Alexander Fufaev
Ich heiße Alexander FufaeV und hier schreibe ich über:

11. Mai 2024: Die Entdeckung der Mudras, Schlafen im Gemeinschaftsgarten, Befreiung von Cloud-Diensten und Marie die Konsolenspielerin

11. Mai 2024. Um 8 Uhr wach. Ich habe Psytrance-Musik angemacht und mir vorgestellt, mit den beiden Göttinnen zu knutschen, die mich gestern angesprochen haben. Die Fantasie in Kombination mit Psytrance hat mich sehr erregt, so sehr, dass ich masturbiert habe.

Laut Putzplan sollte ich staubsaugen. Also habe ich das gemacht und dann habe ich in der Küche gefrühstückt. Lina war in ihrem Zimmer und war ganz still. Ich hatte das Gefühl, dass sie absichtlich den Kontakt mit mir vermied, denn sie kam nur aus ihrem Zimmer, wenn ich in mein Zimmer ging.

Nach dem Frühstück, gegen 10 Uhr, bin ich zur Kopernikusstraße gelaufen und habe mir im 24 Grad Café einen leckeren Latte Machiato mit Hafermilch gegönnt.

Alexander Fufaev im 24 Grad Cafe in Hannover

Danach bin ich in die Bibliothek gegangen. Dort habe ich die letzten Inhalte von notion.app in textEdit.app übertragen und notion.app gelöscht. Damit bin ich nun endlich komplett unabhängig von Cloud-Diensten (abgesehen von meiner Website, die auf einem Cloud-Server gehostet wird).

Danach bin ich gegen 12 Uhr zur HanoMacke gegangen, die gerade für eine Stunde geöffnet hatte. Ich habe mich in die Sonne gesetzt und Kaffee getrunken. Nach dieser Pause habe ich bis 13 Uhr Handlesen gelernt. Das Buch »Modernes Handlesen«, das ich gestern gekauft habe, gefällt mir sehr gut und ich habe viel Neues gelernt, während ich in der Bibliothek war:

  • Ich sollte mich nicht auf kleine Fältchen oder Markierungen fixieren. Sie sind nicht so wichtig wie das Gesamtbild der Hand, insbesondere die Beschaffenheit, die Länge der Finger und die Form der Hand. Diesen Aspekt habe ich beim Handlesen oft vernachlässigt. Jetzt werde ich darauf achten.
  • Alles, was ich in den Händen lese, hat positive und negative Aspekte. Das habe ich bisher nicht so gut gemacht: Ich habe entweder nur das Positive oder nur das Negative herausgelesen.
  • Was ich bisher auch nicht beachtet habe: Ich habe immer nur eine Hand betrachtet. Ein genaueres Bild der Person erhält man, wenn man die Unterschiede zwischen den beiden Händen betrachtet. Die Betonung liegt auf dem »Unterschied« zwischen der aktiven und der passiven Hand. Die aktive Hand ist die Schreibhand. Während die aktive Hand etwas über die nach außen sichtbare Persönlichkeit aussagt, offenbart die passive Hand die noch nicht entwickelten, verborgenen Eigenschaften des Menschen. Ich finde diese Analogie sehr gut: Die aktive Hand zeigt die Persönlichkeit, wie sie sich in der Interaktion mit Bekannten oder Kollegen zeigt. Die passive Hand hingegen zeigt die Persönlichkeit, wie sie sich in der Interaktion mit einem langjährigen Partner oder einem sehr guten Freund zeigt.
  • Je größer der Unterschied zwischen aktiver und passiver Hand ist, desto größer ist die Veränderung, die der Mensch in seinem Leben durchmacht. Auf den ersten Blick und abgesehen von kleinen Falten und Markierungen sehen sie gleich aus.
  • In der Kindheit ist die passive Hand aussagekräftiger, ab der Jugend die aktive Hand.
  • Die Handformen (Feuer-, Erd-, Luft- oder Wasserhand) sind nicht von Geburt an festgelegt, sondern entwickeln sich von einer Feuerhand zu einem der Elemente.
  • Die Lebenslinien, Fältchen, Markierungen der Hände ändern sich im Laufe des Lebens.
  • Die Steifheit des Daumens sagt etwas über Selbstkontrolle, Durchsetzungsvermögen, aber auch Sturheit aus. Ein steifer Daumen (der sich nicht leicht zum Handgelenk hin beugen lässt) ist ein Zeichen für starke Selbstkontrolle, Disziplin und Erfolgsorientierung. Ein leicht biegsamer Daumen deutet darauf hin, dass sich die Person leicht vom Kurs abbringen lässt und wenig Konkurrenzdenken hat. Mein Daumen ist eher steif. Aber ich habe noch keinen Vergleich mit anderen Daumen. Den Vergleich werde ich haben, wenn ich dieses Learning auf andere Hände anwende.
  • Ein ausgeprägter, kräftiger und elastischer Venushügel sagt etwas über die körperliche Aktivität des Menschen aus. Ich taste ihn mit Zeigefinger und Daumen ab. Wenn er muskulös und elastisch ist, dann hat die Person viel Energie, ist unermüdlich, hat eine große Ausdauer. Wahrscheinlich ist er sportlich. Ein schlaffer Venushügel hingegen zeugt von schneller Erschöpfung und Leistungssport ist eher nicht das Interesse dieser Person. Mein Venushügel ist ziemlich elastisch und kräftig.
  • Die Handform (Handelement) lässt sich in manchen Fällen nicht eindeutig bestimmen. In diesem Fall sollte ich diesen Punkt überspringen.
  • Die moderne Bezeichnungen der Handelemente sind: Schildkröte (Erdhand), Tiger (Feuerhand), Habicht (Lufthand), Schlange (Wasserhand).
  • Die Finger sind dem Frontalcortex des Gehirns zugeordnet. Je länger die Finger, desto eher denkt der Mensch analytisch, abstrakt, theoretisch. Umso mehr ist der Mensch ein Kopfmensch. Die Handfläche hingegen ist den ältesten Hirnarealen zugeordnet. Eine im Verhältnis zu den Fingern große Handfläche deutet auf instinktives, triebgesteuertes Verhalten hin. Sie steht für ein ausgeprägtes Sicherheits- und Überlebensbewusstsein und für praktische Veranlagungen.

