WIEDERGEBURT .
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LEBEN:
Handlese-Skills anwenden und meine Handlinien anschauen
1. Mai 2024. Ich wurde vom Gezwitscher der Schwalben geweckt. Als ich die Augen öffnete, sah ich, wie die Schwalben unter dem Dach des Hauses hin und her flogen und ihre Jungen fütterten. Ich schaute auf die Uhr auf dem Handy, das neben mir auf dem Balkon lag. Es war 5 Uhr 40. Ich bin wieder eingeschlafen und habe bis 7 Uhr 30 geschlafen. Diesmal hat mich meine Mutter geweckt, weil wir gegen 8 Uhr mit Mascha und Tobi nach Cuxhaven fahren, um einen Tagesausflug am Strand zu machen. Der Himmel war inzwischen blau und die Vögel flogen immer noch unermüdlich umher. Gedanken an Elisabeth.
Ich habe mein Handy nicht dabei. Was sollte ich damit auch anfangen? Stattdessen habe ich während der Autofahrt Handlesen gelernt und meine Fähigkeiten direkt an Mama, Mascha und Tobi ausprobiert, während im Hintergrund erstaunlicherweise russische Musik lief.
- Ist der kleine Finger (Merkurfinger) länger als das obere Gelenk des Ringfingers, zeugt dies von einer ausgeprägten Kommunikationsfähigkeit. Man ist wortgewandt, geistreich. Wenn der kleine Finger kürzer ist, bedeutet das nicht unbedingt das Gegenteil. Mein kleiner Finger ist etwas kürzer als das obere Gelenk des Ringfingers, allerdings ist er niedrig angesetzt. Ohne den niedrigen Ansatz ist er länger als das obere Gelenk. Der niedrige Ansatz deutet auf späte emotionale Reife hin und erst ein spätes Interesse am Lernen und der Sprache.
- Wenn die Kuppe des Ringfingers (Apollofinger) über dem Nagelbett des Mittelfingers (Saturnfinger) liegt, zeugt das von echter Kreativität und dem Wunsch, etwas Neues zu schaffen. Vielleicht ist man künstlerisch begabt. Bei mir ist das der Fall.
- Wenn der Apolloberg (unter dem Ringfinger) stark ausgeprägt ist, ist das ein Zeichen für Humor und eine positive Lebenseinstellung. Bei mir ist der Apolloberg überhaupt nicht ausgeprägt.
- Wenn der Mittelfinger (Saturnfinger) lang ist, bedeutet dies, dass man gerne nachdenkt und schnell Entscheidungen trifft. Ein kurzer Saturnfinger hingegen deutet auf Risikobereitschaft hin. Bei mir ist der Mittelfinger durchschnittlich, oder eher kurz.
- Wenn der Zeigefinger (Jupiterfinger) den Ringfinger überragt, zeugt das von Stärke, wahrscheinlich von körperlicher Stärke. Du übernimmst gerne die Führung. Ein kurzer Jupiterfinger ist kein Zeichen für schlechte Führungsqualitäten, sondern nur dafür, dass man sich nicht traut, die Führung zu übernehmen. Auch wenn du kompetent auftrittst, hast du innerlich Zweifel. Bei mir ist der Jupiterfinger kürzer als der Apollofinger und ich würde sagen, das trifft auf mich zu.
- Der innere Marsberg (unter dem Jupiterberg) und der äußere Marsberg (unter dem Merkurberg) zeugen von Mut, Aggressivität, Männlichkeit, Impulsivität. Bei mir ist nur der innere Marsberg ausgeprägt.
- Der Venusberg am Daumen verkörpert das Weibliche. Er steht für Sexualität, Begierde, Liebe. Bei mir ist er stark ausgeprägt.
- Der Mondberg auf der anderen Seite des Venusbergs steht für das Träumerische, das Kreative, das Mystische. Bei mir ist der eher ausgeprägt.
- Der Plutoberg (befindet sich direkt unterhalb des Apollo- und Saturnbergs) steht für die großen Fragen des Lebens: Geburt, Sexualität, Tod. Dieser Berg ist nie ausgeprägt. Je tiefer dieser Berg ist, desto mehr beschäftigten dich die großen Fragen des Lebens. Ein flacher Plutoberg dagegen zeugt von Gelassenheit in solchen Fragen. Bei mir ist er eher flach.
In Cuxhaven angekommen, fanden wir unsere Strandkörbe und setzten uns auf die Picknickdecke, aßen selbstgemachte Pizza und Gemüsesnacks und spielten das russische Kartenspiel »Durak«, während Spike, der Hund von Mascha und Tobi, versuchte, uns im Sand einzugraben. Zum Glück war der Strand nicht überfüllt. Im Strandkorb sitzend las ich noch eine Weile in dem Buch weiter und lernte meine Handlinien besser kennen. Man schaut sich die Länge, die Tiefe, die Markierungen (Kreuze, Grübchen usw.) und den Verlauf der Handlinien an. Es ist auch interessant zu sehen, wo die Linie beginnt (an welchem Berg / Finger) und wo sie endet:
- Meine Herzlinie ist tief und geschwungen. Sie erstreckt sich weit über den Bereich des Merkurberges hinaus auf die Außenfläche der Hand. Sie hat Grübchen, die stark ausgeprägt sind, aber zum Zeigefinger hin kleiner werden. Am Ende teilt sie sich in zwei dünne Äste. Der eine Ast zeigt zum Saturnfinger, der andere zum Saturnberg.
