Erste Nacht im Auto. 3-Jahreszeiten-Schlafsack. O Sole Mio Café. Wechsel des Cloud-Hostings mittels Flaggentheorie. Barfuß bei 0 Grad.

30. November 2024.

Es ist 1:30 Uhr. Ich habe nur ganz kurz geschlafen und bin dann wegen der Kälte aufgewacht. Die Nase ist kalt. Das Einatmen der kalten Luft ist unangenehm und die Augen fühlen sich kalt und trocken an. An den Beinen ist es ebenfalls unangenehm kalt und das obwohl ich in einer Hose, einem dicken Pullover, Jacke und Handschuhen schlafe. Oben drauf liegt noch eine Baumwolldecke auf mir.

Die Fenster sind komplett zugefroren. Der Wetterbericht sagt, es sind -1 Grad draußen. Gefrorene Fensterscheiben

Wenn es wenigstens bequem wäre zu liegen... Ich habe ja keine richtige Matratze darin. Dadurch spüre ich jede Unebenheit auf der Liegefläche. Sie ist wohl doch nicht perfekt gerade.

Und dann waren da noch die Geräusche. Mal ein Knacken da, mal eine menschliche Stimme dort. An die Geräusche kann ich mich sicher gewöhnen. Sie stören nicht. Sie sind nur ungewohnt. Und pissen muss ich dringend auch...

Als ich aus dem Auto rausgegangen bin, war der Himmel sternenklar. Für einen kurzen Moment ließ mich dieser schöne Anblick die Kälte vergessen. Als ich ins warme Treppenhaus hineinging, spürte ich direkt eine tiefe Dankbarkeit ins Warme fliehen zu können. Wir sollten wirklich dankbar sein, so einen Luxus, wie ein warmes Zuhause, Toilette und fließendes Wasser zu haben. Aber glücklich machen diese Dinge natürlich nicht. Ich kann auch ohne all diese Dinge glücklich sein. Wie Eckhart Tolle sagen würde: Das Glück ist bereits in dir.

Es ist einfach nur Scheiße im Auto zu schlafen! Ich bin wieder ins Haus rein, um dort weiterzuschlafen. Breche ich jetzt das Vorhaben im Auto zu leben ab? Nein. Aber ich muss eine Lösung finden, wie ich warm und bequem schlafe. Ich brauche dringend einen Schlafsack.

Einige Stunden später, nach dem Frühstück. Die Sonne ist da! Wie herrlich! Campen im Auto

Ich habe im Auto die Gardinen zugeschnitten und bin dann nach Hannover barfuß gefahren, um beim Outdoorladen SFU nach einem Schlafsack zu suchen. Zugfahrt nach Hannover

Im Zug wurde ich von einer Frau angesprochen, ob es mir nicht kalt sei, barfuß zu sein. So sind wir ins Gespräch gekommen. Sie hat mir von ihrem gestrigen Geburtstag erzählt und sexuelle Sprachnachrichten von einem Mann vorgespielt, die sie gestern bekommen hat. Ich merke deutlich, wie viel Redebedarf die Menschen haben. SFU Outdoorladen in Hannover

Ich bin barfuß in den Outdoorladen rein. In der ersten Etage fand ich die Schlafsäcke. Ein Mitarbeiter schaute mich skeptisch an. Wahrscheinlich dachte er, dass ich ein Obdachloser oder ein Verrückter bin, der barfuß bei 4 Grad Außentemperatur herumläuft. Im Verlauf des Gesprächs wurde er offener und hat mich zu den Schlafsäcken beraten.

"Ich muss die ganzen Infos bei einem Kaffee sacken lassen", sagte ich zu ihm, nachdem er mir alles Mögliche über Schlafsäcke erzählt hat.

"In welches Café gehst du?", fragte er mich.

"Ins Espresso House"

"Ich kenne ein besseres Café. Da unterstützt du auch das lokale Geschäft. Espresso House ist eine internationale Kette", erklärte er.

Warum eigentlich nicht, habe ich gedacht und bin ins italienische Café oder eher eine Pizzeria "O Sole Mio", ein paar hundert Meter vom Outdoorladen entfernt, geschlendert.