Nach dem Lernen bin ich in die Innenstadt gegangen. Ich wollte in die Buchhandlung Hugendubel, um mich von neuen Büchern inspirieren zu lassen. Das kleine Büchlein über Mudras von Andrea Christiansen hat es mir angetan. Ich nahm es aus dem Regal und setzte mich auf das rote Sofa, um mehr darüber zu erfahren.

Mudras sind verschiedene Handgesten, die laut der Autorin bei der Heilung von körperlichen und seelischen Krankheiten helfen können. Ich habe ein wenig in dem Buch geblättert und mir ein erstes Bild von den Mudras gemacht. Interessant finde ich, dass jedem Bereich der Hände bestimmte Körperregionen zugeordnet sind. Diese sind durch Meridiane (Energiebahnen) miteinander verbunden, durch die Qi (Energie bzw. Lebenskraft) fließt. Durch Druck auf die entsprechenden Stellen der Hände können die zugeordneten Körperbereiche geheilt oder Schmerzen gelindert werden. Die Chakren sind die energetischen Knotenpunkte der Meridiane. Sie werden daher auch von den Mudras beeinflusst:

  • Der Kleinfinger entspricht dem Herzchakra.
  • Der Zeigefinger entspricht dem Halschakra.
  • Der Mittelfinger entspricht dem Solarplexuschakra.
  • Der Ringfinger entspricht dem Stirnchakra.
  • Der Daumen entspricht dem Sakralchakra.
  • Die Handfläche dem Kronenchakra.
  • Das Handgelenkt dem Wurzelchakra.

Mein Lernprozess wurde von einer heißen Blondine, mit einem breiten Becken, der in enge, helle Jeans eingepfercht war, unterbrochen. Ich konnte mich bei dem Anblick, der einen Meter vor mir sich entfaltet hat, nicht konzentrieren. Nach kurzem Zögern sprach ich sie an.

Sie war leider verlobt und suchte eigentlich nur nach einem Geschenk für ihre Freundin und fand einen Raumduft und Buddha-Tee. Wir haben uns kurz unterhalten und nachdem sie mich gefragt hat, was ich hier in der Buchhandlung mache, habe ich ihr erzählt, dass ich über Mudras lese und auch aus der Hand lesen kann. Sie hatte eine Feuerhand.

