glasflaschen zu kaufen, deshalb habe ich Hülsenfrüchte zum selber kochen gekauft.

Zu Hause schnippelte ich Salat, Äpfel und Karotten aus der Glasflasche. Ich musste lernen, mich roh zu ernähren. Solange ich das nicht kann, muss ich wohl Hülsenfrüchte kochen. Nach dem Salat hatte ich wieder Energie und fühlte mich erstaunlich satt. Und der Apfel, der Apfel! Meine Güte, er schmeckte saftig und köstlich und erinnerte mich an die Äpfel aus dem Garten in Kharkovskiy. Die hatten nur ab und zu Würmer. Dieser zum Glück nicht. Der Geschmack dieses Apfels war nicht zu vergleichen mit dem herkömmlichen grünen Apfel bei Netto.

Nach dem Essen habe ich mir auf Youtube einen Vortrag über die Grundlagen der veganen Rohkosternährung angeschaut. Ich habe noch einmal gelernt, auf die Reihenfolge beim Essen zu achten, denn verschiedene Lebensmittel werden unterschiedlich schnell verdaut. Erst Gemüse/Obst, dann Nüsse. Das setzt aber voraus, dass man sein Essen nicht vermischt.

Dann habe ich gelernt, dass durch Gärung im Magen, wenn man zum Beispiel in der falschen Reihenfolge gegessen hat, im Magen Alkohol entsteht. Es geht also nicht nur darum, keinen Alkohol von außen zuzuführen, sondern auch darum, im Körper selbst keinen Alkohol zu produzieren.


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Dieses Tagebuch spiegelt meine persönlichen Gedanken, Gefühle und Erlebnisse wider. Die hier beschriebenen Situationen und Personen basieren auf meinen subjektiven Wahrnehmungen. Um die Privatsphäre aller Beteiligten zu schützen, verwende ich Pseudonyme und verändere oder anonymisiere bestimmte Details. Jegliche Ähnlichkeiten mit realen Personen sind zufällig und unbeabsichtigt. Mein Ziel ist es, meine eigenen Erfahrungen zu reflektieren, ohne die Privatsphäre oder den Ruf anderer zu beeinträchtigen. Sollte sich jemand in meinen Schilderungen wiedererkennen und damit unwohl fühlen, bitte ich um direkte Kontaktaufnahme, damit wir die Situation gemeinsam besprechen können. alexander@fufaev.org

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