2,50 Euro habe ich für einen Cappuccino bezahlt und habe mich draußen in einem Strandkorb hingesetzt. O Sole Mio Cafe in Hannover

Diesmal habe ich einen Cappuccino - nach langer Zeit mal wieder - mit Kuhmilch getrunken. Schmeckt nicht so gut, wie mit Hafermilch. Ich habe mich wohl zu sehr an die pflanzliche Milch gewöhnt und bleibe auch bei der.

Im Laden war ich noch ratlos, ob ich mit einen richtigen Winterschlafsack oder einen 3-Jahreszeiten-Schlafsack holen soll. Doch beim Kaffeetrinken habe ich an das Layering gedacht: Ich schlafe einfach in der Kleidung oder mache eine Decke rein, wenn es zu kalt ist. Dafür kann ich den 3-Jahreszeiten-Schlafsack auch an nicht zu kalten Tagen verwenden. Die Winterschlafsäcke gefallen mir nicht, weil sie ein riesiges Packmaß haben. Ich möchte den Schlafsack in den Rucksack stopfen können. Und so habe ich einen Daunenschlafsack "Viking 300" von Warmpeace gekauft.

Beim Warten auf den Zug nach Hildesheim habe ich mir die Musiker beim KlaWIR am Bahnhof angehört. Das KlaWIR ist bis zum siebten Dezember dort.

Mit dem Zug zurück nach Hildesheim. So, nun bin ich für das Leben im Auto im Winter, aber auch für das Straßenleben gerüstet. Straßenbahn am Hauptbahnhof in Hannover

Es wird dunkler und kälter. Den Temperatursturz auf 2 Grad Celsius spüre ich an den Füßen. Barfuß im Winter in der Stadt

Ich hatte noch mehr als eine Stunde Zeit bis der Bus nach Borsum fährt. Also habe ich mich im Café hingesetzt und das Buch von Eckhart Tolle gelesen. Kaffee am Abend trinken

Als ich das Café verlassen habe, war es bereits dunkel draußen und die Temperatur ist auf 0 Grad Celsius gesunken. Es war nicht so angenehm, barfuß zu laufen. Aber ich habe bis zum Bus trotzdem geschafft. Die Schuhe hatte ich zur Sicherheit im Rucksack dabei.

"Bitte geben Sie den Lizenz-Schlüssel ein", sagt mir Plesk (eine Server-Software) auf dem Cloud-Server als ich im Bus sitze und versuche die heutigen Bilder ins Tagebuch hochzuladen.

"Seriously?", denke ich mir.

Ich kann nicht auf das Backend des Cloud-Servers zugreifen.

Es ist an der Zeit nach Jahren sich nach einem neuen Cloud-Server umzuschauen...

Das aktuelle Cloud Hosting hat folgende Daten: 40 GB SSD, 1 GB RAM, CPU 1 Core für 16 Euro im Monat.

Nach der Recherche habe ich ein neues Cloud-Hosting mit folgenden Daten gefunden: 100 GB SSD, 1 GB RAM, CPU 1 Core für 1,99 Euro im Monat für zwei Jahre. Danach 6 Euro im Monat. Das sind 60GB mehr Speicher für viel weniger Geld!

Ich habe außerdem außerhalb von Deutschland nach Cloud-Hostings gesucht und ein mit dem Sitz in Litauen gefunden. Der Server selbst befindet sich, außerhalb der europäischen Union, in England. Das ist der Anfang von der zuvor entdeckten Flaggentheorie.

Es werden sich auch ein paar weitere Vorteile durch den Wechsel des Hostings ergeben. Auf dem neuen Hosting ist die SSL-Verschlüsselung bereits integriert, und ich muss mich nicht mehr darum kümmern, sie jedes Jahr zu erneuern. Server und Software des Hostings sind jetzt in einem einzigen Anbieter vereint und die Software muss damit nicht mit Lizenzschlüssel manuell erneuert werden. Das, was ich heute machen musste, um den Zugriff auf die Server-Verwaltung zu haben...

Allerdings muss ich eine Woche warten, bis die Domain "fufaev.org" auf den neuen Anbieter übertragen ist. Noch läuft diese Seite auf dem alten Server. In diesem Sinne: Bis morgen, ihr Süßen!

Heute war der letzte Tag des Novembers. Was die Tarot-Auslegung für diesen Monat angeht, so ist leider keine Person von früher zu mir zurückgekehrt. Ich habe gehofft, dass Jule oder Mara zu mir zurückkommen.


Ich bin heute dankbar:

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alexander@fufaev.org