Als ich aus dem Hugendubel komme, überrascht mich eine große brünette Göttin, die ein paar Zentimeter vor mir an mir vorbeiläuft. Ich schaue ihr nach und denke: Was für ein heißer Feger. Ich renne ihr nach und spreche sie an. Es stellt sich heraus, dass sie lesbisch und vergeben ist. Sie ist beim CSD und vielleicht sehen wir uns da.

»Wenn du mal wieder Single bist und eine neue Freundin suchst, frag mich einfach. Ich scheine eine Vorliebe für Lesben zu haben«, verabschiede ich mich.

In der Nähe des Bahnhofs fand eine Demonstration für die Befreiung Palästinas statt. Die Menschen riefen Parolen, die von der FFF-Community übernommen wurden. »Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr unser Gaza raubt«. Dann begann arabische Musik zu spielen, wie man sie beim Gebet in der Moschee hört. Ich bekam eine Gänsehaut. Ich liebe diese arabische Musik. Sie versetzt mich in eine Art Ekstase.

Am Bahnhof fragten mich zwei Männer, ob ich ein Foto von ihnen machen könnte. Sie wollten ein Foto, ich habe ein ganzes Fotoshooting gemacht. »Stellt euch vor die Statue«, »rückt etwas näher zusammen«, »vergesst nicht zu lächeln«, »ich mache noch ein Foto aus dieser Perspektive«, kommentierte ich mein Fotoshooting. Sie bedankten sich, drückten mir 10 Euro in die Hand und ich ging weiter.

Nachdem ich den Pianisten beim klaWir am Bahnhof zugehört hatte, schlenderte ich durch die Niki Pomenade. Eine blonde Göttin mit einer coolen schwarzen Schleife im Haar überholte mich und blieb vor einem Mülleimer mit integriertem Zigarettenbecher stehen.

Als ich sie einholte, hatten wir intensiven Blickkontakt und sie lächelte mich an. Das habe ich zum Anlass genommen, sie anzusprechen. Marie arbeitet bei McMedia Games und trug ein nerdiges T-Shirt mit Zeichentrickfiguren. Sie ist eine leidenschaftliche Konsolenspielerin und ist leider bereits verheiratet. Ich rauchte eine Zigarette mit ihr, wir sprachen über World of Warcraft und sie erzählte mir, wie sie ihren Mann kennengelernt hatte.

Gegen 17 Uhr bin ich kurz nach Hause gegangen und habe einen Gurken-Tomaten-Salat gegessen. Irgendwie hat mich das nicht satt gemacht, also bin ich nochmal rausgegangen und habe mir in meinem Lieblingsdönerladen am Bahnhof eine Falafelrolle gegönnt, die ich mit meinem heute verdienten 10-Euro-Schein bezahlt habe.

Am Kröpcke stand ich eine Weile und schaute in die Menge. Eine dunkelhäutige Frau mit dem interessanten Namen Compfort sprach mich an. Sie fragte mich, ob ich Jesus annehme. Ich bejahte. Sie betete für mich. Als ich ihr erzählte, dass ich eine Seelenverwandte suche und das Universum darum bitte, riet sie mir, mich nicht an das Universum zu wenden, sondern an Jesus. Ich werde es versuchen, vielleicht klappt es dann besser.

Ich war bis 20.30 Uhr unterwegs. Als ich nach Hause kam, konnte ich meinen Laptop nicht mehr lange benutzen. In den letzten 30 Minuten vor der Downtime, in denen der Laptop noch aktiv war, habe ich es geschafft, meine erste Mudra »Prithvi Muda« zu googeln, die das Wurzelchakra stabilisieren soll. Dabei berührt man die Daumenkuppe mit der Ringfingerkuppe und legt die geöffneten Handflächen im Schneidersitz auf die Knie. Ich habe eine Wurzelchakra-Meditation gemacht und 20 Minuten mit Prithvi Mudra meditiert.

Ich sitze auf der Fensterbank und schaue mir den Flyer von Maras lesbischer Freundin, der Taubenretterin, an. Wäre es nicht interessant, das mal auszuprobieren, die Tauben zu retten? Ich steckte den Flyer wieder weg.