- Meine Kopflinie ist tief und gerade. Sie verläuft weit über den inneren Marsberg hinaus auf die Außenseite der Hand. Zum äußeren Marsberg hin teilt sie sich in zwei dünne Äste. Der eine Ast zeigt zum äußeren Marsberg, der andere zum Mondberg.
- Meine Lebenslinie verbindet sich am inneren Marsberg mit der Kopflinie zu einer tiefen Linie. Sie verläuft bogenförmig am Venusberg entlang, beginnt mit Grübchen und endet mit einer Linie ohne Grübchen.
- Meine Schicksalslinie verläuft am Handgelenk gerade und ohne Markierung, endet kurz vor der Kopflinie und verzweigt sich dort.
- Ich habe auch eine Sonnenlinie, die sehr ausgeprägt ist. Sie ist ohne Markierung, tief, geschwungen und beginnt weiter unten am Handgelenk als die Schicksalslinie. Sie endet neben dem Mondberg, also nicht so weit in der Handfläche wie die Schicksalslinie.
- Die Anzahl der Linien (Raszetten) am Handgelenk sagt etwas über Gesundheit und Wohlstand aus. Normalerweise haben die Leute drei Raszetten. Ich habe drei und eine kleinere vierte.
- Der Venusgürtel (eine Nebenlinie über der Herzlinie) ist bei mir nicht so stark ausgeprägt.
- Die Intuitionslinie (eine Nebenlinie auf dem Merkurberg) ist bei mir auch nicht so stark ausgeprägt.
Ich ging spazieren. Es war gerade Ebbe und man konnte weit in die Nordsee hineinlaufen. Ich stapfte durch den warmen Matsch, ohne in Gedanken abzuschweifen. Ich war im Hier und Jetzt. Das tat gut. Ich drehte mich um und sah ganz kleine Punkte, die sich am Strand bewegten. Es waren Menschen. Jetzt war ich allein mit der Natur. Eine Brise wehte von rechts. Ich schaute in den blauen Himmel und sagte »Elisabeth«.
Auf der Rückfahrt saß ich hinten im Auto und döste vor mich hin. Die Fahrt hat zwei Stunden gedauert. Und in diesen zwei Stunden habe ich von Elisabeth geträumt. Obwohl ich sie erst eine Stunde kenne, spüre ich, dass sie das Potential einer Traumfrau hat. Natürlich weiß ich, dass sie nicht die einzige Frau auf der Welt ist, die ein Diamant ist. Es gibt noch andere Diamanten. Aber wenn man einmal so einen Diamanten vor sich hat, ist es verdammt schwer, ihn wieder loszulassen.
Um 17 Uhr waren wir zurück. Und wieder fühlte ich diese leichte Traurigkeit nach all den schönen Erlebnissen. Vielleicht denkt mein früheres Ich, dass dies eines der letzten Erlebnisse sein wird? Als mein Vater mich damals mit dem Auto nach Kharkovskiy zurückbrachte, nach einer schönen Zeit mit ihm in Rostov, fühlte ich auch diese Traurigkeit, als ich mich von ihm verabschiedete. Vielleicht hatte ich damals Angst, dass ich meinen Vater nie wiedersehen würde, wenn wir wieder nach Deutschland fliegen? Aber ich werde noch viele schöne Momente erleben, wird mir in diesem Moment klar. Es wird nicht der letzte schöne Moment sein. Und ich bin dankbar für diesen schönen Tag mit meiner Familie.
Ich habe für Mama und mich Bratkartoffeln gemacht. Als sie kurz zur Bank ging, habe ich das Lied des Tages angemacht, das auf dem Rückweg im Auto lief: Ronan Keating - When You Say Nothing At All. Dann tanzten wir zu zweit durchs Wohnzimmer. Elisabeth war meine Tanzpartnerin, und ich habe ein paar Tränen vergossen, um all die unterdrückten Gefühle herauszulassen. Das hat gut getan. Danach war ich sehr erleichtert.
Nach dem Essen setzte ich mich auf den Balkon und schaute in den Sonnenuntergang. »Jesus«, betete ich mit geschlossenen Augen und blickte in die Sonne, »Vater«, meine Augen begannen zu tränen, »bring Elisabeth in mein Leben«. Bevor ich den Satz beenden konnte, hörte ich ein leises »Ja« in meinem Kopf. Ich sprach weiter zu Gott: »Ich nehme ihr Kind an. Und ich bin bereit, beide in mein Herz aufzunehmen«. Ich schloss noch eine Weile die Augen. Ich sah nur das schimmernde Licht hinter den geschlossenen Lidern. Es kam keine Antwort.
Auch diese Nacht habe ich draußen auf dem Balkon verbracht. Eine große schwarze Spinne oben auf der Balkontür hat mich etwas verunsichert. Aber dann habe ich begriffen, dass sie da ist, um die Insekten zu fangen, die durch die Balkontür in die Wohnung kommen. Ich, der Mensch, gehöre nicht zu ihrem Beuteschema. Ich bin nachts um 1 Uhr kurz aufgewacht, weil ich etwas geträumt habe. Leider habe ich es nicht aufgeschrieben und am Morgen wieder vergessen. Die Spinne war immer noch da. Der Himmel war voller Sterne. Aber ich war zu müde, um genau hinzuschauen. Ich bin gleich wieder eingeschlafen.