Ich schaute hinunter in den Gemeinschaftsgarten. Wie wäre es, wenn ich heute meine Komfortzone verlasse und im Garten schlafe? Aber was ist mit dem psychisch Kranken, der hier im Haus wohnt? Und den Mäusen? Mücken? Ich hatte so viele Bedenken. Aber dann erinnerte ich mich an die Spinnen auf dem Balkon in Borsum. Es ist nicht so gefährlich, überhaupt nicht gefährlich, wie ich es mir vorgestellt hatte. Ich nahm meine Taschenlampe und ging kurz in den Garten, um hinter den Bäumen nachzusehen. Ich stellte mich an den möglichen Schlafplatz und schaute mich um. Hier bin ich vor den Blicken der Leute auf den Balkonen geschützt.

Ich ging zurück, um mein Handy, meinen Schlafsack und meine Yogamatte zu holen. Ich traute mich.

Ich zog meine Hose aus und legte mich in den Schlafsack. Etwas gewöhnungsbedürftig, hier draußen an einem neuen Schlafplatz zu liegen. Allen Einflüssen von allen Seiten ausgesetzt. Ein Rascheln links im Gebüsch (vielleicht war es eine Maus), Feldmäuse fliegen von Baum zu Baum, etwas fällt vom Baum (vielleicht war es ein Eichhörnchen), ein Fenster wird geschlossen.

Trotz dieser Geräusche, die mich wachsam hielten, fühlte ich mich mit jeder Minute, die ich dalag, mehr mit der Erde verbunden. Ich nahm den Geruch des Grases wahr, schaute in den Himmel und sah schon einige Sterne. Ich breitete meine Arme links und rechts aus und strich mit ihnen über das weiche Gras. Diese Freiheit und Naturverbundenheit war nicht zu vergleichen mit dem Schlafen im Zelt auf Spiekeroog. Hier, in diesem Moment, spürte ich direkt die Mutter Erde unter mir und sah den gestirnten Himmel über mir. Ein heller Punkt bewegte sich schnell über den Himmel. Wahrscheinlich ein Satellit.

Ich fühlte in diesem Moment so viel Liebe für die Bäume neben mir, für die einzelnen Grashalme, für die Insekten, für die Feldmäuse, die vorbeiflogen. Die Blätter der Bäume begannen zu rascheln. Eine Brise.

»Bssss«, höre ich eine Mücke auf mich zukommen. »Hallo Summi! Ich hab dich lieb. Ich weiß, dass du auf der Suche nach Essen bist, aber kannst du mich heute bitte in Ruhe schlafen lassen? Danke«, flüstere ich. Das Summen verschwand.

Ich atmete tief durch und dachte: Ich bereue es nicht, mich von all dem materiellen Ballast extrem entgiftet zu haben. Ich will das ganze materielle Zeug nicht mehr zurück.

Ich sprach zu Gott und schaute auf die Sterne. »Gott, Jesus, Vater? Lass eine wunderschöne, große, spirituelle Frau in mein Leben kommen, die in meinem Leben bleibt und mich auf meinem spirituellen Weg begleitet.

Als ich meine Aufmerksamkeit auf die Sterne richtete, sah ich direkt über mir das Sternbild »Großer Wagen«. Ich wusste gar nicht, dass der große Wagen so riesig ist. Man kann ihn wirklich nicht übersehen. Ich schaute auf seine äußere, vordere Wand und ermittelte die Nordrichtung. Ich holte mein Handy heraus und überprüfte mit dem Kompass, ob die ermittelte Richtung auch wirklich Norden war. Es war ein Glücksgefühl, als ich feststellte, dass es stimmte.

Ich war noch lange wach. Als ich das letzte Mal auf mein Handy schaute, war es fast Mitternacht. Irgendwann bin ich dann eingeschlafen.

Ich bin heute sehr dankbar für:

  1. Meine erste Entdeckung des großen Wagens und die Bestimmung der Nordrichtung.
  2. Die Mücke, die mich erhört hat und mich in Ruhe ließ.
  3. Meinen Mut draußen im Gemeinschaftsgarten zu schlafen.
  4. Die Begegnung mit Marie und der Freundin von Mara.
  5. Die Entdeckung der Mudras.
  6. Die Gänsehaut erzeugende Musik bei der Palästina-Demonstration.


Learning: Beim Meditieren Mudras einsetzen.

Mikroveränderung: Ich habe keine Notion.app und den dazugehörigen Account mehr. Damit habe ich mich komplett von allen Cloud-Diensten befreit (meine Website zähle ich nicht dazu). Alle meine Dokumente, Notizen und so weiter sind ausschließlich offline verfügbar und der Zugriff auf sie bedarf keiner Internetverbindung.